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Auftakt zur Veranstaltungsreihe „In Vielfalt geeint – Europa entdecken und verstehen!“

Am vergangenen Samstag, dem 19. März 2022, veranstaltete die Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz im Rahmen der Veranstaltungsreihe „In Vielfalt geeint – Europa entdecken und verstehen“ eine Bildungsfahrt zum Europäischen Museum nach Schengen (Luxemburg). Vor Ort erhielten die Teilnehmer*innen einen spannenden und informativen Überblick zum Schengener Abkommen und erfuhren bei der kurzweiligen Führung „Schengen lebt“, warum ein Europa ohne Grenzen gerade in der heutigen Zeit so wichtig ist. Im Museumscafé konnten die Teilnehmer*innen ihre Eindrücke über das Erfahrene austauschen, bevor die Heimreise entlang der südlichen Weinmosel erfolgte.

Am 09. April wird außerdem Luxemburg als Sitz des Gerichtshofs der Europäischen Union und des Europäischen Rechnungshofes besucht. Im Rahmen der Stadtführung „Luxemburg, eine europäische Hauptstadt“ werden u.a. das Cercle Cité, das Europahaus, das Robert-Schuman-Geburtshaus sowie das Plateau Kirchberg mit dem Europaviertel besichtigt (ca. 3 Std.). Im Anschluss haben die Teilnehmer*innen zudem die Möglichkeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.

Für weitere Informationen bzw. für die Anmeldung wenden Sie sich bitte an die VHS Konz. Tel.: 06501 – 604321; E-Mail: konz@kvhs.trier-saarburg.de

Die Veranstaltungsreihe wird organisiert von der Koordinierungs- und Fachstelle der
Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz und gefördert vom Bundesministerium
für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms
„Demokratie leben!“

Am Montagabend, 7. März fand die erste Sitzung des Begleitausschusses im Jahr 2022 statt. Auf der Tagesordnung der digitalen Sitzung stand, neben den Berichten zu den aktuellen Aktivitäten vom Federführendem Amt, der Koordinierungs- und Fachstelle und der Vorstellung neuer Projektanträge, vor allem die Auswertung des Programmjahres 2021. Ständige präsent und zentrales Thema war aber der Angriffskrieg des russischen Regimes um Wladimir Putin und die große Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft in der Stadt und Verbandsgemeinde Konz und in ganz Europa.

Gleich zu Beginn der Sitzung fasste der Vorsitzende des Ausschusses Herr Guido Wacht seine persönlichen Gedanken zu den Ereignissen der vergangenen Tage zusammen und auch die anschließenden Wortmeldungen der Anwesenden zeigten, wie groß die Sorge und Verunsicherung auf der einen, wie groß aber auch die Solidarität und die Bereitschaft zur Hilfe und Unterstützung auf der anderen Seite ist. So war es einstimmiger Wunsch der Mitglieder des BGA ein sichtbares Zeichen zu setzen und eine Kundgebung "Aktiv werden gegen den Krieg - Für Frieden. Für ein solidarisches und demokratisches Europa." in Konz zu initiieren.

Beim Rückblick auf das Jahr 2021 der von der Koordinierungs- und Fachstelle vorgetragen wurde zeigte sich, dass trotz der Corona bedingten Schwierigkeiten viele Kooperationen auf- und ausgebaut und eine Vielzahl an Projekten umgesetzt werden konnte. Einen besonderen Schwerpunkt bildeten die Projekte rund um das Aktionsjahr "1700 Jahre jüdisches Leben". Neben diesen konnten 2021 insgesamt alleine durch den Aktions- und Initiativfonds 11 Projekte unterstützt werden. Insgesamt wurden über 6000 Menschen durch die Aktivitäten erreicht. Auch die Ziele, die für das Jahr 2021 gesetzt wurden, konnten durch die Aktivitäten der PfD, durch die verschiedenen Projekte, die aus dem Aktions- und Initiativfonds unterstützt wurden, und durch die durch den Jugendfonds geförderten Maßnahmen des Jugendforums weitestgehend erreicht werden. In der anschließenden Aussprache wurde herausgestellt wie wichtig das Bundesprogramm "Demokratie leben" und desses Beitrag für ein solidarisches und demokratisches Miteinander für die Kommune sei und es wurde darauf hingewiesen, dass durch die PfD ein ausgewogenes Angebot an Projekten und Maßnahmen für alle Menschen, unabhängig von Nationalität, Geschlecht, Hautfarbe o.ä. unterstützt und wo erforderlich initiiert werden solle.

Für das laufende Jahr wurden drei weitere Projektanträge eingereicht, die im nichtöffentlichen Teil allesamt positiv beschieden wurden. Dazu zählen das Projekt „VerstehMal : Das Rathaus pädagogische Lernhefte für Grundschulen“, bei dem Kinder auf altersgerechte Art und Weise etwas über die Arbeit und Funktionsweise von Politik und Verwaltung erlernen können. Nach dem großen Erfolg der Aktivitäten anlässlich des Jubiläumsjahres "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" wird mit dem Projekt „Jüdisches Leben in der Grenzregion“ die Geschichte und Tradition unter dem besonderen Focus und mit Blick auf das Thema Europa, das im Jahr 2022 Schwerpunktthema der PfD Konz ist, in dem Blick genommen. Als Folgeprojekt gilt auch das Projekt „In Vielfalt geeint - Europa entdecken und verstehen! II" bei dem die Information über und der Besuch der Institutionen der EU in Brüssel und Straßbourg im Mittelpunkt steht. Außerdem wurde der Mikrofonds um weitere 2000 Euro aufgestockt.

Am 25. März 2022 ist der 65. Jahrestag der Unterzeichnung der Römischen Verträge. Sie gelten als die Geburtsurkunde der Europäischen Gemeinschaft. Seitdem hat sich viel getan. Aus der Wirtschaftsgemeinschaft hat sich ein Staatenverbund gebildet, dem heute insgesamt 27 Nationen mit fast 450 Mio. Einwohner:innen angehören. Viele Dinge, die auf europäischer Ebene entschieden werden, betreffen auch uns und haben direkten Einfluss auf unser Leben. Auch wenn nicht alle Bürger:innen mit den Strukturen und Entscheidungen der EU immer einverstanden sind, zeigen die Probleme durch die Corona-Pandemie, die Ukraine-Krise und nicht zuletzt die Herausforderungen im Kampf gegen den Klimawandel, dass die zukünftigen Aufgaben nur gemeinsam gelöst werden können.

Von einem geeinten Europa profitieren wir alle. Denn das Fortschreiten des europäischen Integrationsprozesses führte nicht nur zu einer weitgehenden Reise- und Niederlassungsfreiheit, sondern bescherte den Mitgliedstaaten durch den Wegfall von Zollschranken auch eine bis dahin nie gekannte Zeit des Wohlstands und Friedens. Gerade in einer Grenzregion wie der Verbandsgemeinde Konz sind die Vorzüge eines vereinten Europas mehr als greifbar. Dies bezeugen nicht nur die zahlreichen Pendler:innen, sondern auch die Vielzahl an persönlichen Kontakten und Freundschaften weit über die eigenen Landesgrenzen hinaus.

Neben der Bildung von gemeinsamen Institutionen und der Einführung einer gemeinsamen Währung haben sich die Länder der Europäischen Union auch auf gemeinsame Werte verständigt, die für alle Mitglieder bindend sind. Hierzu zählen u.a. Freiheit, Demokratie, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit. Eine Vielzahl dieser Errungenschaften wird heute als selbstverständlich wahrgenommen und nur die Wenigsten wissen etwas Genaueres über die historischen Entwicklungen und den europäischen Einigungsprozess. Aus diesem Grund bietet die Partnerschaft für Demokratie dieses Jahr mehrere Veranstaltungen zum Thema „Europa entdecken und verstehen“ an, bei denen sich die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen von Exkursionen und erlebnisreichen Führungen informieren können.

Fahrt nach Schengen
(Sa, 19.03.2022, 08:45-13:00, Treffpunkt: Parkplatz Bahnhof Konz, Güterstraße 1)
Am 19. März wird im Rahmen einer Busfahrt das Europäische Museum in Schengen besucht. Dort erhalten die Teilnehmer*innen nicht nur einen spannenden und informativen Überblick zum Schengener Abkommen, sondern erfahren bei der Führung „Schengen lebt“, warum ein Europa ohne Grenzen gerade heute so wichtig ist. Teilnahmebeitrag pro Person: 10,-€

Fahrt nach Luxemburg
(Sa, 09.04.2022, 08:45-17:00, Treffpunkt: Parkplatz Bahnhof Konz, Güterstraße 1)
Am 09. April wird Luxemburg als Sitz des Gerichtshofs der Europäischen Union und des Europäischen Rechnungshofes besucht. Im Rahmen der Stadtführung „Luxemburg, eine europäische Hauptstadt“ werden u.a. das Cercle Cité, das Europahaus, das Robert-Schuman-Geburtshaus sowie das Plateau Kirchberg mit dem Europaviertel besichtigt (ca. 3 Std.). Im Anschluss haben die Teilnehmer:innen zudem die Möglichkeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Teilnahmebeitrag pro Person: 10,-€

Wanderung rund um das Europadenkmal Ouren
(So, 15.05.2022, 08:00-15:00, Treffpunkt: Parkplatz Bahnhof Konz, Güterstraße 1)
Am 15. Mai findet eine geführte Kulturwanderung zum Europadenkmal im Dreiländereck bei Ouren statt, die zusammen mit der EVEA, der Europäischen Vereinigung für Eifel und Ardennen, organisiert wird. Das Denkmal erinnert an die Römischen Verträge und gibt Zeugnis von der regionalen Zusammenarbeit für ein vereintes Europa. Im Rahmen der Wanderung werden die einstmals trennenden Landesgrenzen von Deutschland, Belgien und Luxemburg an mehreren Stellen überschritten und die Teilnehmer:innen erfahren spannende Details über die Entwicklung grenzüberschreitender Beziehungen und die Bedeutung des europäischen Gedankens für die Region. Teilnahmebeitrag pro Person: 10,-€

Allgemeine Hinweise:
Die Touren finden unter Einhaltung der zu diesem Zeitpunkt gültigen Corona-Verordnungen des jeweiligen Landes statt. Die Teilnahme erfolgt bei allen Veranstaltungen auf eigene Gefahr. Die Teilnahmegebühr ist vor Antritt der Fahrt am Bus zu entrichten.

Für weitere Informationen bzw. für die Anmeldung wenden Sie sich bitte an die VHS Konz. Tel.: 06501 – 604321; E-Mail: konz@kvhs.trier-saarburg.de

Die Veranstaltungsreihe wird organisiert von der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz und gefördert vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“

Am vergangenen Mittwoch fand die letzte Sitzung des Begleitausschusses für das Jahr 2021 statt. Im Rahmen der Sitzung informierten das Federführende Amt und die Koordinierungs- und Fachstelle über die laufende Arbeit, die Aktivitäten des Jugendforums und die aktuellen Projekte, die mit Mitteln aus dem Aktions- und Initiativfonds gefördert werden. Außerdem wurden die inhaltlichen Schwerpunkte des Antrags für das Förderjahr 2022 und Projektanträge vorgestellt.

Auch 2021 stand unter dem Eindruck der Corona-Pandemie. Dennoch konnten im laufenden Jahr insgesamt 19 Projekte, davon neun über den Mikrofonds, finanziell unterstützt werden. Viele der Projekte fanden Corona bedingt im zweiten Halbjahr statt. Auch die Kochworkshops des Jugendforums und die Jugendtour nach Berlin fanden im Herbst statt.

Die zentralen Themenfelder sind auch für das Förderjahr 2022 rechtspopulistische/menschenfeindliche/demokratiegefährdende Tendenzen sowie Diskriminierung von Menschengruppen/gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Als besondere Problemfelder/Herausforderungen wurden zudem die Corona Pandemie ihre die Folgen (Coro Leugner, Querdenker, Verschwörungsmythen und Antisemitismus, …), das Infragestellung von demokratischen Institutionen (auf regionaler-, bundes- und EU-Ebene), die Ablehnung vielfältiger Lebensformen und extremistische Einstellungen ausgemacht. Schwerpunkte für die Arbeit der PfD im kommenden Jahr sind es die Bürgerschaft zu sensibilisieren, zu informieren und zu aktivieren. Es wird weiterhin ein präventiver Ansatz verfolgt, der das Entstehen von extremistischen Einstellungen verhindern und
deren Verbreitung entgegenwirken soll. Dazu sollen Kenntnissen über das politische und gesellschaftliche System und Kompetenz politischen Handelns vermittelt werden. 2022 steht das Thema Europa im Mittelpunkt. Hier soll durch vielfältige Aktivitäten das Bewusstsein für die Werte und Vorteile des europäischen Demokratisierungs- und Einigungsprozesses gestärkt werden.

Im Rahmen der Sitzung beriet der Begleitausschuss auch über eingereicht Projektanträge. Positiv beschieden wurde das Projekt Sicher, stark, selbstbewusst! - ein Wendo-Angebot für Mütter und Töchter, das Projekt In Vielfalt vereint - Europa entdecken und verstehen und das Zirkus-Projekt Gemeinsam miteinander und füreinander in Konz. Zudem hat sich der Begleitausschuss für die erneute Einrichtung eines Mikrofonds ausgesprochen.
Weitere Infos zu den Projekten gibt es >hier<.

Für Sonntag, den 13. Juni um 11 Uhr lädt der Kinder- und Jugendförderkreis Roscheid e.V. zu einer spannenden Online-Stadtführung durch die Beethovenstadt Bonn eine, die einen Einblick in das Leben des musikalischen Wunderkindes gibt und sein politisches Engagement im Zeitalter der Aufklärung und der Französischen Revolution zeigt.

Gemeinsam wird "digital" das Beethovenhaus besucht, Museum und Geburtsort des Komponisten, sowie die Orte, an denen Beethoven bereits als Kind sein Publikum in den Bann zog. Außerdem lernen die Teilnehmenden das Residenzschloss seines Mäzens und die Münsterkirche als Ort seines ersten öffentlichen Auftritts kennen. Natürlich wird auch Beethovens Lieblingskneipe und seine prekären Geschichten rund um seine Leidenschaft für Wein nicht vorenthalten.

Im Laufe des Spaziergangs wird auch einen Blick auf den politischen Einfluss des Künstlers geworfen. Beethoven wuchs im damals sehr liberalen Bonn auf, wo der Kurfürst sich den Werten der Aufklärung verschrieben hatte. Diese Überzeugung nahm er mit nach Wien, welches als Sitz der Monarchie, die wohl konservativste Stadt im Reich war. Seine Zeit in Bonn hat ihn stark geprägt, denn er hat sich Zeit seines Lebens für die Werte der Aufklärung und noch viel mehr für die Französische Revolution ausgesprochen, was in der Hauptstadt der Habsburger Monarchie eine echte politische Ansage war. Auch der Frage, welches humanistische Ideal in seiner 9. Symphonie, die heute unsere Europahymne ist, steckt wird im Rahmen des etwa 90 minütigen digitalen Stadtrundgangs nachgegangen.

Die Veranstaltung wird finanziell unterstützt durch die Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz mit Mitteln aus dem Mikrofonds.

Die Teilnahme an der Veranstaltung, die via Microsoft Teams durchgeführt wird, ist kostenlos. Eine Anmeldung per E-Mail zum Erhalt des Einladungslinks durch eine unverbindliche Mail an info@kjfk.de ist aber notwendig.