Das Bundesprogramm

Seit dem Jahr 2015 gibt es das Bundesprogramm mit dem Namen: "Demokratie leben!". Es wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend herausgebracht. Mit diesem Programm steht bis zum Jahr 2024 Geld zur Verfügung, um Projekte für Demokratie in ganz Deutschland zu fördern.

In der ersten Förderperiode, die vom 1. Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2019 dauerte, hatte das Programm den Untertitel "Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit".
Am 1. Januar 2020 ist die zweite Förderphase gestartet. Für die zweite Förderperiode wurden die Ziele des Bundesprogramms neu justiert und stärker fokussiert – vor allem mit Blick auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen und auf Grundlage der gewonnenen Erfahrungen.
Das Programm bleibt damit eine zentrale Säule der Strategie der Bundesregierung zur Extremismusprävention und Demokratieförderung und verfolgt weiterhin die dort festgelegten Ziele.
„Demokratie fördern. Vielfalt gestalten. Extremismus vorbeugen“ sind seit dem 1. Jaunar 2020 die Kernziele von „Demokratie leben!“. Dieser inhaltliche Dreiklang ist handlungsleitend für die neue Förderperiode.

Partnerschaften für Demokratie
Viele deutsche Städte und Gemeinden beteiligen sich an dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und haben eine sogenannte Partnerschaft für Demokratie gegründet.
Eine Partnerschaft für Demokratie ist eine Gruppe von Personen, die sich für die Demokratie und für ein gewaltfreies Zusammenleben aller Menschen in der eigenen Stadt oder Gemeinde einsetzt. So zum Beispiel auch in der Verbandsgemeinde Konz. Personen aus der Politik und Verwaltung, aus Vereinen, Verbänden und der Kirche sind Mitglieder in dieser Partnerschaft. Auch einzelne Frauen und Männer aus der ganz normalen Bevölkerung sind dabei.
Gemeinsam überlegen sie, was man gegen Menschenfeindlichkeit und Gewalt tun kann. Zum Beispiel wenn es um feindliches Verhalten gegenüber bestimmten Gruppen von Menschen geht. Hierzu gehören Fremdenhass, Feindlichkeit gegenüber dem Islam, gegenüber Juden und gegenüber Homosexuellen. Und auch Angriffe gegen die Demokratie, gegen sozial Benachteiligte oder gegen Menschen mit Behinderung.
Sie entwickeln Ideen für Veranstaltungen und Projekte, die ihrer Meinung nach am besten zur eigenen Stadt oder Gemeinde passen. Das kann zum Beispiel ein Demokratie-Fest, eine Plakat-Aktion oder das Verteilen von Informationsbroschüren für die Bürgerinnen und Bürger sein.

Der Begleitausschuss
Welche Ideen gefördert werden, darüber entscheidet ein Begleitausschuss. In diesem Begleitausschuss sind Personen aus der Politik und Verwaltung, aus Sportvereinen, Kirchen, Schulen, aus der Jugendpflege und ehrenamtlich Tätige vertreten.

Die Ansprechpartner in der Verbandsgemeinde Konz
Für alle Fragen zur Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz melden Sie sich am besten bei der extra eingerichteten Koordinierungs- und Fachstelle. Diese ist seit 2015 beim Jugendnetzwerk Konz e. V. (junetko) eingerichtet und unter der Telefonnummer 06501 94050 oder mit einer E-Mail an: info@demokratie-leben-konz.de erreichbar. Die Koordinierungs- und Fachstelle hat auch die Aufgabe, die vom Begleitausschuss geförderten Ideen in der Verbandsgemeinde Konz bekanntzumachen.

Mit einem Klick auf Bundesprogramm finden Sie noch mehr Informationen zu: Demokratie leben! Gefördert durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.

In unserer Nachbarschaft gibt es noch vier weitere Partnerschaften. Das sind die Partnerschaften in den Verbandsgemeinden Hermeskeil-Ruwer, in der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell, in der Verbandsgemeinde Schweich und in der Stadt Trier.