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Unter dem Motto "Aktiv für die Demokratie vor Ort" fand am 29. April anlässlich des nahenden Endes der aktuellen Förderperiode, die am 01.01.2020 begann und am 31.12.2024 enden wird, eine lokale Demokratiekonferenz statt. Gut zwei Dutzend Interessierte aus Politik, Vereinen, Initiativen und der Zivilgesellschaft fanden sich im Konzer-Doktor-Bürgersaal ein, um den bisherigen Verlauf der Förderperiode des Bundesprogramms "Demokratie leben!" bzw. die Umsetzung durch die Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz zu bewerten und den Blick auf aktuelle Problemlagen zu richten und mögliche Lösungsansätze zu beraten.

Nach einem kurzen aber beeindruckenden Rückblick auf über 65 Projekte von 29 verschiedenen Projektträgern, bei dem die Koordinierungs- und Fachstelle u.a. mit Bildern die bisherigen Aktivitäten vorstellte, gab es Raum für die Anwesenden positive und negative Aspekte der bisherigen Programmumsetzung zu benennen. Positiv wurde u.a. das niedrigschwellige Verfahren der Mikrofondsanträge und die Zusammenarbeit mit den Schulen erwähnt, während auf der Seite der Dinge die verbessert oder weiterentwickelt werden sollten u.a. die Ausweitung der Zielgruppen (u.a. auf demokratiefeindliche oder -skeptische Menschen), die noch breitere Aufstellung des Begleitausschusses hinsichtlich der eingebundenen Gruppen/ Communities sowie die Verstetigung und Nachhaltigkeit der Projekte benannt wurde.

In den sich anschließenden moderierten Diskussionsrunden wurden als Problemlagen und Herausforderungen für die weitere Arbeit die Themen Werte und Normen, Respekt, fehlendes Demokratieverständnis und fehlende Sprachkompetenz benannt. Als mögliche Lösungsansätze gab es Vorschläge zu intergenerationellen und interkulturellen Angeboten, aber auch zu niedrigschwelligen Übersetzungs- und Sprachvermittlungsangeboten.

Erste Ideen dürften bereits in den kommenden Monaten umgesetzt werden. Zum Abschluss war man sich in der Runde aber einig, dass die VG Konz auch für die, am 01.01.2025 beginnt und voraussichtlich bis zum 31.12.2032 andauernde kommende Förderperiode eine Interessensbekundung abgeben soll. So soll das bisher erreichte verstetigt, die PfD weiter gestärkt und die Demokratie vor Ort aktiv und durch eine breite Basis engagierter Menschen mit Leben gefüllt werden.

Mit Ablauf des Jahres 2024 endet die laufende Förderperiode des Bundesprogramms „Demokratie leben!". Zahlreiche Projekte konnten seit dem Programmstart im Jahr 2015 mit finanzieller Unterstützung durch die Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz in den Ortsgemeinden und in der Stadt Konz umgesetzt werden und auch für dieses Jahr konnte bereits neun Projekten eine Unterstützung zugesagt werden.
Gemeinsam mit Ihnen möchten wir, anlässlich des nahenden Endes der Förderperiode, im Rahmen einer Demokratiekonferenz am Montag, 29. April, 18 - 20 Uhr im Konzer-Doktor-Bürgersaal auf die vergangenen Jahre des Programms zurückblicken und die Entwicklung reflektieren. Anschließend möchten wir mit den gewonnenen Erkenntnissen gemeinsam unseren Blick auf die kommenden Jahre richten.
Im Rahmen der Konferenz möchten wir gemeinsam mit Ihnen und weiteren Interessierten aus Politik und Verwaltung, mit Vertreter:innen von Gruppen, Trägern und Vereinen sowie mit Teilnehmenden der bislang geförderten Projekte überlegen, welchen Herausforderungen sich unsere Gesellschaft und unsere Demokratie zukünftig zu stellen hat und welche Schwerpunkte und Themen sowie Projektideen daraus abgeleitet werden können.
Nutzen Sie die Gelegenheit sich zu informieren, mit uns und miteinander zu diskutieren und so aktiver Teil der Partnerschaft für Demokratie zu bleiben oder zu werden.
Zur besseren Planung bitten wir nach Möglichkeit um Anmeldung bis zum 26. April bei der Koordinierungs- und Fachstelle der PfD per Mail unter info@demokratie-leben-konz.de, telefonisch unter 06501 94 05 0 oder bequem über das Onlineanmeldesystem. Der Veranstaltungsraum ist barrierefrei erreichbar.

Wer erinnert sich noch an die Kontrollen und die langen Fahrzeugschlangen an den Grenzbrücken nach Luxemburg? Oder daran, dass die Menschen entlang der Mosel mit der D-Mark und dem Luxemburgischen Francs oftmals zwei Währungen in ihren Geldbeuteln hatten? Und wie viele Menschen zog es vor 30 Jahren zum Arbeiten nach Luxemburg oder wie viele Luxemburger wohnten damals in Deutschland?

Durch die Lage im Herzen Europas sind gerade für die Menschen in der Mosel-Region die Errungenschaften des europäischen Einigungsprozesses inzwischen normal und alltäglich geworden und rücken zumeist erst dann wieder ins Bewusstsein, wenn es zu Einschränkungen, wie z.B. die Grenzkontrollen oder gar Grenzschließungen im Rahmen der Corona-Pandemie.
Um über all diese Entwicklungen zu informieren und sich über die persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen rund um das (Zusammen)Leben der Menschen in der Nachbarschaftsregion entlang der Mosel auszutauschen, laden die regionalen Partnerschaften für Demokratie für Freitag, 15. September von 14:00 bis 17:30 Uhr zur dritten gemeinsamen regionalen Demokratiekonferenz ein. Diese findet auf dem Schiff „Klenge Prënz“ im Rahmen einer Schiffstour zwischen Deutschland, Luxemburg und Frankreich statt. Die Hin- und Rückreise zum Schiff nach Remich ist per Bus ab Konz möglich (geplante Abfahrt ca. 13 Uhr, Rückankunft gegen 18:15 Uhr).

Ein Referent vom Centre Européen in Schengen wird die Tour begleiten und über Bekanntes und weniger Bekanntes rund um das Zusammenwachsen Europas berichten. Natürlich steht auch ausreichend Zeit zur Verfügung zum Austausch eigener Erfahrungen und Erlebnisse, und zur Diskussion über die Frage, wie es heute und in einigen Jahren um Europa steht.

Eine Anmeldung ist erforderlich. Diese ist ausschließlich online möglich und ab dem 17. Juli freigeschaltet. Die Teilnahmegebühr beträgt 5,- EUR pro Person und ist im Vorfeld zu entrichten. Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne per Mail an info@demokratie-leben-konz.de oder telefonisch unter 06501 9698302.

Veranstalter sind die Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz, die Partnerschaft für Demokratie in der VG Saarburg-Kell, die Partnerschaft für Demokratie in der VG Schweich, die Partnerschaft für Demokratie in den Verbandsgemeinden Hermeskeil und Ruwer und die Partnerschaft für Demokratie in der Stadt Trier. Die Veranstaltung wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Am vergangenen Montag traf sich der Begleitausschuss zu seiner letzten Sitzung von den Sommerferien. Auf der Tagesordnung standen viele Berichte über laufende und bereits abgeschlossene Aktivitäten und Projekte, aber auch der Ausblick auf das zweite Halbjahr. Außerdem wurden in der Sitzung vier neue Projektanträge vorgestellt und vom BGA positiv beschieden.

Bei sommerlichen Temperaturen fand das Demokratiefest im und um das Rathaus statt.

In den zurückliegenden Wochen wurden durch die Koordinierungs- und Fachstelle gleich mehrere Aktionen durchgeführt, die dem Ziel dienten den Bekanntheitsgrad der PfD weiter zu steigern. Neben der Vorstellung der PfD im Rahmen der Bürgermeisterdienstbesprechung in der Verbandsgemeinde Konz fand u.a. am 15. Juni ein Demokratiefest im und um das Rathaus statt, an dem über 200 Kinder teilnahmen.
Für den 2. August sind alle Interessierten zu einem Werkstattgespräch eingeladen. Im Rahmen des Treffens soll das Zielsystem überprüft werden und es sollen erste Eckpunkte für den Antrag 2024 festgelegt werden.

Am 15. September findet, gemeinsam mit den anderen regionalen Partnerschaften, die dritte Auflage der regionalen Demokratiekonferenz statt. Diesmal unter dem Motto Schengen leben! Europa: gestern - heute - morgen und passend zum Motto im Rahmen einer Schiffstour auf der Mosel zwischen Deutschland und Luxemburg.

Das Orgateam und die Bands von "Konz wird laut"

Das Jugendforum hatte am Samstag, 1. Juli zur vierten Auflage von "Konz wird laut" eingeladen und trotz des regnerischen Wetters kamen über 200 Konzer:innen jeden Alters, um sich über Gleichberechtigung und Awareness zu informieren und gemeinsam mit fünf regionalen Künstlern bzw. Bands laut zu werden.
Bereits im April besuchte das Jugendforum im Rahmen der Jugendtour "Demoraktie auf der Spur" die Bundeshauptstadt Berlin, traf sich dort u.a. mit der regionalen Bundestagsabgeordneten Verena Hubertz und besuchte verschiedene Ausstellungen und Museen, um sich über die Geschichte der Demokratie in Deutschland zu informieren. Auch im Rahmen des Heimat- und Weinfestes wird das Jugendforum am 14. und 15. Juli wieder rund um die HdJ Bühne Präsenz zeigen und für Demokratie und Vielfalt und gegen Extremismus eintreten.

Das People´s Theater arbeitete mit Grundschülern aus Konz im Rahmen theaterpädagogischer Projektarbeit.

Im Rahmen der Sitzung wurde außerdem von den verschiedenen Projekten berichtet. Die beiden Schulprojekte "Willkommen im Wir!" und "Wir sind Klasse!" konnten erfolgreich mit über 150 Grundschüler:innen durchgeführt werden und auch die erste von insgesamt drei Bildungsfahrten im Rahmen des Projektes "Demokratie in Deutschland - Von den Anfängen bis zur Gegenwart" nach Mainz fand mit fast 50 Teilnehmenden erfolgreich statt.

Vorgestellt wurden dem BGA auch die vier eingereichten Projektanträge. Die Soziale Arbeit an den Grundschulen in Nittel und Wasserliesch beantragte eine finanzielle Unterstützung für ein theaterpädagogisches bzw. ein tanzpädagogisches Projekt. Die evangelische Kirchengemeinde Konz-Karthaus beantragte Mittel für die Konzeption und Umsetzung einer Fotoausstellung zum Thema "Flucht und Identität" und die Koordinierungs- und Fachstelle will gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern wieder eine verbandsgemeindeweite Aktion anlässlich des bundesweiten Vorlesetages zum Thema "Vorlesen verbindet!" umsetzen. Der BGA stimmte einer Förderung aller vorgestellten Projekte zu.

Es besteht auch weiterhin die Möglichkeit motivierte Menschen, Gruppen und Vereine in ihrem Engagement für die Demokratie vor Ort durch die PfD organisatorisch und finanziell zu unterstützen. Dazu steht die KuF zur Entwicklung neuer Projektideen ebenso zur Verfügung wie zur Weiterentwicklung „alter Projektideen". Anträge können jederzeit eingereicht werden. Weitere Infos zur Antragstellung finden sich >hier<. Die nächste Sitzung des Begleitausschusses ist für den 18. September geplant.

Am Montag, 6. März fand die erste Sitzung des Begleitausschusses der Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz im Kloster Karthaus statt. Neben den Mitgliedern des Ausschusses und den Mitarbeitern vom Federführenden Amt und der Koordinierungs- und Fachstelle konnte der Ausschussvorsitzende Guido Wacht auch einige Gäste begrüßen.

Im Rahmen der Sitzung berichtete das Federführende Amt über die aktuellen Termine und Fristen zur Vorlage des Sachberichts 2022, zum Mittelabruf 2023 und zur Antragstellung 2024. Zudem gab es Infos zur Abrechnung des Projektjahres 2022. Die tatsächliche Mittelauslastung im Aktions- und Initiativfonds lag im Vorjahr bei ca. 77%. Alle neun bewilligten Aktions- und Initiativfonds-Projekte und dazu weitere sieben Mikrofonds-Projekte wurden erfolgreich umgesetzt (hierüber wurde bereits in der Sitzung im Dezember 2022 ausführlich berichtet). Bedingt durch unerwartete Mehreinnahmen durch Drittmittel bei den einzelnen Projektträger und Kostensenkungen wurden von den bewilligten, mehr als 40.000 € letztenendes "nur" etwas mehr als 34.000 € für die Umsetzung der Projekte benötigt. Von den für die Umsetzung der PfD zur Verfügung stehenden Mitteln wurden durch sparsame Mittelverwendung insgesamt nur etwa 78% der verfügbaren Gelder verausgabt.

Die Koordinierungs- und Fachstelle (KuF) berichtete von der regionalen Netzwerkarbeit. So ist auch für 2023 wieder eine gemeinsame, regionale Demokratiekonferenz geplant. Aktuell steht die KuF zudem im Austausch mit mehreren potentiellen Projektträgern und Kooperationspartnern. Zudem wird zum 15. März die seit Januar vakante Stelle des Projektmitarbeiters in der Koordinierungs- und Fachstelle wieder besetzt.

Weiterhin wurde von den Aktivitäten des Jugendforums berichtet, das im April eine Jugendtour nach Berlin durchführt und eine Neuauflage von "Konz wird laut # 4 - Für Awareness und Gleichberechtigung" am 1. Juli und verschiedene Aktionen im Rahmen des Konzer Heimat- und Weinfestes plant. Aus der deutsch-ukrainischen Jugendgruppe, die im Herbst 2022 eingestellt wurde, ist eine Gruppe hervorgegangen, die sich wöchentlich für die Arbeit an Kunst- und Kulturprojekten trifft und von einer ukrainischen Ehrenamtlichen begleitet wird.

Im Mikrofonds wurden bereits zwei Projektanträge positiv beschieden. Im Rahmen des einen Projekts setzen sich Schüler:innen mit dem Thema "Nachhaltigkeit" auseinander, das Projekt beinhaltet eine "Filmreihe zur Geschichte des Nationalsozialismus" für Jugendliche und alle Interessierten. Im Rahmen der Sitzung wurden auch zwei eingereichte Projektanträge für den Aktions- und Initiativfonds, die theaterpädagogische Angebote zur Gewaltpräfention für Grundschulklassen zum Inhalt haben, vorgestellt und positiv beschieden. Infos zu allen Projekten gibt es >hier<.

Auch weiter unterstützt die PfD motivierte Menschen, Gruppen und Vereine in ihrem Engagement für die Demokratie vor Ort. Dazu steht die KuF zur Entwicklung neuer Projektideen ebenso zur Verfügung wie zur Weiterentwicklung „alter Projektideen". Anträge können jederzeit eingereicht werden. Weitere Infos zur Antragstellung finden sich >hier<. Die nächste Sitzung des Begleitausschusses ist für den 3. Juli geplant.