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Folgende Veranstaltungen, die durch die Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz unterstützt und gefördert werden, finden in den kommenden Wochen statt:

Mittwoch, 18. Dezember, 7:15 - 20:45 Uhr:
Bildungsfahrt Energiewende nach Stolberg und Aachen

Mittwoch, 22. Januar, 18:30 - 20:00 Uhr:
Vortrag: „Die NATO in der Zeitenwende – Innenansichten auf die Zeitenwende aus Sicht des NATO-Hauptquartiers der Luftstreitkräfte in Ramstein“
Konzer-Doktor-Bürgersaal; Wiltinger Straße 10 - 12, Konz

Am Dienstag, den 12. November 2024 begaben sich über 40 Bildungsfahrt-Begeisterte der „Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz“ in Kooperation mit der „Aktionsgruppe Lebenslanges Lernen – aktiv Wissen weitergeben“ auf den Weg zu einer besondere Bildungsfahrt. Unter dem Titel „75 Jahre NATO“ wurde das NATO-Hauptquartier der Luftstreitkräfte (NATO HQ AIRCOM) und die US Airbase in Ramstein besucht.

© Bildrechte: NATO-Hauptquartier der Luftstreitkräfte in Ramstein

Auf der Militärbasis angekommen hatten die Teilnehmenden zunächst die seltene Gelegenheit, ein C-130 Transportflugzeug auf dem riesigen Flugfeld zu besichtigen.
Nach einem typisch amerikanischen Mittagessen im Offiziersclub informierte der Dienstälteste Deutsche Offizier im Hauptquartier, Oberst Trautermann, in einem spannenden Vortrag die Teilnehmenden über die NATO. Dabei wurde u.a. auf die Aufgaben und Strukturen der NATO Luftstreitkräfte und die die aktuellen veränderten Rahmenbedingungen der NATO an ihrer Ostflanke eingegangen.

Nach einer weiteren Einweisung in die Besonderheiten des Standorts Ramstein fand eine sehr informative und kurzweilige „Windshield Tour“ durch die größte Militärbasis der USA außerhalb der Vereinigten Staaten statt. Der Besuch des Gedenksteins für die Opfer der Flugkatastrophe von 1988 stellte einen würdigen Abschluss dar.

Mit dem Besuch auf der Militärbasis findet die Unternehmung jedoch noch nicht ihr Ende. So ist für den 22. Januar 2025 von 18.30-20.00 Uhr ein „Gegenbesuch“ in Konz geplant. Bei diesem halten die Vertreter:innen des NATO Hauptquartiers einen ausführlichen Vortrag zu dem Titel „Die NATO in der Zeitenwende – Innenansichten auf die Zeitenwende aus Sicht des NATO-Hauptquartiers der Luftstreitkräfte in Ramstein“, bei dem es u.a. um die neuen Herausforderungen im Lichte des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieges, wie auch um die organisatorische und funktionale Einbindung in die Kommandostrukturen der NATO gehen wird. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Die Veranstaltung findet im Konzer-Doktor-Bürgersaal, Wiltinger Straße 10 - 12 in Konz statt. Die Teilnahme ist kostenlos, die Räumlichkeiten sind barrierefrei erreichbar. Um vorherige Anmeldung wird gebeten unter https://varaus2021.de

Fotoquelle: www.alemannia-judaica.deimagesImages%20184Oberemmel%20Friedhof%20151.jpg

Der Konzer Stadtteil Oberemmel hat eine lange jüdische Tradition vorzuweisen. Diese nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die in der Zeit des Nationalsozialismus wegen ihrer Religion vertrieben und ermordet wurden zu erinnern, haben sich eine Vielzahl an engagierten Bürgerinnen und Bürgern aus Oberemmel gemeinsam mit dem Förderverein der Grundschule und Vertreterinnen und Vertretern des Ortsbeirates Oberemmel zum Ziel gesetzt. Im Rahmen des Projektes „Geschichte der jüdischen Gemeinde in Oberemmel“ wurden seit Jahresbeginn u.a. Stolpersteine verlegt und Vorträge angeboten.

Am Samstag, den 09.11.2024 um 16:00 Uhr findet zum Abschluss des Projektes ein historischer Rundgang durch Oberemmel statt. Er startet am jüdischen Friedhof und führt entlang verschiedener Erinnerungspunkte der ehemaligen jüdischen Gemeinde. Der Rundgang endet nach ca. 90 Minuten an der alten Kirche in der Agritiusstraße. Hier wird zum Abschluss die kürzlich fertiggestellte Gedenktafel eingeweiht. Parkmöglichkeiten stehen auf dem Maximinerplatz in ausreichender Anzahl zur Verfügung. Der Rundgang ist kostenlos. Nach der Veranstaltung besteht die Möglichkeit bei einem kleinen Imbiss zu Gesprächen bzw. weiterem Austausch. Auf die Teilnahme freut sich der Förderverein der Grundschule und der Ortsbeirat Oberemmel.

In der jüngsten Veranstaltung des Politischen Salons Konz am 20. Oktober drehte sich unter dem Motto „Wer einsam ist, ist selber schuld? – Einsamkeit, Fremdheit, Begegnungsräume“ alles um Einsamkeit, ihre Ursachen, Gefahren und Möglichkeiten ihrer Überwindung. Diese Veranstaltung setzte gleichzeitig den Schlusspunkt unter die Interkulturellen Woche Konz 2024 mit dem Rahmenthema „Neue Räume“.

Einsamkeit hat viele Formen, ist weiter verbreitet als oft gedacht, betrifft alle Bevölkerungsschichten – und nicht nur Seniorinnen und Senioren – und wird doch noch als Gefahr für die Gesellschaft unterschätzt.
Ausgangspunkt der erneut sehr intensiven und engagierten Diskussion der mehr als 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer war ein Impulsvortrag von Andreas Flämig, Koordinator Soziale Räume im Caritasverband Westeifel. Er wies auf die gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte in Deutschland hin, die wesentlich zu einer Zunahme von Einsamkeit geführt haben. Gerade der abnehmende Zusammenhalt innerhalb der Familien und veränderte Rollen von Freunden und Bekannten, von Vereinen, den Kirchen, von Arbeit und Verwaltungen haben zu einer Zunahme von Vereinsamung beigetragen.
Hermann Hurth, der Seniorenbeauftragte der Stadt Konz, wies auf die bereits existierenden vielfältigen Strukturen und Maßnahmen innerhalb der Stadt hin. Trotz dieser positiven Akzente, so zeigte die Diskussion, gibt es durchaus noch Bedarf an weiteren Aktionen und Aktivitäten. Als konkrete Ideen wurden genannt die Organisation von Treffen für neu zugezogene Mitbürgerinnen und Mitbürger, regelmäßige gemeinsame Essen (ein Beispiel ist die Aktion „Frühstück gegen Einsamkeit“, die schon in mehr als 20 Städten Deutschlands erfolgreich läuft) oder ein breiter gefächertes kulturelles Angebot (eine „Konzer TuFa“), wobei u.a. das Museum Roscheider Hof eine größere Rolle spielen könnte. Wichtig ist dabei zum einen, dass alle Interessierten zu den Veranstaltungsorten gelangen können (mangelnde Mobilität wurde wiederholt als Faktor für Einsamkeit genannt), aber auch zweitens, dass diese Veranstaltungen kostenlos oder doch zumindest zu geringen Preisen angeboten werden können. Beide Aspekte haben mit einer Hauptursache von Einsamkeit, der Armut, zu tun. Auch kommen solche Aktivitäten und Aktionen nicht ohne das Ehrenamt aus, das seinerseits Unterstützung durch hauptamtliche Kräfte erfordert – gemäß dem Motto „Ehrenamt braucht Hauptamt“. Selbst wenn einige der Vorschläge nur eher kleinere Gruppen betreffen: Auch sie helfen, der Einsamkeit entgegen zu wirken, womit sie einen wesentlichen Beitrag zur Vermeidung von Erkrankungen leisten und gleichzeitig der politischen Radikalisierung entgegenwirken können, denn es gilt mittlerweile als erwiesen, dass ein Zusammenhang zwischen Vereinsamung und politischer Radikalisierung besteht.

Die angeregten Diskussionen gingen auch nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung um 13 Uhr noch bei einem Glas Wein, Saft oder Sprudel weiter. Die letzten Teilnehmerinnen und Teilnehmer verließen den Konzer-Doktor-Bürgersaal erst gegen 14:30 Uhr – ein weiteres Indiz für die Attraktivität der Veranstaltung.

(Text: Orgateam Politischer Salon Konz)

Mit dem Projekt "Soluna. Bei uns seid ihr die Sterne!" setzte die Soziale Arbeit an der Grundschule St. Nikolaus (in Trägerschaft des Jugendnetzwerk Konz e.V.) gemeinsam mit der gesamten Schüler- und Lehrerschaft und unterstützt durch den Förderverein der Schule ein fünftägiges Projekt um, bei dem das Zusammenleben und -lernen in der Schulgemeinschaft verbessert wurde. Zum Abschluss gab es gleich vier Zirkusvorstellungen, bei denen die Schüler:innen und Lehrer:innen die Ergebnisse der Projektwoche vor geladenen Gästen, darunter auch Mitglieder des Begleitausschusses der Partnerschaft für Demokratie, und den Familien der Schüler:innen präsentierten.

Mit großer Begeissterung präsentierten die Kinder das Ergebnis der Projektwoche.

Durch die stark zunehmende Zahl an Kindern, die ihr Heimatland aufgrund von Krieg, Armut, Verfolgung und Gewalt verlassen mussten, hat sich in der Grundschule St. Nikolaus eine große Heterogenität entwickelt, die Kinder und Lehrpersonal vor eine neue Herausforderung stellt und täglich zu Konflikten und Frustration führt. Hier setzte das einwöchige Zirkusprojekt mit der Methodik der Zirkuspädagogik an. Im Vordergrund stand dabei das Entdecken und Fördern von Kompetenzen und Talenten sowie die Förderung der Partizipation und Selbstständigkeit. Vom Ergebnis der Projektwoche konnten sich bei den abschließenden Zirkusvorstellungen alle überzeugen. Alle Beteiligten präsentierten mit großer Begeisterung das während der Projektwoche Erarbeitete und Eingeübte und neben vielen "Ahs" und "Ohs" gab es auch einiges zu lachen.

Durch die individuelle Förderung und durch das Einüben verschiedener Künste wurde die Persönlichkeit der Kinder gestärkt und nachhaltig positiv beeinflusst. Darüber hinaus erlernten die Kinder während der Woche auch Grundsätze des demokratischen Zusammenlebens. Das gemeinsame "Erarbeiten" und "Tun" spielte eine zentrale Rolle. Das Einbringen aller mit ihren jeweiligen Stärken und Interessen und unabhängig von Alter, Geschlecht, Religionszugehörigkeit oder Nationalität in die Projektwoche zeigte wie positiv sich das Projekt auf die Schulgemeinschaft auswirken kann. Zum Ende der 90 minütigen, bunten und abwechslungsreichen Vorstellung honorierten die Besucher:innen dies alles mit langanhaltendem Applaus.

Die Projektwoche wurde im Rahmen der "Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz" durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.