Schlagwort-Archive: Interkulturelle Woche

Der Konzer Marktplatz ist ein Ort der Begegnung - hier trifft man sich zum Spielen, zum Einkaufen und zum Feiern. Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der Interkulturellen Wochen in Konz am vergangenen Freitag bot die Koordinierungs- und Fachstelle (KuF) der Partnerschaft für Demokratie auf dem Marktplatz unter dem Motto "Begegnungsräume (neu) bespielen" ein buntes Programm aus Information, Kunst und Spiel.

Das niedrigschwellige Angebot umfasste neben einem Informationsstand, an dem die KuF über die Aktivitäten der Partnerschaft informierte, einer Präsentation von erfolgreich abgeschlossenen (Foto)Projekten, die zeigt wie bunt und vielfältig Konz und die hier lebenden Menschen sind, Mitmachaktionen von Akteuren aus dem Interkulturellen Netzwerk Konz. So lud die „Fachstelle Mädchenarbeit und Gewaltprävention“ zur kreativen Gestaltung von Buttons ein und das Team des Flüchtlingsteams der Caritas boten mit einer Torwand die Gelegenheit seine Geschicklichkeit unter Beweis zu stellen. Abgerundet wurde das Angebot durch das Spielmobil Konz mit verschiedenen Angeboten. Bei herrlichem Herbstwetter wurde der Marktplatz so gemeinsam „bespielt“ und es boten sich vielfältige Gelegenheiten für Begegnung und Austausch.

Zu den etwa 250 Besucher:innen der Veranstaltung zählten neben Konzern unterschiedlicher Nationalitäten und Altersgruppen auch die Kreisbeigeordnete Kathrin Schlöder, der 1. Beigeordnete der VG Konz Guido Wacht, die Beigeordnete der Stadt Konz Kerstin Röhlich-Pause, Vertreter:innen aus Stadtrat und VG-Rat und dem Begleitausschuss der Partnerschaft für Demokratie sowie die Migrationsbeauftragte des Landkreises Trier-Saarburg Frau Avin Youssef.

Noch bis zum 20. Oktober bieten die Interkulturellen Wochen verschiedene Veranstaltungen an, bei denen Begegnung und Austausch im Mittelpunkt stehen. Weitere Infos gibt es >hier<.

In den kommenden Wochen finden an fast 700 Orten mehr als 5000 Veranstaltungen im Rahmen der Interkulturellen Wochen statt. Auch in Konz findet wieder eine Veranstaltungsreihe im Rahmen dieser deutschlandweiten Initiative statt, die vom Interkulturellen Netzwerk (IN) Konz organisiert und von der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie koordiniert wird.

Organisierende und Teilnehmende aller Veranstaltungen verbindet eines: Sie setzten sich für Menschenrechte, gesellschaftlichen Zusammenhalt und Demokratie ein und stellen sich gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit. Sie schaffen Räume für Begegnungen und Austausch auf Augenhöhe.
"Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ So lautet der erste Artikel unseres Grundgesetzes, das vor 75 Jahren in Kraft getreten ist. Dieser Satz bildet die Grundlage und gibt den Ton und die Richtung für alle folgenden Artikel unserer Verfassung an und bietet die besten Voraussetzungen für den Schutz und die Entwicklung unserer Gesellschaft. Gerade in herausfordernden Zeiten, wie wir sie aktuell erleben, sollte dies für unser Denken und Handeln leitend sein.
Unter dem Motto „Neue Räume“ wollen wir im Rahmen der Interkulturellen Wochen auch in diesem Jahr wieder Anlässe schaffen, an denen sich Menschen begegnen können. So wollen wir ermöglichen, dass Begegnung und Austausch stattfinden und Vertrauen wachsen kann, um so den Zusammenhalt in einer vielfältigen Gesellschaft zu stärken.

Auf dem Programm stehen altbewährte und neue Veranstaltungsformate für ganz unterschiedliche Alters- und Zielgruppen. Mit der Eröffnungsveranstaltung Begegnungsräume (neu) bespielen, dem Café Hilfreich, verschiedenen (Vor)Leseangeboten für Kinder, dem Koch- und Begegnungsangebot „Kochen kennt keine Grenzen“, einer Spiele-Olympiade, der Veranstaltung zum Tag der offenen Moschee, dem digitalen Angebot Neue Räume öffnen für Integration – Dolmetscher*innen berichtenund dem "Politischen Salon Konz" gibt es vielfältige Anlässe und Räume für Begegnung, Information und Diskussion.
Für weitere Informationen stehen Plakat und Faltblatt mit den Infos zu den einzelnen Veranstaltungen als Download bereit.

Schon traditionell werden die Interkulturellen Wochen (IKW) in Konz mit einem gemeinsamen interkulturellen Frühstück eröffnet. Im Beisein von Joachim Weber, Bürgermeister der Stadt und Verbandsgemeinde Konz, fanden sich zur Eröffnung der Interkulturellen Wochen Konz am heutigen Mittwochvormittag etwa 25 Konzerinnen und Konzer verschiedenen Alters und verschiedener Nationalitäten im evangelischen Gemeindehaus ein.

Sowohl Dominik Schnith, der als Sprecher des Interkulturellen Netzwerks IN Konz, das die IKW in diesem Jahr zum 15 Mal organisierte, als auch Bürgermeister Joachim Weber hoben bei ihren Grußworten die Bedeutung von niedrigschwelligen Begegnungsangeboten und -veranstaltungen hervor und unterstrichen die Wichtigkeit der Arbeit vom Interkulturellen Netzwerk Konz, das sich seit vielen Jahren mit positiven und Mut machenden Akzenten für ein friedliches und respektvolles Zusammenleben in Vielfalt in der VG Konz einsetzt.

Unter dem Motto "Neue Räume" finden noch bis zum 22. Oktober verschiedene Veranstaltungen und Angebote statt die Anlässe bieten an denen Begegnung stattfinden und Vertrauen wachsen kann wodurch der Zusammenhalt in einer vielfältigen Gesellschaft gesichert werden soll.

Auch in diesem Jahr werden die Interkulturellen Wochen in Konz wieder durch die Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz organisatorisch und finanziell unterstützt. Informationen zu den weiteren Veranstaltungen finden sich im Faltblatt zu den IKW 2023 in Konz.

Zum mittlerweile 15ten Mal in Folge beteiligt sich das Interkulturelle Netzwerk (IN) Konz an den Interkulturellen Wochen - einer deutschlandweiten Initiative, die in den kommenden Wochen an mehr als 600 Orten mit rund 5000 Veranstaltungen ein Zeichen für eine vielfältige Gesellschaft setzt.

Organisierende und Teilnehmende aller Veranstaltungen verbindet eines: Sie setzten sich ein für Menschenrechte, gesellschaftlichen Zusammenhalt und Demokratie und stellen sich gegen jede Form von Gruppen-bezogener Menschenfeindlichkeit. Sie schaffen Räume für Begegnungen und Austausch auf Augenhöhe.

Mit Beharrlichkeit und Kontinuität bringen sich die Akteure im Interkulturellen Netzwerk seit 2008 mit positiven und Mut machenden Akzenten für ein friedliches und respektvolles Zusammenleben in Vielfalt in der Verbandsgemeinde Konz ein.

Unter dem Motto „Neue Räume“ wollen wir im Rahmen der Interkulturellen Wochen in diesem Jahr wieder Anlässe schaffen, an denen Begegnung stattfinden und Vertrauen wachsen kann, um so den Zusammenhalt in einer vielfältigen Gesellschaft zu sichern.

Auf dem Programm stehen altbewährte und neue Veranstaltungsformate für ganz unterschiedliche Alters- und Zielgruppen. Mit der Ausstellung „Kulturelle Vielfalt“, dem Interkulturellen Frühstück, einer Lesestunde für Kinder, dem Koch- und Begegnungsangebot „Kochen kennt keine Grenzen“, dem Internationalen Elterncafé, der Veranstaltung zum Tag der offenen Moschee, dem Angebot „Geschichte ganz nah erleben“ und dem Café Hilfreich gibt es vielfältige Anlässe und Räume für Begegnung, Information und Diskussion.

Für weitere Informationen stehen Plakat und Faltblatt mit den Infos zu den einzelnen Veranstaltungen als Download bereit.

Am vergangen Dienstagabend wurde in der Kirche St. Nikolaus das Theaterstück "Nach Europa" von dem Theaterensemble "Eure Formation" aufgeführt. Die beiden Schauspielern Till Florian Beyerbach und Lukas Ullrich begeisterten die Zuschauer*innen nicht nur mit aufwendigen Lichteffekten und einer eigens für das Theaterstück zusammengestellten Lasershow, sondern überzeugten auch mit messerscharfen Dialogen, die zum Nachdenken anregen.

Die Aufführung, bei der zwei Flüchtlinge, ein Muslim und ein Christ, nicht nur sprichwörtlich zusammen in einem Boot nach Europa sitzen, wirft viele Fragen über den Zustand unserer Demokratie auf und legt gerade im Bereich der europäischen Asyl- und Flüchtlingspolitik den Finger in die Wunde.

Während sich viele Flüchtlinge unter "Europa" scheinbar einen sicheren Hafen und Zufluchtsort vorstellen, werden sie vor Ort häufig mit einer anderen Realität konfrontiert. Statt der oft propagierten Willkommenskultur erfahren die Migrantinnen und Migranten nicht selten Ablehnung oder sogar offene Fremdenfeindlichkeit. Damit die Europäische Union auch weiterhin als Garant für Freiheit, Gerechtigkeit und Toleranz in der Welt stehen kann, muss sie sich aber auch an ihrer eigenen Flüchtlingspolitik messen lassen. Dass hierbei einiges schief läuft, wurde auch bei dem Theaterstück thematisiert.

Neben den Hoffnungen, Wünschen und Ängsten der Flüchtlinge, wurden aber auch die kulturellen Konflikte sichtbar. Doch statt zu resignieren, zeigten die Schauspieler vielmehr Wege, wie trotz der Unterschiede ein friedliches und respektvolles Zusammenleben möglich ist.

Bei einer zusätzlichen Ausführung für die Klassenstufe 10 der Realschule Plus am Mittwochmorgen, betonten die Schauspieler vor ca. 60 Jugendlichen, dass ein Leben in Frieden und Freiheit nicht selbstverständlich ist, sondern dass unsere demokratischen Werte tagtäglich verteidigt werden müssen. Hierbei zeigten sich die Schülerinnen und Schüler sehr interessiert und bewiesen auch in der anschließenden Diskussionsrunde, ein Verständnis für die Themen "Flucht" und "Migration".

Die beiden Theateraufführungen fanden im Rahmen der Interkulturellen Wochen in Konz statt. Sie wurden von der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung organisiert und vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.