Autoren-Archive: Dominik Schnith

Das Projekt "Orte der Erinnerung II", das im vergangenen Jahr durch die Partnerschaft für Demokratie gefördert wurde, hat es sich zum Ziel gemacht Geschichtswissen zu vermitteln und eine reflektierte Erinnerungskultur in der Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Am 27. September wurde eine, im Rahmen des Projektes produzierte, Informationstafel zum verheerenden Luftangriff auf den Karthäuser Bahnhof vor fast 80 Jahren enthüllt.

In Erweiterung des Projektes "Orte der Erinnerung", bei dem bereits eine Vielzahl von Erinnerungsorten in der Verbandsgemeinde Konz und in der gesamten Region recherchiert und in einem digitalen Erinnerungsatlas zusammengestellt wurden, wurde bei diesem Projekt der Fokus auf den Bahnhof Karthaus, einem bisher "unsichtbaren" Erinnerungsort, und die dortigen Geschehnisse der Luftangriffe vom 1. September 1944 gelegt. Ziel des Vereins "Erinnerung der Großregion e.V.", der das Projekt als Projektträger realisiert hat, ist es durch eine Einordnung in den historischen Kontext einer relativierenden Vereinnahmung dieser Ereignisse zuvor zu kommen.

Im Rahmen des Projektes wurden Informationen zusammengetragen und es fand ein Zeitzeugeninterview mit einer Konzer Bürgerin statt, die als Kind die Luftangriffe auf ihren Heimatort Konz mit erleben musste. Alle recherchierten Informationen wurden zusammen mit dem Interview in den digitalen Erinnerungsatlas eingearbeitet, der unter www.erinnerungsatlas.eu abrufbar ist.

Zur Sichtbarmachung wurde durch Bürgermeister Joachim Weber eine Informationstafel im Klosterpark Karthaus, in direkter Nähe zum den Bahnanlagen, in denen weit über 100 Menschen am 1. September 1944 ihr Leben ließen, enthüllt. Anwesend waren Vertreter vom Projektträger und Projektbeteiligte, Mitglieder des Begleitausschusses der Partnerschaft für Demokratie sowie der Konzer Stadtchronist und Ehrenbürger Rudi Molter und der Heimatfroscher Adolf Welter aus Trier.

Vom 21. September bis 3. Oktober finden die Interkulturellen Wochen (IKW) in Konz statt. Dank des Engagements der Akteure des Interkulturellen Netzwerks "IN Konz" und mit der Unterstützung der Partnerschaft für Demokratie leistet die Veranstaltungsreihe seit Jahren einen wichtigen Beitrag für ein gutes Zusammenleben in der Stadt und Verbandsgemeinde Konz.

Die Folgen der Corona-Pandemie und des russischen Überfalls auf die Ukraine haben spür- und sichtbaren Einfluss auf unser gesellschaftliches Zusammenleben. Eine maßgebliche Rolle für die positive Gestaltung dieser Herausforderungen kommt dem Sozialraum und den hier lebenden Menschen zu. Begriffe wie „Solidarität“ und „Zusammenhalt“ bekommen vor Ort ein Gesicht und müssen sich hier konkret bewähren.

Unter dem Motto #offengeht wollen wir im Rahmen der Interkulturellen Wochen wieder Anlässe schaffen, an denen Begegnung stattfinden und Vertrauen wachsen kann, um den Zusammenhalt in einer vielfältigen Gesellschaft zu sichern.

Auf dem Programm stehen altbewährte und neue Veranstaltungsformate für ganz unterschiedliche Alters- und Zielgruppen. Mit der Filmvorführung „Wir sind jetzt hier“ mit anschließendem Filmgespräch, einem Kochworkshop von und für Jugendliche, der Lesung „Wir sind gleich und doch verschieden“ mit Kreativangebot für Kinder, der digitalen Veranstaltung „Sprache.Öffnet.Kultur.“ zum europäischen Tag der Sprachen, dem Theaterstück „Nach Europa“, einem Interkulturellen Frühstück, dem Café International und den Veranstaltungen zum Tag der offenen Moschee gibt es vielfältige Anlässe für Begegnung, Information und Diskussion.

Für weitere Informationen stehen Plakat und Faltblatt mit den Infos zu den einzelnen Veranstaltungen als Download bereit.

Die Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz hat, angelehnt an das diesjährige Schwerpunkt-Thema "Europa" im Rahmen des Projektes "Europa entdecken und verstehen II" mehrere Bildungsfahrten geplant, bei denen u.a. die Europäische Kommission in Brüssel besucht werden. Das Projekt ist als Fortführung der Reihe „In Vielfalt geeint - Europa entdecken und verstehen!“ konzipiert. Ziel ist es den Teilnehmer:innen die Möglichkeit zu bieten, das erworbene Wissen über die Europäische Union weiter zu vertiefen und die politischen Einrichtungen auf europäischer Ebene kennenzulernen.

Bei der Bildungsfahrt nach Brüssel am Dienstag, 13. September soll u.a. die Europäische Kommission als Exekutivorgan der EU besichtigt werden. Auf dem Programm stehen zudem ein Vortrag mit anschließender Fragerunde, ein Besuch im Haus der europäischen Geschichte, die Besichtigung des EU-Viertels sowie der Innenstadt mit dem Brüsseler Kaleidoskop, bei dem die kulturelle Vielfalt der europäischen Großstadt sichtbar wird.

Eine Anmeldung zur Fahrt ist ab dem 1. August möglich. Für weitere Informationen bzw. für die Anmeldung wenden Sie sich bitte an die VHS Konz. Tel.: 06501 – 604321; E-Mail: konz@kvhs.trier-saarburg.de

Die Veranstaltungsreihe wird organisiert von der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz und gefördert vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.

Am Montag, 11. Juli findet um 17 Uhr im Sitzungssaal des Kloster Karthaus, Brunostraße 23, die nächste Sitzung unseres Begleitausschusses statt.

Im öffentlichen Teil der Sitzung stehen neben Infos des Federführenden Amtes Berichte über die Arbeit der Koordinierungs- und Fachstelle und über die laufenden Aktivitäten des Jugendforums auf der Tagesordnung. Außerdem wird zur Halbzeit der laufenden Förderperiode eine Zwischenbilanz gezogen und es sollen Erkenntnisse und konkrete Ideen für den bis Mitte September zu erstellende Antrag für das Förderjahr 2023 zusammengetragen werden.

Im Rahmen der Sitzung werden außerdem die neu eingereichten Projektanträge der aktuellen Antragsrunde vorgestellt. Diese läuft noch bis zum 27. Juni. Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung berät und beschließt der Begleitausschuss über Anträge, die bis zu diesem Termin eingegangen sind.
Interessierte können sich gerne vorab über die Koordinierungs- und Fachstelle per Mail (info@demokratie-leben-konz.de) für die Teilnahme am öffentlichen Teil der Sitzung anmelden.

Am Mittwoch, 6. Juli findet die erste deutsch-Luxemburgische Vernetzungstagung "Demokratie & Zusammenleben - Best-Practice-Beispiele aus der Nachbarschaftsregion Miselerland (LUX) und Moselfranken (DEU) in Wasserbillig (LUX)" statt.

Die Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz liegt im Herzen Europas und zugleich in der Nachbarschaftsregion Miselerland/ Moselfranken. Die Tagung, die wir zusammen mit der PfD Saarburg-Kell aus Deutschland und dem ASTI und respect.lu aus Luxemburg unterstützen, bietet daher für uns die Gelegenheit die Demokratiearbeit im benachbarten Luxemburg und die Strukturen und Akteure, die diese tragen, kennen zu lernen. Gleichzeitig bietet der Austausch die Möglichkeit voneinander zu lernen, eigene Best-Practice-Beispiele vorzustellen und die erfolgreichen Projekte der anderen kennen zu lernen. So ergeben sich u.U. auch Gelegenheiten zukünftig Projekte gemeinsam zu realisieren und so für die Demokratie einzustehen und den europäischen Gedanken weiter voran zu bringen.

Weitere Infos zur Veranstaltung und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es >hier<.

Die Veranstaltung wird im Rahmen des LEADER-Projektes „NoperTrips“ organisiert und gefördert.