Autoren-Archive: Dominik Schnith

Folgende Veranstaltungen, die durch die Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz unterstützt und gefördert werden, finden in den kommenden Wochen statt:

Mittwoch, 18. September bis Sonntag, 20. Oktober:
Interkulturelle Wochen in Konz

Mittwoch, 16. Oktober:
Bildungsfahrt nach Speyer zu den SCHUM-Stätten

Sonntag, 20. Oktober, 11 - 13 Uhr:
Politischer Salon: „Wer einsam ist, ist selber schuld? – Einsamkeit, Fremdheit, Begegnungsräume“

Donnerstag, 7. November, 19 - 21 Uhr:
Regionale Demokratiekonferenz „Digital real: Gegen Hass und Hetze im Netz"

Dienstag, 12. November:
Bildungsfahrt "75 Jahre NATO" nach Ramstein

Mittwoch, 11. Dezember:
"Rollender Begleitausschuss" nach Baumholder

Mittwoch, 18. Dezember:
Bildungsfahrt Energiewende nach Stolberg und Aachen

So viel Krise war noch nie: Gesundheitskrise, Wirtschaftskrise, Migrationskrise, die Nachrichten werden immer mehr zur Kriegsberichterstattung, es herrscht eine allgemeine Krise von „Regierung“. Rechtsradikalismus breitet sich aus, die Klimakrise bedroht uns alle … . Die allgegenwärtige Krise bleibt nicht ohne Auswirkungen auf den Gemütszustand und die Geisteshaltungen der Menschen, ihren Lebensmut und ihre Lebensfreude, ihre Ängste und Verunsicherungen.
Manche Menschen suchen den Kontakt zueinander, reden miteinander, verabreden sich zu gemeinsamem Handeln. Andere kapseln sich ab, verstummen, resignieren, verdrängen. Einsamkeit und Fremdheit haben viele Ursachen und Formen. Schon seit einiger Zeit gibt es auf vielen Ebenen und in vielen Bereichen Initiativen und Projekte, die der sich verbreitenden Einsamkeit, den vielfältigen Formen von Fremdheit entgegenwirken sollen. Aber was ist unter diesen Begriffen überhaupt zu verstehen, geht es um mehr und um anderes als um ganz persönliche Angelegenheiten? Ist Einsamkeit eine Folge der Vereinzelung in der Wohlstandgesellschaft? Ergeben sich Einsamkeit und Fremdheit aus dem quantitativen Mangel und den qualitativen Defiziten an Begegnungsräumen? Wer sind die Fremden und die Einsamen – nur die Anderen? Und vor allem: Wie soll der oder die Einzelne damit umgehen bzw. welche Angebote gibt es bzw. sollte es geben, um Einsamkeit und Fremdheit wenigstens zu lindern?
All diese Fragen will der Politische Salon Konz in seiner nächsten Veranstaltung am Sonntag, 20. Oktober unter dem Thema „Wer einsam ist, ist selber schuld? – Einsamkeit, Fremdheit, Begegnungsräume“ diskutieren. Zur Einstimmung auf dieses Thema konnte Herr Andreas Flämig, Koordinator Soziale Räume/Fluthilfe, von der Caritas Westeifel gewonnen werden. Die Veranstaltung findet im Konzer-Doktor-Bürgersaal in der Wiltingerstraße in Konz statt und beginnt wie immer um 11 Uhr. Hinterher besteht wieder die Möglichkeit, die Diskussionen in zwangloser Runde bei einem Glas Wein, Saft oder Sprudel ausklingen zu lassen.

Das Angebot wird unterstützt durch die Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz und gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!".

Mit dem Projekt "Soluna. Bei uns seid ihr die Sterne!" setzte die Soziale Arbeit an der Grundschule St. Nikolaus (in Trägerschaft des Jugendnetzwerk Konz e.V.) gemeinsam mit der gesamten Schüler- und Lehrerschaft und unterstützt durch den Förderverein der Schule ein fünftägiges Projekt um, bei dem das Zusammenleben und -lernen in der Schulgemeinschaft verbessert wurde. Zum Abschluss gab es gleich vier Zirkusvorstellungen, bei denen die Schüler:innen und Lehrer:innen die Ergebnisse der Projektwoche vor geladenen Gästen, darunter auch Mitglieder des Begleitausschusses der Partnerschaft für Demokratie, und den Familien der Schüler:innen präsentierten.

Mit großer Begeissterung präsentierten die Kinder das Ergebnis der Projektwoche.

Durch die stark zunehmende Zahl an Kindern, die ihr Heimatland aufgrund von Krieg, Armut, Verfolgung und Gewalt verlassen mussten, hat sich in der Grundschule St. Nikolaus eine große Heterogenität entwickelt, die Kinder und Lehrpersonal vor eine neue Herausforderung stellt und täglich zu Konflikten und Frustration führt. Hier setzte das einwöchige Zirkusprojekt mit der Methodik der Zirkuspädagogik an. Im Vordergrund stand dabei das Entdecken und Fördern von Kompetenzen und Talenten sowie die Förderung der Partizipation und Selbstständigkeit. Vom Ergebnis der Projektwoche konnten sich bei den abschließenden Zirkusvorstellungen alle überzeugen. Alle Beteiligten präsentierten mit großer Begeisterung das während der Projektwoche Erarbeitete und Eingeübte und neben vielen "Ahs" und "Ohs" gab es auch einiges zu lachen.

Durch die individuelle Förderung und durch das Einüben verschiedener Künste wurde die Persönlichkeit der Kinder gestärkt und nachhaltig positiv beeinflusst. Darüber hinaus erlernten die Kinder während der Woche auch Grundsätze des demokratischen Zusammenlebens. Das gemeinsame "Erarbeiten" und "Tun" spielte eine zentrale Rolle. Das Einbringen aller mit ihren jeweiligen Stärken und Interessen und unabhängig von Alter, Geschlecht, Religionszugehörigkeit oder Nationalität in die Projektwoche zeigte wie positiv sich das Projekt auf die Schulgemeinschaft auswirken kann. Zum Ende der 90 minütigen, bunten und abwechslungsreichen Vorstellung honorierten die Besucher:innen dies alles mit langanhaltendem Applaus.

Die Projektwoche wurde im Rahmen der "Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz" durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.

Am Mittwoch, 18. September traft sich der Begleitausschuss zu seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause. Im Mittelpunkt der Sitzung standen die Berichte über die aktuell laufenden Projekte und Aktivitäten der PfD Konz und die neu eingereichten Projektanträge.

In den letzten Monaten des Jahres ist viel los in der PfD Konz, das verdeutlichte der Bericht der Koordinierungs- und Fachstelle (KuF). Neben der Veranstaltungsreihe zu den Interkulturellen Wochen, die in diesem Jahr zum 16. Mal in Konz stattfinden und die von der KuF koordiniert und organisiert werden, wird in der letzten Septemberwoche auch das Zirkusprojekt "Bei uns seid ihr die Sterne" durch den Projektträger Soziale Arbeit an Schulen an der Grundschule St. Nikolaus umgesetzt. Die KuF bietet mit dem Projekt „Europa im Zeitalter der 'Polykrise‘“ drei Bildungsfahrten an, bei denen mit dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine (Fahrtziel Ramstein (NATO-Hauptquartier)), dem Erstarken antisemitischer Strömungen (Fahrtziel: Worms (SCHUM-Stätten)) und der Energiekrise (Fahrtziel: Stolberg bei Aachen (Energie- und Transformationsprojekt „Grüne Talachse Stolberg“)) drei ganz unterschiedliche Krisen, die unsere Demokratie täglich vor neue Herausforderungen stellen, in den Blick genommen.

Am 7. November findet zudem wieder eine gemeinsame regionale Demokratiekonferenz mit den benachbarten PfDs aus Trier, Saarburg, Schweich und Hermeskeil-Ruwer mit dem Thema „Digital real: Gegen Hass und Hetze im Netz. Demokratie in der Skaterhalle“ in der Skatehalle in Trier statt. Mit einem jugendkulturell ausgerichteten Programm richtet sich diese in diesem Jahr im Besonderen an junge Menschen.

Weiterhin wurde darüber informiert, dass die letzte Begleitausschusssitzung am Mittwoch 11. Dezember in Form eines "rollenden Begleitausschusses" nach Baumholder ins Museum Goldener Engel stattfindet. Die Fahrt zum Museum, in dem die Regionalgeschichte, die Entstehung des Truppenübungsplatzes und die Auswirkungen des Zusammenleben von Deutschen und Amerikanern dargestellt werden, wird dazu genutzt das die bisherige Arbeit der PfD kritisch zu reflektieren und Projektträgern und interessierten Akteuren eine Austauschplattform zu bieten. Neben dem Begleitausschuss sind besonders die Projektträger und die interessierte Öffentlichkeit zur Teilnahme eingeladen.

Außerdem wurden im Rahmen der Sitzung drei neue Projektanträge vorgestellt und im Nachgang bewilligt. So bietet die Koordinierungs- und Fachstelle wieder ein Projekt rund um den bundesweiten Vorlesetag, die Fachstelle Gewaltprävention und Mädchenarbeit aktualisiert das Good-Practice-Projekt "100 Jahre Frauenwahlrecht - Meilensteine der Geschichte" und schreibt dieses fort und die Mobile Jugendarbeit setzt ein Graffiti-Projekt für Vielfalt und Integration um.

Für das Kalenderjahr 2024, in dem bereits neun Projekte über den Aktions- und Initiativfonds und sechs Projekte über Mikrofonds unterstützt und umgesetzt werden, stehen noch einige Restmittel zur Verfügung. Weitere Infos und die Antragsunterlagen finden sich >hier<. Um die Projektentwicklung und die Antragstellung möglichst frühzeitig abzustimmen wird angeraten vom Angebot der fachlichen Beratung und Unterstützung vor der Antragseinreichung Gebrauch zu machen.
Die Mitarbeiter der Koordinierungs- und Fachstelle stehen für Anfragen unter der Telefonnummer 06501-94 05 0 oder per Mail unter info@demokratie-leben-konz.de gerne zur Verfügung. Weitere Infos unter: www.demokratie-leben-konz.de

Der Konzer Marktplatz ist ein Ort der Begegnung - hier trifft man sich zum Spielen, zum Einkaufen und zum Feiern. Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der Interkulturellen Wochen in Konz am vergangenen Freitag bot die Koordinierungs- und Fachstelle (KuF) der Partnerschaft für Demokratie auf dem Marktplatz unter dem Motto "Begegnungsräume (neu) bespielen" ein buntes Programm aus Information, Kunst und Spiel.

Das niedrigschwellige Angebot umfasste neben einem Informationsstand, an dem die KuF über die Aktivitäten der Partnerschaft informierte, einer Präsentation von erfolgreich abgeschlossenen (Foto)Projekten, die zeigt wie bunt und vielfältig Konz und die hier lebenden Menschen sind, Mitmachaktionen von Akteuren aus dem Interkulturellen Netzwerk Konz. So lud die „Fachstelle Mädchenarbeit und Gewaltprävention“ zur kreativen Gestaltung von Buttons ein und das Team des Flüchtlingsteams der Caritas boten mit einer Torwand die Gelegenheit seine Geschicklichkeit unter Beweis zu stellen. Abgerundet wurde das Angebot durch das Spielmobil Konz mit verschiedenen Angeboten. Bei herrlichem Herbstwetter wurde der Marktplatz so gemeinsam „bespielt“ und es boten sich vielfältige Gelegenheiten für Begegnung und Austausch.

Zu den etwa 250 Besucher:innen der Veranstaltung zählten neben Konzern unterschiedlicher Nationalitäten und Altersgruppen auch die Kreisbeigeordnete Kathrin Schlöder, der 1. Beigeordnete der VG Konz Guido Wacht, die Beigeordnete der Stadt Konz Kerstin Röhlich-Pause, Vertreter:innen aus Stadtrat und VG-Rat und dem Begleitausschuss der Partnerschaft für Demokratie sowie die Migrationsbeauftragte des Landkreises Trier-Saarburg Frau Avin Youssef.

Noch bis zum 20. Oktober bieten die Interkulturellen Wochen verschiedene Veranstaltungen an, bei denen Begegnung und Austausch im Mittelpunkt stehen. Weitere Infos gibt es >hier<.