Allgemein

Mit dem Mikrofonds fördern wir seit einigen Jahren kleinere Projekte und Veranstaltungen, die sich für die Förderung der Demokratie, für die Gestaltung von Vielfalt und gegen Extremismus einsetzen. Heute wurden gleich zwei Projektanträge positiv beschieden.

Wir fördern die Stadtbibliothek bei der Durchführung der Theateraufführung "Irgendwie anders". Die Theatergruppe "Theater Alte Werkstatt" behandelt in dem Stück auf eine spielerische und einfühlsame Weise das Thema Vielfalt und sensibilisiert Kinder in ihrer Wahrnehmung von Heterogenität und anderen Kulturkreisen, und möchte so auf das Problem der Ausgrenzung aufmerksam machen. Grundlage des Theaterstücks ist das gleichnahmige Kinderbuch "Irgendwie anders" von Kathryn Cave und Cris Rideell, das mit dem UNESCO-Preis für Kinder- und Jugendliteratur im Dienst der Toleranz ausgezeichnet wurde. Die Aufführung richtet sich an alle Interessierten und findet am 1. Oktober statt.

Am 9. Mai 2021 wäre Sophie Scholl 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass liest der Autor Tim Pröse aus seinem Buch "Jahrhundertzeugen" und erinnert an das Leben und Wirken der jungen Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus. In dem Buch porträtiert Pröse 18 Widerstandskämpfer und Überlebende des Naziterrors, von denen vor allem Sophie Scholl aufgrund ihres jungen Alters heraussticht. Damals wie auch heute ist sie ein leuchtendes Vorbild und eine Mutmacherin gegen Hass und Hetze. Das Angebot richtet sich an alle Interessierten und findet am 29. September statt.

Dank der Unterstützung durch unsere Partnerschaft für Demokratie können durch den Projektträger damit zwei qualitativ hochwertige Veranstaltungen in Konz angeboten werden.

Gerne unterstützen wir weitere Angebote und Projektideen. Weitere Infos zum Mikrofonds gibt es >hier<.

Am Dienstag, 18. Mai treffen sich die Begleitausschüsse der Partnerschaft für Demokratie aus Konz und der Partnerschaft aus Saarburg-Kell erstmalig zu einer gemeinsamen Online-Sitzung. Hintergrund sind zwei partnerschaftsübergreifende Anträge, die im Rahmen der Sitzung durch die Projektträger vorgestellt werden. Für beide Projekte stellen der diesjährige bundesweite Themenschwerpunkt „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ und der 80. Jahrestag der ersten Deportation jüdischer Menschen aus der Region Trier-Luxemburg am 16. Oktober 1941 den übergeordneten Rahmen.
Wer an der öffentlichen Sitzung, die am Dienstag, 18. Mai um 17:30 Uhr als ZOOM-Konferenz stattfindet teilnehmen möchte, kann sich über die Koordinierungs- und Fachstelle per Mail (info@demokratie-leben-konz.de) oder telefonisch (06501 94050) für die Teilnahme anmelden.

Mit Mitteln aus dem Mikrofonds unterstützen wir den Kinder- und Jugendförderkreis Konz-Roscheid e.V. bei der Durchführung eines Online Vortrag über Ludwig van Beethovens Kampf für die Bürgerrechte.

Beethovens ist vielen durch seine Vertonung von Schillers "Ode an die Freude" in seiner 9. Sinfonie bekannt. Sie ist heute unsere Europahymne. Er gilt aber auch als Verfechter für Demokratie, Menschenrechte und Freiheit. Im Rahmen eines Online-Vortrags, der durch Bild- und Filmmaterial unterstützt wird, wird sein Lebenswerk im Kampf für Bürgerrechte beleuchtet.
Das Angebot ist offen für alle Interessierten. Ein genauer Termin für die Veranstaltung wird noch bekanntgegeben.

Gerne unterstützen wir weitere Angebote und Projektideen. Weitere Infos zum Mikrofonds gibt es >hier<.

Diskriminierende, fremdenfeindliche und rassistische Einstellungsweisen begegnen uns leider täglich, häufig auch in Form von sogenannten Stammtischparolen. Aus diesem Grund bietet die Koordinierungs- und Fachstelle am Samstag, 17. April 2021 ein Argumentationstraining an, welches den Teilnehmenden neben dem entsprechenden Handlungswissen auch das argumentative Rüstzeug vermitteln soll, um in derartigen Situationen selbstsicher und couragiert reagieren zu können.

Für die Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Aufgrund der Pandemie-Lage findet der Workshop online statt. Teilnehmende benötigen dazu einen Computer mit Audio-und Videowiedergabe sowie ein Mikrofon. Eine Anmeldung ist über unser Online-Anmeldeportal möglich - Anmeldefrist ist der 10. April. Bei Fragen hilft die Koordinierungs- und Fachstelle per Mail unter info@demokratie-leben-konz.de telefonisch unter 06501 – 94050 gerne weiter.

Am gestrigen Monatag traf sich der Begleitausschuss zu seiner ersten Sitzung im Jahr 2021, die aufgrund der Pandemie-Lage wieder per Videokonferenz stattfand. Neben den Berichten vom Federführenden Amt und der Koordinierungs- und Fachstelle über die laufende Arbeit, sowie die umgesetzten und geplanten Aktivitäten des Jugendforums, wurde im öffentlichen Teil der Sitzung auch aus den laufenden Projekten berichtet. So wurden das Projekt "Orte der Erinnerung" und der digitale Erinnerungatlas vom Projektträger ausführlich vorgestellt.
Neben dem Austausch über die laufenden Aktivitäten wurden auch drei neue Projektanträge vorgestellt, beraten und im nichtöffentlichen Teil der Sitzung positiv beschieden.

So möchte die TG Konz zusammen mit dem SV Konz und dem TC Konz eine Kampagne für mehr Respekt im alltäglichen Miteinander mit dem Titel "Miteinander Hand in Hand" umsetzen. Das Projekt, in dessen Rahmen ein eigenes Logo erstellt werden soll und für das Mittels Plakaten im öffentlichen Raum geworben werden soll, hat zum Ziel, die Menschen in Konz auf falsches Verhalten im alltäglichen Zusammenleben aufmerksam zu machen und für einen respektvollen Umgang miteinander zu sensibilisieren. So soll das gesellschaftliche Miteinander, zum Beispiel im Verein, im beruflichen Umfeld, in der Schule oder im Straßenverkehr verbessert werden.

Die Koordinierungs- und Fachstelle plant im Herbst eine Veranstaltungsreihe zum Jubiläum "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland". Im Rahmen der Reihe stehen eine Filmvorführung "Jüdisches Leben und jüdische Kultur in Rheinland-Pfalz", eine Bildungsfahrt nach Worms mit Besuch des Raschi-Hauses sowie einer Führung durch das jüdische Viertel und auf dem jüdischen Friedhof "Heiliger Sand", ein Besuch der jüdischen Kultusgemeinde in Trier, eine Lesung mit dem Autor Michael Wuliger ("Der koschere Knigge - Trittsicher durch die deutsch-jüdischen Fettnäpfchen") sowie ein rollender Vortrag zu Orten jüdischer Geschichte in der VG Konz auf dem Programm. Kooperationspartner der Reihe sind u.a. die VHS und die Stadtbibliothek Konz, das Emil-Frank-Institut, der Arbeitskreis "Grenzenlos gedenken" und die Trierer Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit.

Außerdem plant die Koordinierungs- und Fachstelle für Herbst ein Deeskalationstraining für Interessierte. Die Veranstaltung ist als Ergänzung des Argumentationstrainings gegen Stammtischparolen vorgesehen. Der Fokus liegt weniger auf der Darstellung von theoretischen Modellen, sondern das Training gestaltet sich vielmehr praxisnah und ressourcenorientiert. Ziel ist es, dass die Teilnehmenden lernen, eigene Stress-Auslöser zu erkennen, um so ihre eigene Impuls- und Selbstkontrolle zu verbessern. Dies soll dabei helfen, selbst in stressigen und herausfordernden Situationen angemessen reagieren zu können und wieder zu einer nüchternen Betrachtungsweise zurückzufinden.

Weitere Infos zu diesen und weiteren Projekten gibt es >hier<