Zum 80. Jahrestag der Deportation vom 16.10.1941 und im Rahmen des Jubiläums „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ hat der Verein Gedenken und Gestalten e.V. aus Wawern die Ausstellung „Jetzt wissen wir erst, wie schön die Heimat war: Der Überlebenskampf jüdischer Deportierter aus Luxemburg und der Region Trier im Getto Litzmannstadt, Briefe-Fotos-Dokumente 1942“ sowie ein Begleitprogramm zur Ausstellung entwickelt. Die Kuratorin der Ausstellung, Frau Dr. Pascale Eberhard, wird am Montag, 04. Oktober um 19:00 Uhr die Ausstellung eröffnen. Sie wird musikalisch begleitet von Helmut Eisel, Klezmer-Musiker und Komponist. Herr Bürgermeister Joachim Weber wird die Begrüßungsrede halten.

Die Ausstellung kann vom 04. bis 29. Oktober in der Stadtbibliothek Konz während der Öffnungszeiten besucht werden. Für alle Interessierten wird am Donnerstag, 14. Oktober um 11 Uhr eine öffentliche Führung angeboten. Führungen für Schulen können nach Absprache außerhalb der Öffnungszeiten statt.

Anmeldungen zur Ausstellungseröffnung am 04. Oktober um 19:00 Uhr sind möglich per Mail oder per Telefon in der Stadtbibliothek, die Plätze sind begrenzt.  Um Voranmeldung wird gebeten.

Die Öffnungszeiten der Stadtbibliothek sind
dienstags: 15 - 19 Uhr
mittwochs: 10 - 18 Uhr
donnerstags: 15 - 18 Uhr
freitags: 10 - 12 Uhr und 15 - 18 Uhr

Die Ausstellung und das Begleitprogramm werden unterstützt durch die Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz und gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!".

Der Politische Salon Konz beschäftigt sich seit Februar 2018 regelmäßig - nur unterbrochen durch die Pandemie - mit aktuellen politischen Themen.

In der nächsten Veranstaltung am Sonntag, 10. Oktober, also bewusst nach der Bundestagswahl, geht es unter dem Titel „Covid19, Klimawandel, Gerechtigkeit: kann die Demokratie das schaffen?“ um die Frage, inwieweit die Demokratie in ihrer jetzigen Form in Deutschland geeignet ist, die drängenden politischen Probleme zu lösen. Ziel der Veranstaltung ist es, die besonderen Herausforderungen an die Demokratie zu erarbeiten, die Klimawandel, die Pandemie oder zunehmende Ungerechtigkeit, um nur einige Beispiele zu nennen, an die deutsche Gesellschaft stellen. Beginn der Veranstaltung im Festsaal des Klosters Karthaus ist um 11 Uhr. Sie dauert wie immer etwa 2 Stunden und klingt in zwangloser Runde bei einem Glas aus.
Auf eine(n) externe(n) Referentin/Referenten wird dieses Mal bewusst verzichtet. Stattdessen wird in das Thema durch provokante Thesen eingeführt, vorgetragen von Mitgliedern des Veranstaltungskomitees. Es gelten die 2G+ Regeln des Landes Rheinland-Pfalz.

Das Angebot wird unterstützt durch die Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz und gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!".

Am Donnerstag, 30. September, 19:30 Uhr präsentieren die beiden Schauspieler Lukas Ullrich und Till Florian Beyerbach von der Gruppe „Eure Formation“ ihre musikalische Theaterproduktion „Bonhoeffer – Der mit dem Lied“, mit der sie das Leben und Werk des Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffers beleuchten. Sie möchten mit der Lebensgeschichte des Theologen und Pastors Bonhoeffer, der 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde, die Zuschauer aber auch zum Nachdenken anregen. Immer wieder ziehen die Schauspieler dazu Parallelen zum heutigen politischen Geschehen und verdeutlichen, dass Demokratie und Frieden keineswegs Selbstverständlichkeiten sind. Die Texte werden begleitet durch E-Piano und E-Schlagzeug vorgetragen und Licht- und Laserelemente verstärken deren Wirkung.

Die Produktion ist der einerseits unterhaltsame, andererseits bewegende Versuch, das Zusammenspiel von Christen und Nationalsozialismus, entlang der Stationen von Bonhoeffers Leben zu hinterfragen. Die Erfahrungen der jüngeren Vergangenheit zeigen deutlich die Aktualität dieses Themas: wird der Nationalsozialismus erkannt und benannt, ganz gleich hinter welcher Fassade er sich auch verstecken mag? Ist Bonhoeffers Werk heute noch als Fixpunkt geeignet, auf der Suche nach einer Haltung? Ein mitreißendes Theaterstück ohne einfache Antworten, aber mit viel Stoff zum Diskutieren und Nachdenken.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Interkulturellen Wochen Konz statt. Sie wird organisiert von der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz in Kooperation mit der evangelischen Kirchengemeinde Konz-Karthaus und wird gefördert vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.

Die Veranstaltung findet auf dem Platz an der evangelischen Kirche Konz-Karthaus statt – bei schlechter Witterung im evangelischen Gemeindehaus. Es gilt die 3-G-Regel. Eine Anmeldung ist erforderlich bei der Koordinierungs- und Fachstelle telefonisch unter 06501 9698302 oder Online unter www.tickets.junetko.de. Der Eintritt ist frei, der Veranstaltungsort ist barrierefrei erreichbar.

2021 wird das Jubiläum „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ bundesweit mit verschiedenen Veranstaltungen und Festakten feierlich begangen. Auch die Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz hat zu diesem Anlass eine umfangreiche Veranstaltungsreihe organisiert, um auf die jüdische Geschichte in der Region und auf das jüdische Leben in Deutschland insgesamt aufmerksam zu machen.

Gleich zum Auftakt der Reihe gab es am gestrigen Abend eine Premiere. Der Bitburger Filmemacher Adolf Winkler zeigte seinen neuesten Film über die jüdische Kultur in Deutschland und Rheinland-Pfalz. Der Film folgt den jüdischen Spuren in Deutschland, wobei der Fokus insbesondere auf die Geschichte der jüdischen Gemeinden in Rheinland-Pfalz gelegt wird. Zu den prägenden Orten in der Kulturgeschichte der Juden zählen u.a. Trier und die SchUM-Städte Speyer, Mainz und Worms. Neben diesen räumlichen Aspekten thematisiert der Film außerdem verschiedene Mythen und Erzählungen, wie z.B. die Legende des Werner von Bacharach. Ein weiteres Highlight ist der Amsterdamer Machsor, ein Gebetbuch für die jüdischen Feiertage, welches erstmals im Film zu sehen ist.

Als Gäste konnte Thilo Becker von der Koordinierungs- und Fachstelle der PfD Konz zusammen mit Adolf Winkler u.a. den Beauftragten für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen in Rheinland-Pfalz, Herrn Dieter Burgard, regionale Wissenschaftler und Herrn Beigeordneter Guido Wacht von der VG Konz begrüßen.

In den kommenden Wochen folgen weitere Veranstaltungen. Dazu zählen eine Bildungsfahrt nach Worms mit Besuch des Raschi-Hauses sowie einer Führung durch das jüdische Viertel und auf dem jüdischen Friedhof "Heiliger Sand", ein Besuch der jüdischen Kultusgemeinde in Trier, eine Lesung mit dem Autor Michael Wuliger ("Der koschere Knigge - Trittsicher durch die deutsch-jüdischen Fettnäpfchen") sowie ein rollender Vortrag zu Orten jüdischer Geschichte in der VG Konz. Kooperationspartner der Reihe sind u.a. die VHS und die Stadtbibliothek Konz, das Emil-Frank-Institut, der Arbeitskreis "Grenzenlos gedenken" und die Trierer Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit.

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Auseinandersetzungen und Meinungs- verschiedenheiten gibt es im Alltag ständig. Meist sind diese harmlos und können mehr oder weniger schnell wieder aus der Welt geschafft werden. Problematisch wird es, wenn sich der Diskurs von der sachlichen Ebene entfernt und Konflikte eskalieren. Nicht selten sind Aggression und Gewalt die Folge. Viele Betroffene fühlen sich angesichts solcher Feindseligkeiten häufig überfordert.

Genau hier setzt das Deeskalationstraining an, welches die Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz in Kooperation mit der Kreisweiten Fachstelle für Gewaltprävention und Mädchenarbeit am Samstag, 16. Oktober von 9 bis 16:30 Uhr anbietet.
Die Referentin Martina Kohrn (Dipl. Pädagogin - Trainerin für Lösungen bei Konflikten und Stress, Mediatorin, Konfliktcoach, Konfrontationspädagogin) wird den Teilnehmenden im Rahmen des Trainings sowohl das notwendige Wissen als auch die erforderliche Handlungskompetenz vermitteln, um in Konfliktsituationen ruhig, selbstbestimmt und gleichzeitig entschieden handeln zu können. Der Fokus liegt auf praxis- und ressourcenorientierten Übungen.

Für die Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung erforderlich und ab sofort möglich über das Online-Anmeldeportal oder telefonisch unter 06501 – 94050.