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Das Jugendforum der Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz lädt für Samstag, den 1. Juli zur inzwischen vierten Auflage von "Konz wird laut" ein.

Die Jugendveranstaltung steht diesmal unter dem Titel "Für Gleichberechtigung und Awareness" und findet, nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr, wieder unter freiem Himmel rund um das Haus der Jugend Konz als Festival statt. Im Rahmen der Veranstaltung informieren u.a. der Frauennotruf Trier und die Feministische Vernetzung Trier über ihre Arbeit und auch die Queercomm AG des Gymnasiums Konz unterstützt das Jugendforum wieder bei "Konz wird laut".
Das Bühnenprogramm startet gegen 16 Uhr mit Gesprächs- und Diskussionsrunden zu den Themen Geschlechterrrollen und toxische Männlichkeit und zum Thema Awareness. Natürlich gibt es wie gewohnt wieder jede Menge Live Musik mit der Musikerin Michelle Leya und den Bands Kantelleiddinner, Helium Nation, Nikra und Dorfterror. Alles von jungen Menschen gemacht ... aber nicht nur für junge Menschen!

Zur Veranstaltung sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Der Zugang zum Veranstaltungsgelände ist barrierefrei.

Einblicke in die Geschichte der Frauenbewegung mit dem Hedwig Dohm Trio

Im Jahr 1949 trat das Grundgesetz in Kraft. Seit nunmehr 70 Jahren heißt es in Artikel 3, Satz 2: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ Anlässlich dieses Jubiläums hatte die Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz am Sonntag zu einer Matinee mit dem Hedwig Dohm Trio in den Festsaal des Klosters Karthaus geladen.

Kaum einer der Besucher hatte vor der Veranstaltung schon einmal von Hedwig Dohm gehört. Dennoch waren mehr als 50 Gäste der Einladung gefolgt, unter ihnen laut Beurteilung durch die weiblichen 2/3 des Hedwig Dohm Trios überdurchschnittlich viele Männer. Von allen Gästen, gleich ob weiblich oder männlich, wurde nach der Veranstaltung übereinstimmend das Fazit gezogen – „Der Besuch hat sich gelohnt!“. Zum positiven Fazit trugen sowohl die witzigen und ironischen Texte von Hedwig Dohm als auch die mitreißende und begeisternde Vortragsart von Dr. Isabel Rohner, Nikola Müller und Gerd Buurmann bei. Das Trio begeisterte die Gäste durch unterhaltsam vorgetragene Texte von und Informationen über Hedwig Dohm. Die Aktualität der vorgetragenen Texte beeindruckte. Erst recht, wenn man bedenkt, dass Dohm im Jahr 1831 geboren wurde. Dohm, die im Jahr 1919, kurz nach der Einführung des Frauenwahlrechts verstarb, forderte als Erste in Deutschland bereits im Jahr 1873 die völlige rechtliche, soziale und ökonomische Gleichberechtigung von Männern und Frauen. In ihren Texten lieferte sie sich wahre Wortgefechte mit bekannten Zeitgenossen wie Friedrich Nietzsche oder Georg Groddeck. Anders als viele ihrer männlichen Zeitgenossen ist Hedwig Dohm heute dennoch kaum bekannt.

Die Bekanntheit von Hedwig Dohm und die ihres Werkes zu steigern haben sich Dr. Isabel Rohner und Nikola Müller zur Aufgabe gemacht. Und das aus nachvollziehbarem Grund. Hedwig Dohm darf ohne Frage, nicht zuletzt wegen ihrer Forderung des Frauenwahlrechtes, als eine Pionierin der Demokratie bezeichnet werden. Die erforderliche Beharrlichkeit, mit der sie und auch Generationen von Frauen nach ihr für die Gleichberechtigung eintraten fasste sie in dem Satz "Man kommt sich auf dem Gebiete der Frauenfrage immer wie ein Wiederkäuer vor." treffend zusammen. Diese Einschätzung wurde auch von der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Trier-Saarburg, Anne Hennen und ihren Kolleginnen geteilt, die alle Anwesenden ermutigte auch weiter für die Rechte der Frauen einzutreten. Denn auch heute noch ist die Gleichberechtigung von Frauen und Männern nicht überall Realität.

Die Veranstaltung wurde im Rahmen der Reihe "70 Jahre Grundgesetz", die von der Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz organisiert wird durchgeführt.

In diesem Jahr wird das Grundgesetz (GG) 70 Jahre alt! Am 23. Mai 1949 trat es in Kraft, seit der Wiedervereinigung gilt es „für das gesamte deutsche Volk“. Insbesondere die Grundrechte (Artikel 1-19 des Grundgesetzes) sind von Bedeutung, da sie die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen in Deutschland darstellen. Und dies ist umso bedeutsamer, wenn in einer vielfältigen Gesellschaft immer weniger Menschen kulturelle Wurzeln und Traditionen teilen.

Die Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz möchte das 70jährige Jubiläum zum Anlass nehmen, um Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit dem Thema zu schaffen: Welche Rechte habe ich? Wie möchte ich behandelt werden – und wie sollte ich andere behandeln? Wir rücken im Laufe des Jahres unterschiedliche Grundrechte in den Fokus. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen mit uns gemeinsam Demokratie zu (er)leben!

Artikel 3, Satz 2 des Grundgesetzes lautet „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ Diesen Artikel stellen wir im Rahmen der Veranstaltung "Mehr Stolz, Ihr Frauen! - Femmage zwischen szenischer Lesung und Kabarett" am Sonntag, 3. November in den Mittelpunkt.
Seit 100 Jahren haben die Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht. Eine der Pionierinnen und zugleich eine wunderbar witzige und innovative Autorin war Hedwig Dohm (1831-1919). Bereits 1873 forderte sie als Erste in Deutschland das Frauenwahlrecht und die völlige rechtliche, soziale und ökonomische Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Ihre Texte haben bis heute nichts von ihrer Frische und Aktualität verloren.
Dohms Markenzeichen sind Witz und Ironie. Mit bekannten Zeitgenossen von Friedrich Nietzsche bis Georg Groddeck liefert sie sich in ihren Texten wahre Wortgefechte - wie gemacht für die Bühne und für das "Hedwig Dohm Trio" Nikola Müller, Isabel Rohner und Gerd Buurmann. Spannend, informativ und dabei höchst unterhaltsam stellen die beiden Herausgeberinnen der Edition Hedwig Dohm zusammen mit Schauspieler Gerd Buurmann Dohms Leben und Werk vor und geben dem Publikum Einblicke in die Geschichte der Frauenbewegungen. Eine Matinee, bei dem nicht nur viel gelernt, sondern auch viel gelacht werden kann!
Die Veranstaltung wird von der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz in Kooperation mit den Gleichstellungsbeauftragten Iris Molter-Abel (VG Konz) und Anne Hennen (Landkreis Trier-Saarburg) durchgeführt. Beginn ist um 11:30 Uhr im Kloster Karthaus, Brunostraße 23a. Der Zugang zum Veranstaltungsraum ist barrierefrei. Der Eintritt ist frei.

Die Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz möchte das 70jährige Jubiläum zum Anlass nehmen, um Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit dem Grundgesetz zu schaffen: Welche Rechte habe ich? Wie möchte ich behandelt werden – und wie sollte ich andere behandeln? Wir rücken im Laufe des Jahres unterschiedliche Grundrechte in den Fokus. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen mit uns gemeinsam Demokratie zu (er)leben!

Artikel 3, Satz 2 des Grundgesetzes lautet „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ Diesen Artikel stellen wir im Rahmen eines Filmabends mit anschließender Diskussion am Mittwoch, 18. September in den Mittelpunkt.

Bonn 1948. Die Abgeordnete und Juristin Elisabeth Selbert kämpft unermüdlich für die Aufnahme des Satzes „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ in das Grundgesetz der zukünftigen Bundesrepublik Deutschland. Trotz der vielen Widerstände, die sie während der Sitzungen im Parlamentarischen Rat immer wieder zu spüren bekommt, gibt sie nicht auf und hält hartnäckig an ihrem Vorhaben fest.

Der Film "Sternstunde ihres Lebens" gibt einen emotionalen Einblick in den unermüdlichen Kampf für die Aufnahme des Satzes „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ ins Grundgesetz. Nur durch eine beispiellose, landesweite Postkartenaktion, an der sich tausende von Frauen beteiligten, konnte der Satz im GG verankert werden. Ihre persönliche Sternstunde erlebte Selbert und mit ihre alle Frauen in der BRD, als ihr Antrag im neuen Grundgesetz unter Art. 3; Abs.2 aufgenommen wurde. Sie legte damit den Grundstein für eine nunmehr 70-jährige politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung zum Thema Gleichberechtigung.

Die Veranstaltung wird von der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz in Kooperation mit den Gleichstellungsbeauftragten Iris Molter-Abel (Vg Konz), Anne Hennen (Landkreis Trier-Saarburg) und der Kolpingsfamilie Konz-Karthaus e.V. durchgeführt. Beginn ist um 19:30 Uhr im Kolpingheim Konz-Karthaus, Römerstraße 173. Der Zugang zum Veranstaltungsraum ist barrierefrei. Der Eintritt ist frei.

Im Januar 1919 durften Frauen in Deutschland erstmals wählen. Anlässlich dieses Tages, der sich in diesem Jahr zum einhundertsten Mal jährte, haben die Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Trier-Saarburg eine Wanderausstellung sowie eine ergänzende Veranstaltungsreihe und ein Quiz realisiert. Das Projekt wurde in Trägerschaft der Fachstelle "Gewaltprävention, Mediation und Mädchenarbeit im ländlichen Raum" des junetko umgesetzt.

Die überaus erfolgreiche Ausstellung hat inzwischen auch bundesweit Beachtung gefunden. War sie ursprünglich ausschließlich für den regionalen Einsatz gedacht, so ist sie zwischenzeitlich an mehr als 10 weiteren Orten im gesamten Bundesgebiet gezeigt worden. Bis Ende 2020 wird die Ausstellung an 7 weiteren Orten zu zeigen.

Seit einigen Monaten ist auch eine Website online, auf der die Inhalte der Ausstellung sowie das Quiz abgerufen werden können. Unter der Internetadresse www.hundertjahrefrauenwahlrecht.de sind sowohl die Inhalte der 15 Rollups umfassenden Ausstellung als auch das Quiz zu finden. So ist es für Interessierte noch einfacher sich über die Meilensteine der letzten 100 Jahre zu informieren.

Die Aktivitäten wurden durch die Partnerschaften für Demokratie in den VG Konz, Saarburg und Schweich und durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" gefördert.