Folgende Veranstaltungen, die durch die Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz unterstützt und gefördert werden, finden in den kommenden Wochen statt:

Besuch des Europäischen Parlaments in Luxemburg
Dienstag, 09. Dezember, 14 - 20 Uhr
Weitere Infos und Anmeldung >hier<

Szenische Lesung: "Wie Hans Rosenthal wundersam den Holocaust überlebte"
Mittwoch, 10. Dezember, 19 Uhr
Konz, Stadtbibliothek, Konstantinstraße 50
Weitere Infos >hier<

Das Podium der Veranstaltung diskutierte gemeinsam mit dem Publikum über Desinformation und Hass im Netz.

Am vergangenen Freitag fand die vierte gemeinsame Demokratiekonferenz der regionalen Partnerschaften für Demokratie (Konz, Hermeskeil-Ruwer, Saarburg-Kell, Schweich und Trier) statt. Interessierte Bürger:innen sowie Fachkräften und Akteur:innen verschiedener Institutionen nutze die Möglichkeit das Thema "Desinformation und Hass im Netz" aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten.

Zu Beginn der Veranstaltung lenkte das Liedermacher-Duo Hennich & Hanschel mit eigenen Liedern den Blick auf verschiedene und nicht selten leider alltägliche Beispiele für Desinformation. Es folgten Impulsvorträge von Dr. Mario Anastasiadis (Medienwissenschaftler Hochschule Bonn-Rhein-Sieg) zur Desinformationen im Netz und der sich verändernden Qualität, die eine Erkennung zunehmend erschwert, und Laura Lackas (selbstständige Kommunikationsexpertin), die über Kommunikation und Hass in Sozialen Medien sowie Möglichkeiten darauf zu reagieren sprach.
Im Anschluss daran diskutierten beide im Podium unter der Moderation von Janboris Ann-Kathrin Rätz (ehem. SWR) gemeinsam mit Dr. Christof Barth (Medienwissenschaftler Uni Trier, Medienqualität und Medienkritik), Dr. Jörg Ukrow (stv. Direktor der Medienanstalt RLP), Oberstaatsanwalt Benjamin Gehlen (Oberlandesgericht Koblenz) über die Herausforderungen für den Umgang mit Desinformation und Hass im Netz und rechtliche Möglichkeiten. Auch das Publikum beteiligte sich mit Fragen aber auch eigenen Statements an der kurzweiligen Diskussion. Einen besonderen wie auch eindrücklich ergreifenden Blick auf Hass im Netz brachte der amtierende rheinland-pfälzischen Poetry-Slam Landesmeister Don Esteban mit seinem eigens für die Veranstaltung geschriebenen Poetry Slam Beitrag ein.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch Infostände der fünf Partnerschaften, der Betroffenenberatung RLP, des Landesdemokratiezentrums RLP und des SCHMITZ e.V.

Am Freitag, den 28. November laden die regionalen Partnerschaften Konz, Hermeskeil-Ruwer, Saarburg-Kell, Schweich und Trier von 18:30 Uhr bis 21 Uhr zur Regionalen Demokratiekonferenz in die Aula des Angela-Merici-Gymnasiums Trier ein. Das Thema der Veranstaltung lautet "Digital real: Gegen Desinformation und Hass im Netz!".

Neben Laura Larkas, die auch einen Impulsvortrag zur (politischen) Kommunikation und Hass in Sozialen Medien hält, nehmen an der Konferenz u.a. Dr. Christof Barth (Medienwissenschaftler Uni Trier, Medienqualität und Medienkritik), Dr. Jörg Ukrow (stv. Direktor der Medienanstalt RLP), Oberstaatsanwalt Benjamin Gehlen (Oberlandesgericht Koblenz) und Dr. Mario Anastasiadis (Medienwissenschaftler Hochschule Bonn-Rhein-Sieg mit Impulsvortrag zur KI-basierten Erkennung von Desinformationen) teil.
Die Moderation des Abends hat Janboris Ann-Kathrin Rätz (ehem. SWR). Abgerundet wird die Veranstaltung durch Informationstische mit inhaltlichem Themenbezug sowie Musikbeiträgen vom Duo „Hennich und Hanschel“ und Poetry Slam Einlagen von Don Estban.

Eine Onlineanmeldung ist >hier< möglich!

Exkurs:
Das Format "Regionale Demokratiekonferenz", das seit dem Jahr 2021 regelmäßig stattfindet, geht in diesem Jahr in die vierte Runde. Nach zwei coronabedingt durchgeführten Onlineformaten mit den Themen "Nach der Krise ist vor der Krise - Ist unsere Demokratie in Krisenzeiten wettbewerbsfähig?" (2021 mit der Journalistin Katja Gloger) und "Kartenhaus Europa? – Auswirkungen nationalistischer Strömungen am Beispiel Frankreichs auf die EU“ (2022 u.a. mit der Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Dr. Katarina Barley) stand die Veranstaltung 2023 unter dem Titel "Schengen lebt! Europa: gestern - heute - morgen" und fand als Präsenzveranstaltung - passenderweise auf einem Schiff auf der Mosel - statt.

Am Mittwoch, 10. Dezember 2025 um 19 Uhr lädt die Stadtbibliothek Konz zu einer besonderen Veranstaltung ein. Der bekannte Spiegel-Bestsellerautor Tim Pröse präsentiert in einer szenischen Lesung Auszüge aus seinem Buch „Jahrhundertzeugen“.

Unter dem Titel „Das war ... Spitze! Wie Hans Rosenthal wundersam den Holocaust überlebte“ begibt sich Pröse auf eine eindrucksvolle Spurensuche durch das Leben des beliebten Showmasters – und zeigt die bisher kaum bekannte Geschichte hinter dem strahlenden Fernsehstar. Hans Rosenthal, bekannt durch seine Kultsendung „Dalli Dalli“, wurde zu einer Ikone der deutschen Fernsehunterhaltung. Doch dass er als jüdischer Junge in Berlin nur knapp dem Holocaust entkam, wissen nur wenige. In dieser emotionalen Lesung bringt Tim Pröse seine bewegende Lebensgeschichte eindrucksvoll auf die Bühne – mit Originalzitaten, persönlichen Begegnungen und viel Gespür für das Menschliche hinter der Geschichte. Erleben Sie einen Abend, der nachhallt – literarisch, historisch und menschlich tief bewegend.

Die Veranstaltung wird im Rahmen einer Projektförderung durch die Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz unterstützt und gefördert durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!".

Weitere Infos gibt es bei der Stadtbibliothek

Am vergangenen Mittwoch fand das dritte Treffen des Demokratie-Bündnisses unserer Partnerschaft für Demokratie (PfD) statt. Der Einladung zum Treffen waren etwa 25 Engagierte aus Politik und Verwaltung, von Initiativen und Vereinen sowie Vertreter von Einrichtungen und Institutionen gefolgt. Sie erhielten nicht nur wertvolle Hintergrundinformationen zur Situation im Gebiet der Verbandsgemeinde Konz, sondern diskutierten auch engagiert über Herausforderungen und Möglichkeiten zur Stärkung der Demokratie.

Nach einem Bericht über aktuelle Aktivitäten, die aus dem Aktions- und Initiativfonds der PfD unterstützt werden sowie der Aktivitäten des Jugendforums, der Koordinierungs- und Fachstelle (KuF) und des Federführenden Amtes, folgte eine theoretische Einordnung durch Dr. Malte Awolin von der KuF hinsichtlich der Frage wo und wie Demokratie stattfindet und wie eine kommunale Demokratieförderung durch die PfD unterstützt werden kann.
Daran anschließend präsentierte Beate Stoff das Lagebild der PfD in dem sie u.a. sozialräumliche Daten zur Bevölkerung, Arbeitslosigkeit, demographischen Kennwerten sowie Wahlbeteiligung und Wahlergebnissen aber auch sozialräumlichen Ressourcen darstellte. Weiterhin präsentierte sie eine Darstellung zu (erfassten) Vorkommnissen und Problemlagen hinsichtlich der Themenfelder des Bundesprogramms "Demokratie leben!" (z.B. Extremismus, Rassismus, Antisemitismus, Demokratieskepsis) auf der Basis offizieller Statistiken und durch Analyse von lokalen Presseberichten.
Es folgte eine engagierte Diskussion an deren Ende die Wichtigkeit der Aktivierung der
Bürgerinnen und Bürger für gesellschaftliches Engagement bzw. für ein Engagement im und für das Gemeinwesen herausgestellt wurde.

Das nächste Treffen des Demokratie-Bündnisses findet am 19. November statt.