2018 blickten wir auf 100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland zurück! Um das historische Ereignis für die Öffentlichkeit zu würdigen und anschaulich aufzuarbeiten, konzipierten die Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Trier-Saarburg und der Verbandsgemeinden eine Wanderausstellung. Diese setzt das Frauenwahlrecht als Ausgangspunkt und zeigt historische Momente und politische Repräsentantinnen, die für die Gleichberechtigung von Frauen stehen. Sie schildert anschaulich den schwierigen und langen Weg von 1918 bis 2018.

Die Wanderausstellung hat ein bemerkenswertes Echo hervorgerufen und wurde deutschlandweit gezeigt. Sie ist mit ihrem Thema mehr denn je aktuell. Denn auch sieben Jahre später fragen wir uns: Wie sieht ein modernes Verständnis von Demokratie und Gleichberechtigung aus? Wann ist Gleichstellung erreicht? Und was können wir alle dazu beitragen? Nach wie vor sind Frauen in vielen Lebensbereichen und der Politik unterrepräsentiert und strukturell benachteiligt.

Um den Blick in die Zukunft zu lenken, wurde die Ausstellung fortgeschrieben und wird am Samstag, 15. März um 17 Uhr im Konzer-Doktor-Bürgersaal, Wiltinger Straße 10-12 in Konz erstmalig präsentiert.

Gefördert wurde die Fortschreibung, wie schon die Erstellung, durch die Partnerschaft für Demokratie in den Verbandsgemeinden Konz im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Als Referentin begrüßen wir zur Vernissage Professorin Dr. Claudia Ritzi. Sie ist Inhaberin der Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Trier und zudem Senatsbeauftragte für den Schutz vor sexueller Belästigung. Wir freuen uns auf ihren Impulsvortrag mit dem Titel: „Die Hälfte der Macht – oder halb so mächtig? Frauen in der deutschen Politik“. Anschließend wird es Raum für einen Austausch geben. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von einem Ensemble der Kreismusikschule Trier-Saarburg. Gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Trier-Saarburg und den Austellungsmacherinnen freuen uns auf Sie und auf einen inspirierenden Abend.

Die Verbandsgemeinde (VG) Konz steht für ein weltoffenes und diskriminierungsfreies Miteinander. Seit 2015 konnten durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ vor Ort Strukturen geschaffen werden, die es ermöglichen, Demokratieprojekte in der VG Konz finanziell zu unterstützen. Dank des Förderprogramms konnten zahlreiche wertvolle Projekte und Initiativen ins Leben gerufen werden, die ohne diese Mittel nicht realisierbar gewesen wären. Wir freuen uns daher besonders, dass wir vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vor Kurzem die Zusage erhalten haben, unsere engagierte Arbeit auch in den kommenden Jahren fortsetzen zu dürfen.

In Zeiten, in denen es mehr denn je erforderlich ist, unsere demokratische Kultur zu stärken, das vielfältige Miteinander konstruktiv zu gestalten und der zunehmenden Polarisierung sowie Extremismus in jeder Form entgegenzutreten, möchten wir unsere Demokratiearbeit in der VG Konz im Weiteren auf die Basis eines breiten gesellschaftlichen Bündnisses stellen.

Daher laden wir alle Bürgerinnen und Bürger, Ehrenamtliche, Initiativgruppen, Vereine, Sozial- und Wirtschaftspartner sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung herzlich ein, sich aktiv in diesem Bündnis einzubringen.

Was:                Auftakttreffen des Demokratie-Bündnisses der VG Konz
Wann:             Mittwoch, den 19. Februar 2025, 17:00 Uhr
Wo:                 Konzer-Doktor-Bürgersaal, Wiltinger Str. 10-12, 54329 Konz

Wir bitten aus organisatorischen Gründen um vorherige Anmeldung per E-Mail an info@demokratie-leben-konz.de. Für weitere Fragen steht die Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie unter o.g. Mailadresse oder telefonisch unter 06501 94 05 0 gerne zur Verfügung.

Wir freuen uns auf einen inspirierenden Austausch und darauf, gemeinsam die Demokratie in der VG Konz zu gestalten und fortzuentwickeln. Bringen Sie gerne Ihre Ideen und Anregungen mit!

Vom 13. bis 17. April bietet das Jugendforum der Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz in Kooperation mit dem Jugendforum aus der Verbandsgemeinde Schweich für interessierte Jugendliche im Alter von 15 bis 20 Jahren wieder eine Jugendtour unter dem Motto "Demokratie auf der Spur" nach Berlin an.

Mit der Jugendtour können Jugendliche aus der VG Konz die Bundeshauptstadt Berlin von einer ganz neuen Seite erleben. Auf dem Programm steht der Besuch des Bundestages und die Entdeckung des politischen Berlins, aber auch der Blick in die Vergangenheit dieser vielfältigen Stadt. Natürlich steht auch ausreichend Zeit für eine Entdeckungstour auf "eigene Faust" zur Verfügung.

In der Teilnehmergebühr von 250,-€ enthalten sind An- und Abreise mit der Bahn, Übernachtung und Frühstück im Meininger Hotel, alle Eintrittsgelder im offiziellen Programm, sowie das Ticket für U-/S-Bahnen und Busse in Berlin.

Eine Anmeldung ist ab dem 26.01., 12 Uhr unter www.varaus2021.de möglich. Weitere Infos gibt es bei der Koordinierungs- und Fachstelle unter info@demokratie-leben-konz.de oder 06501 94 05 0.

Am Mittwochabend, den 22. Januar, lud die „Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz“ zu einem 90-minütigen Vortrag ein, der auf großes Interesse stieß. Über 70 Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung in den Konzer-Doktor-Bürgersaal, um mehr über das aktuelle Thema „Die NATO in der ‚Zeitenwende‘ – Innenansichten aus dem NATO-Hauptquartier der Luftstreitkräfte in Ramstein“ zu erfahren.

Ein Team von vier Vertretern der Militärbasis Ramstein bot den Anwesenden authentische Einblicke und fundierte Einschätzungen zur aktuellen Lage. Die Gäste wurden herzlich von Herrn Dr. Awolin von der „Partnerschaft für Demokratie“ sowie von Frau Meter-Lehnen, der Sprecherin der „Aktionsgruppe Lebenslanges Lernen“, begrüßt. Der Vortrag wurde von Oberstleutnant Nieberg geleitet, der die neuen Herausforderungen des NATO-Hauptquartiers in Ramstein im Kontext des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs auf die Ukraine thematisierte. Er erklärte, wie die Militärbasis in die Kommandostruktur der NATO integriert ist und welche strategischen Anpassungen erforderlich sind. Dabei bot sich den Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre Fragen einzubringen.

Der Vortrag bildete den krönenden Abschluss der Bildungsfahrtenreihe „Europa im Zeitalter der Polykrise - Einblicke in verschiedene Krisenherde“, die unter anderem eine Bildungsfahrt zum Thema „75 Jahre NATO“ nach Ramstein umfasste.

Der Vortragsabend bot nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch die Gelegenheit, sich mit den Herausforderungen und Entwicklungen der NATO auseinanderzusetzen – ein Thema von großer Relevanz in der heutigen geopolitischen Landschaft.

Bildquelle: Eigenes Bild; © Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz.