In diesem Jahr wird das Grundgesetz (GG) 70 Jahre alt! Am 23. Mai 1949 trat es in Kraft, seit der Wiedervereinigung gilt es „für das gesamte deutsche Volk“. Insbesondere die Grundrechte (Artikel 1-19 des Grundgesetzes) sind von Bedeutung, da sie die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen in Deutschland darstellen. Und dies ist umso bedeutsamer, wenn in einer vielfältigen Gesellschaft immer weniger Menschen kulturelle Wurzeln und Traditionen teilen.

Die Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz möchte das 70jährige Jubiläum zum Anlass nehmen, um Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit dem Thema zu schaffen: Welche Rechte habe ich? Wie möchte ich behandelt werden – und wie sollte ich andere behandeln? Wir rücken im Laufe des Jahres unterschiedliche Grundrechte in den Fokus. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen mit uns gemeinsam Demokratie zu (er)leben!

Artikel 3 des Grundgesetzes lautet „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ Diesen Artikel stellen wir im Rahmen einer Veranstaltung am Mittwoch, 12. Juni in den Mittelpunkt. Der Pfarrer, Referent und Kabarettist Rainer Schmidt setzt in seinem Programm „Däumchen drehen. Keine Hände, keine Langeweile“ humorvolle, spitzzüngige und gedanken- anregende Akzente zum Thema Behinderung und Inklusion. Im Anschluss an das Kabarett findet eine Aussprache mit allen Gästen der Veranstaltung statt.

Die Veranstaltung wird von der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz in Kooperation mit der Lebenshilfe Trier-Saarburg e.V. durchgeführt. Beginn ist um 18:30 Uhr im Lebenshilfehaus Peter Zettelmeyer in der Granastraße 113 in Konz. Der Zugang zum Veranstaltungsraum ist barrierefrei. Der Eintritt ist frei.

 

Unter dem Motto „Die Welt ein Stück besser machen“ beteiligten sich die Jugendgruppen Temmels, Niedermennig, Wasserliesch und Könen der VG Konz im Rahmen der bundesweiten 72-Stunden Aktion vom 23. Mai bis 26. Mai mit einem besonderen Auftrag in ihren Ortsgemeinden und Stadtteilen. Vor dem Hintergrund des 70-jährigen Jubiläums des Grundgesetzes hatten die Jugendlichen die Aufgabe, sich mit dem Thema Demokratie sowie dem Grundgesetz im Allgemeinen und einzelnen Artikeln im Besonderen auseinanderzusetzen und anschließend in ihren Ortsgemeinden bzw. Stadtteilen eine Demokratiebank zu gestalten und aufzustellen. Unterstützt wurden die Gruppen dabei von den Künstlern Elmo van der Poel und Nuhan Alp, die die Jugendlichen bei der künstlerischen Umsetzung ihrer Ideen und Assoziationen zum Thema Grundgesetz und Demokratie zur Seite standen. Im Rahmen der Aktion hatten die Jugendlichen so die Möglichkeit, vor Ort eigene Vorstellungen und Meinungen zu artikulieren, Interesse an den demokratischen Prozessen und Handlungen zu entwickeln und sich somit aktiv in ihrem Sozialraum zu beteiligen.

Hervorgegangen sind dabei ganz unterschiedlich gestaltete Demokratiebänke als „Ort für Demokratie“, die sich mit verschiedenen Artikeln des Grundgesetzes sowie vielfältigen Aspekten zur Thematik, wie beispielsweise die Gleichberechtigung von Männern und Frauen, Privatsphäre als auch Meinungsfreiheit, aus Sicht der Jugendlichen auseinandersetzen. Dabei sollen sie vorbeikommende Besucher nicht nur zum Verweilen einladen, sondern insbesondere einen Ort für Begegnung schaffen, der zum Nachdenken und Diskutieren anregen soll. Weiterlesen

Am 17. Mai, neun Tage vor der “richtigen” Wahl findet die U18-Europawahl statt. Hier können alle Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren ihre Stimme abgeben und sich mit dem Thema Politik auseinandersetzen. Die Kinder und Jugendlichen können sich z.B. über die Parteien und ihre Inhalte informieren oder schonmal miterleben, wie eine richtige Wahl abläuft. Denn auch bei der U18-Wahl machen die Kinder und Jugendlichen ein Kreuz auf dem Stimmzettel und werfen diesen in die Wahlurne. Das ganze ist natürlich streng geheim und ganz anonym. Denn wie bei der "richtigen" Wahl gilt auch hier das Wahlgeheimnis und jede*r Teilnehmer*in hat eine Stimme, darf also nur einmal wählen.

Im Rahmen der diesjährigen Europawahl öffnet das Haus der Jugend gemeinsam mit der Mobilen Jugendarbeit Konz, dem Jugendforum Konz und der SV des Konzer Gymnasiums auch in Konz verschiedene Wahllokale für alle interessierten jungen Wähler unter 18 Jahren. Vormittags gibt es die Möglichkeit die Wahllokale im Konzer Schulzentrum zu besuchen und in den Pausen seine Stimme abzugeben. Ab 14.00 Uhr öffnet ein weiteres Wahllokal im Haus der Jugend in Konz. Hier können die Kinder und Jugendlichen bis 18.00 Uhr vorbeikommen und ihr Kreuzchen machen. Im Anschluss werden die Stimmen ausgezählt und das Wahlergebnis veröffentlicht.

Am 26.05. finden auch in Konz die Europa- und Kommunalwahlen statt.
Um insbesondere junge Menschen für das Thema Wahlen und Demokratie zu sensibilisieren und zur politischen Beteiligung zu motivieren, hat das Jugendforum unserer Partnerschaft für Demokratie in Zusammenarbeit mit dem Haus der Jugend Konz und der Mobilen Jugendarbeit Konz eine Fotokampagne umgesetzt.
Hier zeigen Jugendliche, insbesondere Erstwähler*innen, mit einem kurzen Statement auf, warum wählen gehen für sie wichtig ist!

Der Politische Salon Konz – eine Initiative Konzer Bürger und Bürgerinnen – traf sich am 28. April 2019 schon zum 6ten mal. Bei der üblichen Sonntags-Matinee diskutierten ca. 20 Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Konzer Bürgersaal  unter dem Titel „Frischer Wind für Europa“.

Die Anwesenden trugen ihre Vorstellungen, Befürchtungen und Hoffnungen vor, die sie mit Europa verbinden. Der Beitrag der EU zu Versöhnung und Frieden wurde gewürdigt, aber es wurden auch Sorgen um Defizite in den Bereichen Demokratie und Sozialpolitik geäußert. Alle Teilnehmer brachten ihre die Hoffnung auf ein  Zusammenleben in Einheit, Vielfalt und Freiheit zum Ausdruck.
In der Diskussion wurde klar, dass die Gremien der EU viel transparenter arbeiten als oft angenommen wird – auch weil der Zugang zu Informationen durch die modernen Medien viel komfortabler geworden ist. Es wurden aber auch konkrete Kritikpunkte im Zusammenhang mit der nächsten mehrjährigen Finanzplanung vorgebracht wie beispielsweise die vorgeschlagene Reduktion der Mittel zur zivilen Konfliktbewältigung.
Die Diskussion hat sehr von der Anwesenheit von Frau Elfriede Mommenthal-Eymanns profitiert, die in ihrer Eigenschaft als Koordinatorin von „Pulse of Europe“ Trier als „besonderer Gast“ eingeladen worden war und immer wieder aufgrund ihres profunden Wissens verschiedene Blickwinkel in die Diskussion eingebracht hat.

Weitere Termine und Infos zu vergangenen und geplanten Veranstaltungen gibt es auch online auf der durch die Initiatorinnen und Initiatoren des Politischen Salon Konz eingerichteten Website www.politischer-salon-konz.de