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Europa hat gewählt. Neben vielen Emotionen hat das Ergebnis auch ganz praktische Konsequenzen für die politische Arbeit auf europäischer Ebene mit einschneidenden Auswirkungen für uns alle. Aktuell - so hat es den Anschein – geht es in Europa vor allem um Posten, Positionen und Pfründe. Die politischen Konsequenzen der Wahlergebnisse treten dabei oft in den Hintergrund. Genau die stehen aber im Zentrum der nächsten Veranstaltung des Politischen Salons Konz am 7.7. zum Thema "Europa – Wie geht es weiter?". Was bedeutet das Ergebnis für die Politik auf europäischer Ebene (vermutlich) in den nächsten Jahren? Was erwarten wir vom Europaparlament? Welche Ängste und Hoffnungen verbinden wir mit Europa? Wie funktioniert das politische Geschäft in Europa eigentlich? Und wie wird es funktionieren unter neuen Mehrheitsverhältnissen im Europäischen Parlament.

Die Veranstaltung bietet Basisinformationen über das politische Alltagsgeschäft in Brüssel, Luxemburg und Straßburg und stellt Thesen zu zukünftigen Entwicklungen wie auch persönliche Wahrnehmungen von Europa zur Diskussion. Es geht auch um konkrete Erwartungen an europäische Politik, die an Abgeordnete der Region im Europaparlament weitergeleitet werden sollen. Die Veranstaltung findet am 7. Juli von 11 bis 13 Uhr im Konzer-Doktor-Bürgersaal in der Wiltinger Straße in Konz statt. Hinterher besteht wie üblich die Möglichkeit, die Diskussionen in zwangloser Runde bei einem Glas Wein, Saft oder Sprudel ausklingen zu lassen.
(Text: Politischer Salon Konz)

Hintergrund: Politischer Salon Konz
Der "Politische Salon Konz" ist eine Initiative, die vor mehr als fünf Jahren von politisch interessierten Konzer Bürgern und Bürgerinnen ins Leben gerufen wurde. Das Motto des Politischen Salons Konz lautet: Demokratie braucht das politische Gespräch. Im Politischen Salon Konz steht die Diskussion zwischen den Teilnehmenden im Vordergrund. Alle Interessierten aus dem Gebiet der Verbandsgemeinde Konz sind herzlich eingeladen, ihre Sicht der Dinge einzubringen, einen Standpunkt zu vertreten, auch wenn sie dabei noch unsicher sind, aber auch ohne Scheu Fragen zu stellen, auf die vielleicht niemand eine Antwort hat. In diesem Sinn wurden vom Politischen Salon schon etliche brisante und auch schwierige Themen erörtert.

Das Veranstaltungsformat "Politischer Salon Konz" wird seit vielen Jahren durch die Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz unterstützt und gefördert.

„Für Europa – vielfältig, demokratisch, geeint“. So lautete das Motto der bereits fünften Auflage des Jugendfestivals "Konz wird laut", zu dem das Jugendforum der Partnerschaft für Demokratie am vergangenen Samstag eingeladen hatte. In einer Diskussionsrunde sprachen Menschen unterschiedlichen Alters und aus unterschiedlichen europäischen Ländern über ihre Erlebnisse und Erfahrungen mit Europa. Auch die Musik-Acts "De Pascal vu Wooltz", "Paddy54" und die "Bands From Hero to Zero", "Luxifer" und "Dorfterror" kamen zum Teil aus Nachbarländern und/oder waren mit Musiker*innen aus verschiedenen Ländern besetzt. Das Jugendinfozentrum Konz war mit einem Eurodesk Info- und Beratungsstand vor Ort und informierte über Jugendmobilitätsangebote in Europa und der Welt. Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher waren begeistert über die Leidenschaft und den Motivationsgeist, mit dem das Jugendforum gemeinsam mit den Mitarbeitenden des Jugendnetzwerkes Konz Europa und dessen Bedeutung ins Zentrum der Veranstaltung stellten.

Das Jugendforum der Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz lädt für Samstag, den 15. Juni zur inzwischen fünften Auflage von "Konz wird laut" ein.

Die Jugendveranstaltung steht diesmal unter dem Titel "Für Europa - vielfältig, demokratisch, geeint" und findet wieder unter freiem Himmel rund um das Haus der Jugend Konz als Festival statt. Im Rahmen der Veranstaltung informiert u.a. das Eurodeskbüro Konz über Jugendmobilität in Europa und auch Schüler:innen des Gymnasiums Konz unterstützen das Jugendforum wieder bei "Konz wird laut".
Das Bühnenprogramm startet gegen 16 Uhr mit Gesprächs- und Diskussionsrunden. Dabei Berichten Menschen unterschiedlichen Alters über ihre Erlebnisse und Erfahrungen mit Europa. Natürlich gibt es wie gewohnt wieder jede Menge Live Musik mit den Musikern Pascal vu Woltz, Paddy54 und den Bands From Hero to Zero, Luxifer und Dorfterror. Außerdem gibt es ein Pub Quiz rund um das Thema Europa. Alles von jungen Menschen gemacht ... aber nicht nur für junge Menschen!

Zur Veranstaltung sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Der Zugang zum Veranstaltungsgelände ist barrierefrei.

Mit Ablauf des Jahres 2024 endet die laufende Förderperiode des Bundesprogramms „Demokratie leben!". Zahlreiche Projekte konnten seit dem Programmstart im Jahr 2015 mit finanzieller Unterstützung durch die Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz in den Ortsgemeinden und in der Stadt Konz umgesetzt werden und auch für dieses Jahr konnte bereits neun Projekten eine Unterstützung zugesagt werden.
Gemeinsam mit Ihnen möchten wir, anlässlich des nahenden Endes der Förderperiode, im Rahmen einer Demokratiekonferenz am Montag, 29. April, 18 - 20 Uhr im Konzer-Doktor-Bürgersaal auf die vergangenen Jahre des Programms zurückblicken und die Entwicklung reflektieren. Anschließend möchten wir mit den gewonnenen Erkenntnissen gemeinsam unseren Blick auf die kommenden Jahre richten.
Im Rahmen der Konferenz möchten wir gemeinsam mit Ihnen und weiteren Interessierten aus Politik und Verwaltung, mit Vertreter:innen von Gruppen, Trägern und Vereinen sowie mit Teilnehmenden der bislang geförderten Projekte überlegen, welchen Herausforderungen sich unsere Gesellschaft und unsere Demokratie zukünftig zu stellen hat und welche Schwerpunkte und Themen sowie Projektideen daraus abgeleitet werden können.
Nutzen Sie die Gelegenheit sich zu informieren, mit uns und miteinander zu diskutieren und so aktiver Teil der Partnerschaft für Demokratie zu bleiben oder zu werden.
Zur besseren Planung bitten wir nach Möglichkeit um Anmeldung bis zum 26. April bei der Koordinierungs- und Fachstelle der PfD per Mail unter info@demokratie-leben-konz.de, telefonisch unter 06501 94 05 0 oder bequem über das Onlineanmeldesystem. Der Veranstaltungsraum ist barrierefrei erreichbar.

In Oberemmel wurden am Dienstag, 19. März sechs Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an Opfer der NS-Diktatur. Künstler Gunter Demnig, der die europaweite Initiative der Stolpersteine vor vielen Jahren ins Leben rief, ließ die Messingsteine persönlich in den Boden ein.

Die Zeremonie anlässlich der Verlegung gestalteten viele Beteiligte mit, u.a. sangen Schüler der Grundschule Oberemmel ein hebräisches Lied. Gemeinsam mit einer Initiative von Bürgerinnen und Bürgern aus Oberemmel hatte der Förderverein der Grundschule für die Umsetzung des Projektes „Geschichte der jüdischen Gemeinde in Oberemmel“, das neben der Verlegung der Stolpersteine auch weitere Maßnahmen zur Erinnerung und dem Gedenken an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Oberemmel, die Opfer der NS-Diktatur wurden, vorsieht, einen Förderantrag an die lokale Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz gestellt und so Mittel aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ erhalten und damit wesentlich zur Finanzierung beigetragen.

Bürgermeister Joachim Weber dankte im Rahmen der Stolpersteinverlegung dem Arbeitskreis, der sich für die Umsetzung des Projekts einsetzte und betonte wie wichtig das Gedenken der ehemaligen jüdischen Mitbürger ist. „Mit diesen Stolpersteinen erinnern wir an Schicksale von Menschen, die Teil des Lebens hier in Oberemmel waren. Sie schneiderten Kleider, betrieben einen Laden und versorgten die Bürgerinnen und Bürger mit Lebensmitteln - bis eine schreckliche Ideologie sie verdrängte und verjagte. Heute geben wir diesen Menschen ihren Platz in Oberemmel zurück.“

Auch die Stadtteil-Initiative, die das Projekt angestoßen hatte, wirkte bei der Zeremonie mit, darunter Willi Körtels. Der ehemalige Lehrer erforscht seit mehr als 30 Jahren das jüdische Leben in Oberemmel. Nach der Verlegung der Stolpersteine trug er das jüdische Totengebet in hebräischer Sprache vor.

Die anwesenden Nachkommen der Familie Kallmann, Britta und Rainer Blau, bedanken sich sichtlich bewegt für das Engagement und die Erinnerungsarbeit in Oberemmel.