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Interkulturelles Frühstück fördert direkte Begegnung von Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern

Unter dem diesjährigen Motto #offengeht werden im Rahmen der Interkulturellen Wochen in Konz zurzeit wieder Anlässe geschaffen, an denen Begegnung stattfinden und Kontakte wachsen können. Organisiert werden sie vom Interkulturellen Netzwerk „IN Konz“, ein Zusammenschluss von Menschen, die in den vielfältigen Institutionen der Verbandsgemeinde aktiv sind, so z.B. im Kindergarten oder in der Schule, in den Kirchen oder Moscheen, bei der Polizei, in der Verwaltung, in den Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände, im Quartiersmanagement oder im Beirat für Migration. Und auch die Partnerschaft für Demokratie unterstützt die Veranstaltungsreihe, die seit Jahren einen wichtigen Beitrag für ein gutes Zusammenleben in der Stadt und Verbandsgemeinde Konz leistet.

Teil des Programms ist – wie immer - das interkulturelle Frühstück, das am Mittwoch im evangelischen Gemeindehaus in Konz-Karthaus stattfand. Menschen aus verschiedenen Nationen kamen zusammen, brachten Essen aus ihren Heimatländern mit und teilten es - im gemeinsamen Gespräch. „Das stärkt den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft und hilft Vorurteile abzubauen“, sagt Bürgermeister Joachim Weber.

Die Interkulturellen Wochen in Konz sind Teil einer bundesweiten Aktion, die inzwischen auf eine mehr als 40-jährige Geschichte zurückblicken kann. Die Veranstaltungsreihe läuft noch bis zum 3. Oktober. So sind am kommenden Freitag zum Beispiel Familien aus verschiedenen Herkunftsländern zum „Café International“ ins SozialRaumZentrum Konz eingeladen. Am kommenden Montag laden die Moscheen zum „Tag der offenen Moscheen“ ein.

Den gesamten Programmflyer der Interkulturellen Wochen finden Sie >hier<

Am Dienstag, 27. September, 19:30 Uhr präsentieren die beiden Schauspieler Lukas Ullrich und Till Florian Beyerbach von der Gruppe „Eure Formation“ ihre musikalische Theaterproduktion „Nach Europa“ in der Pfarrkirche St. Nikolaus, Martinstraße 22, Konz.

Die beiden Schauspieler nehmen die Zuschauer*innen mit auf eine fiktive Reise von zwei Geflüchteten „Nach Europa“, die nicht nur sprichwörtlich im gleichen Boot sitzen. Anhand von Liedern und Texten wird man mit den Lebensgeschichten der beiden konfrontiert und bekommt sowohl Überlebensängste als auch die gesellschaftlichen und kulturellen Konflikte direkt vor Augen geführt. Hierbei setzen sich die Protagonisten auch mit den Fragen auseinander, auf welchen Werten Europa eigentlich basiert, worauf unser Wohlstand beruht und wie die Zukunft des Kontinents aussehen könnte.

Die rasanten aber gleichzeitig auch tiefgründigen Wortgefechte legen oftmals den Finger in die Wunde und halten auch der deutschen Gesellschaft ihr Spiegelbild vor. Ein berührendes, informatives und kurzweiliges Theaterstück zum Zustand unserer Demokratie und über den Frieden und die Gerechtigkeit in Europa. Die Szenen werden von aufwendigen Lichteffekten und einer eigens für das Theaterstück zusammengestellten Lasershow begleitet. Nach der Aufführung besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit den beiden Künstern.

Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich!

Das Theaterstück ist ab 14 Jahren geeignet.

https://www.nacheuropa.de/

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Interkulturellen Wochen Konz statt. Sie wird organisiert von der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz und wird gefördert vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.

Am Donnerstag, 30. September, 19:30 Uhr präsentieren die beiden Schauspieler Lukas Ullrich und Till Florian Beyerbach von der Gruppe „Eure Formation“ ihre musikalische Theaterproduktion „Bonhoeffer – Der mit dem Lied“, mit der sie das Leben und Werk des Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffers beleuchten. Sie möchten mit der Lebensgeschichte des Theologen und Pastors Bonhoeffer, der 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde, die Zuschauer aber auch zum Nachdenken anregen. Immer wieder ziehen die Schauspieler dazu Parallelen zum heutigen politischen Geschehen und verdeutlichen, dass Demokratie und Frieden keineswegs Selbstverständlichkeiten sind. Die Texte werden begleitet durch E-Piano und E-Schlagzeug vorgetragen und Licht- und Laserelemente verstärken deren Wirkung.

Die Produktion ist der einerseits unterhaltsame, andererseits bewegende Versuch, das Zusammenspiel von Christen und Nationalsozialismus, entlang der Stationen von Bonhoeffers Leben zu hinterfragen. Die Erfahrungen der jüngeren Vergangenheit zeigen deutlich die Aktualität dieses Themas: wird der Nationalsozialismus erkannt und benannt, ganz gleich hinter welcher Fassade er sich auch verstecken mag? Ist Bonhoeffers Werk heute noch als Fixpunkt geeignet, auf der Suche nach einer Haltung? Ein mitreißendes Theaterstück ohne einfache Antworten, aber mit viel Stoff zum Diskutieren und Nachdenken.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Interkulturellen Wochen Konz statt. Sie wird organisiert von der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz in Kooperation mit der evangelischen Kirchengemeinde Konz-Karthaus und wird gefördert vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.

Die Veranstaltung findet auf dem Platz an der evangelischen Kirche Konz-Karthaus statt – bei schlechter Witterung im evangelischen Gemeindehaus. Es gilt die 3-G-Regel. Eine Anmeldung ist erforderlich bei der Koordinierungs- und Fachstelle telefonisch unter 06501 9698302 oder Online unter www.tickets.junetko.de. Der Eintritt ist frei, der Veranstaltungsort ist barrierefrei erreichbar.