Aktivitäten

Frauenrechte und Selbstwirksamkeit - Workshop für Mädchen und junge Frauen am Internationalen Frauentag

Am 8. März wird der Internationale Frauentag weltweit gefeiert – auch in Konz.
Der Jugendmigrationsdienst des Caritasverbandes Trier e.V. macht das dieses Jahr auf eine aktive Weise. Mädchen und junge Frauen erhalten an diesem Tag einen Einblick in das Thema Frauenrechte und erfahren Selbstwirksamkeit bei einem Boulderworkshop.
Interessierte Mädchen und junge Frauen im Alter von 14-20 Jahren können sich zum dem Workshop anmelden, der von 10.00 – 13.00 Uhr in der Boulderhalle Eifelblock in Trier stattfindet. Neben einer Einführung in das Thema Frauenrechte wird eine Bouldertrainerin den jungen Frauen die ersten Züge des Boulderns beibringen, so dass die jungen Frauen im Anschluss ihren Mut und ihre Kraft an den Kletterwänden unter Beweis stellen können.
Das Angebot wird unterstützt durch den Mikrofonds der Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz und gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“

Anmeldung bei Linda Feger vom Jugendmigrationsdienst in Konz bis zum 6. März 2020 per Mail (feger.linda@caritas-region-trier.de) oder telefonisch (06501-9457115).

Einladung zur öffentlichen Begleitausschusssitzung mit Besuch des Europäischen Museum Schengen

Im Jahr 2015 wurde die Partnerschaft für Demokratie (PfD) in der VG Konz eingerichtet. Seither konnten mehr als 60 Aktivitäten, Projekten und Maßnahmen umgesetzt und durch die PfD unterstützt werden. So unterschiedlich diese auch waren, sie alle verfolgen ein Ziel – sie setzen sich für ein vielfältiges und friedliches Miteinander, für die Stärkung der Demokratie und gegen Extremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit ein.

Zum 31.12.2019 endet nun die aktuelle Förderperiode. Um gemeinsam auf die Ergebnisse der vergangenen 5 Jahre zurück zu blicken und auf die neue Förderperiode, die am 01.01.2020 beginnt zu schauen, lädt die PfD Konz für Freitag, 29. November zu einer öffentlichen Begleitausschusssitzung mit Besuch im Europäischen Museum Schengen ein. Abfahrt ist um 13 Uhr mit dem Bus ab Konz, Marktplatz. Die Rückankunft in Konz ist für 18 Uhr geplant.

Lernen Sie bei einer Führung das Europäische Museum Schengen kennen. Das Museum geht auf einen Meilenstein in der europäischen Integration, die Abschaffung der Personenkontrollen an den Binnengrenzen, ein. Außerdem werden im Rahmen der Veranstaltung die ersten Ergebnisse der seit Sommer 2019 durchgeführten Situations- und Ressourcenanalyse für die PfD Konz vorgestellt und es gibt Zeit und Raum sich über neue Projektideen auszutauschen.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Wir bitten um Anmeldung bis zum 20. November. Zwecks Rückfragen und Anmeldung nehmen Sie bitte Kontakt mit der Koordinierungs- und Fachstelle auf.

Einblicke in die Geschichte der Frauenbewegung mit dem Hedwig Dohm Trio

Im Jahr 1949 trat das Grundgesetz in Kraft. Seit nunmehr 70 Jahren heißt es in Artikel 3, Satz 2: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ Anlässlich dieses Jubiläums hatte die Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz am Sonntag zu einer Matinee mit dem Hedwig Dohm Trio in den Festsaal des Klosters Karthaus geladen.

Kaum einer der Besucher hatte vor der Veranstaltung schon einmal von Hedwig Dohm gehört. Dennoch waren mehr als 50 Gäste der Einladung gefolgt, unter ihnen laut Beurteilung durch die weiblichen 2/3 des Hedwig Dohm Trios überdurchschnittlich viele Männer. Von allen Gästen, gleich ob weiblich oder männlich, wurde nach der Veranstaltung übereinstimmend das Fazit gezogen – „Der Besuch hat sich gelohnt!“. Zum positiven Fazit trugen sowohl die witzigen und ironischen Texte von Hedwig Dohm als auch die mitreißende und begeisternde Vortragsart von Dr. Isabel Rohner, Nikola Müller und Gerd Buurmann bei. Das Trio begeisterte die Gäste durch unterhaltsam vorgetragene Texte von und Informationen über Hedwig Dohm. Die Aktualität der vorgetragenen Texte beeindruckte. Erst recht, wenn man bedenkt, dass Dohm im Jahr 1831 geboren wurde. Dohm, die im Jahr 1919, kurz nach der Einführung des Frauenwahlrechts verstarb, forderte als Erste in Deutschland bereits im Jahr 1873 die völlige rechtliche, soziale und ökonomische Gleichberechtigung von Männern und Frauen. In ihren Texten lieferte sie sich wahre Wortgefechte mit bekannten Zeitgenossen wie Friedrich Nietzsche oder Georg Groddeck. Anders als viele ihrer männlichen Zeitgenossen ist Hedwig Dohm heute dennoch kaum bekannt.

Die Bekanntheit von Hedwig Dohm und die ihres Werkes zu steigern haben sich Dr. Isabel Rohner und Nikola Müller zur Aufgabe gemacht. Und das aus nachvollziehbarem Grund. Hedwig Dohm darf ohne Frage, nicht zuletzt wegen ihrer Forderung des Frauenwahlrechtes, als eine Pionierin der Demokratie bezeichnet werden. Die erforderliche Beharrlichkeit, mit der sie und auch Generationen von Frauen nach ihr für die Gleichberechtigung eintraten fasste sie in dem Satz "Man kommt sich auf dem Gebiete der Frauenfrage immer wie ein Wiederkäuer vor." treffend zusammen. Diese Einschätzung wurde auch von der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Trier-Saarburg, Anne Hennen und ihren Kolleginnen geteilt, die alle Anwesenden ermutigte auch weiter für die Rechte der Frauen einzutreten. Denn auch heute noch ist die Gleichberechtigung von Frauen und Männern nicht überall Realität.

Die Veranstaltung wurde im Rahmen der Reihe "70 Jahre Grundgesetz", die von der Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz organisiert wird durchgeführt.

Am kommenden Sonntag findet wieder das Kinderfestival Konz statt!
Auch unsere Partnerschaft für Demokratie präsentiert sich im großen Infozelt des Jugendnetzwerk Konz e.V. hinter dem Konzer Rathaus. Neben vielen Infos rund um unsere Arbeit stellen wir einzelne Projekte vor, die erfolgreiche Ausstellung "100 Jahre Frauenwahlrecht - Meilensteine der Geschichte" wird dort zu sehen sein und Mitglieder unseres Begleitausschusses haben für Fragen und Anregungen ein offenes Ohr.

Der erste Beigeordnete der VG Konz, Guido Wacht bei der offiziellen Begrüßung.

Am vergangenen Montag fand die sechste Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie (PfD) Konz statt. 30 Interessierte nutzen die Gelegenheit sich über die bisherigen Aktivitäten der PfD zu informieren und diskutierten angeregt über Ziele und Aktivitäten für die weitere Projektlaufzeit bis 2024.

Über 60 verschiedene Aktionen und Projekte, mehr als 8000 erreichte Personen und ein Gesamtbudget von über 350.000 € - so lässt sich in nüchternen Zahlen die PfD zusammenfassen. Hinter diesen Zahlen stehen aber viele engagierte Menschen, Träger und Vereine, die mit ihrem Engagement ein gemeinsames Ziel verfolgen - sie setzen sich für vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Miteinander ein.

Die Bedeutung der Ziele, die die PfD seit 2015 verfolgt hob auch der erste Beigeordnete Guido Wacht bei seiner Begrüßung hervor. Dominik Schnith, Projektkoordinator der Koordinierungs- und Fachstelle stellte danach die PfD und deren Aktivitäten vor und bat danach die Anwesenden sich in Gruppen weiter auszutauschen. Die im Rahmen der Diskussionen festgehaltenen Problem- lagen reichten von den Aktivitäten der Identitären Bewegung über die Anfälligkeit von Personen für Populismus und der daraus resultierenden Spaltung der Gesellschaft bis hin zu Diskriminierung von Menschengruppen, z.B. Lesben und Schwulen. Als mögliche Ansätze im Umgang mit den benannten Problemlagen wurden Workshops und Schulung ebenso genannt wie Begegnungsangebote, etwa in Form von einem Fest der "Kulturen". Auch die Idee einer Kampagne "Respekt", als Reaktion auf die zunehmend zu beobachtende Respektlosigkeit und das Ignorieren von gemeinsamen Grundregeln des Zusammenlebens und Miteinanders wurde formuliert.

Diese und die weiteren Ergebnisse der Konferenz werden nun in die Antragstellung für das Jahr 2020 mit einfließen. Wer noch Rückmeldungen geben möchte, kann dies gerne bis zum 6. September bei der Koordinierungs- und Fachstelle per Mail (info@demokratie-leben-konz.de) oder telefonisch (06501 94 05 0) tun.