Das Bundesprogramm

Seit dem Jahr 2015 gibt es das Bundesprogramm mit dem Namen: "Demokratie leben!". Es wurde vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) herausgebracht. Mit diesem Programm steht bis zum Jahr 2032 Geld zur Verfügung, um Projekte für Demokratie in ganz Deutschland zu fördern.

In der ersten Förderperiode, die vom 1. Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2019 dauerte, hatte das Programm den Untertitel "Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit".
Am 1. Januar 2020 ist die zweite Förderphase gestartet. Für die zweite Förderperiode wurden die Ziele des Bundesprogramms neu justiert und stärker fokussiert – vor allem mit Blick auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen und auf Grundlage der gewonnenen Erfahrungen.
Das Programm bleibt damit eine zentrale Säule der Strategie der Bundesregierung zur Extremismusprävention und Demokratieförderung und verfolgt weiterhin die dort festgelegten Ziele.
„Demokratie fördern. Vielfalt gestalten. Extremismus vorbeugen“ sind seit dem 1. Jaunar 2020 die Kernziele von „Demokratie leben!“. Dieser inhaltliche Dreiklang ist handlungsleitend für die neue Förderperiode.
Zum 1. Januar 2025 ist die dritte Förderperiode (2025 bis 2032) gestartet. Mit dem Programm fördert das BMBFSFJ damit auch in den kommenden Jahren zivilgesellschaftliches Engagement auf allen Ebenen des Staates für ein vielfältiges und demokratisches Miteinander sowie die Arbeit gegen Radikalisierungen und Polarisierungen in der Gesellschaft.

Partnerschaften für Demokratie
Viele deutsche Städte und Gemeinden beteiligen sich an dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und haben eine sogenannte Partnerschaft für Demokratie gegründet.
Eine Partnerschaft für Demokratie ist eine Gruppe von Personen, die sich für die Demokratie und für ein gewaltfreies Zusammenleben aller Menschen in der eigenen Stadt oder Gemeinde einsetzt. So zum Beispiel auch in der Verbandsgemeinde Konz. Personen aus der Politik und Verwaltung, aus Vereinen, Verbänden und der Kirche sind Mitglieder in dieser Partnerschaft. Auch einzelne Frauen und Männer aus der ganz normalen Bevölkerung sind dabei.
Gemeinsam überlegen sie, was man gegen Menschenfeindlichkeit und Gewalt tun kann. Zum Beispiel wenn es um feindliches Verhalten gegenüber bestimmten Gruppen von Menschen geht. Hierzu gehören Fremdenhass, Feindlichkeit gegenüber dem Islam, gegenüber Juden und gegenüber Homosexuellen. Und auch Angriffe gegen die Demokratie, gegen sozial Benachteiligte oder gegen Menschen mit Behinderung.
Sie entwickeln Ideen für Veranstaltungen und Projekte, die ihrer Meinung nach am besten zur eigenen Stadt oder Gemeinde passen. Das kann zum Beispiel ein Demokratie-Fest, eine Plakat-Aktion oder das Verteilen von Informationsbroschüren für die Bürgerinnen und Bürger sein.

Das Bündnis
Das zentrale Gremium unserer Partnerschaft für Demokratie ist das Demokratie-Bündnis. Es wurde im Februar 2025 gegründet ist für die strategische Planung und Organisation der Partnerschaft für Demokratie zuständig und entwickelt auf der Basis einer Situations- und Ressourcenanalyse ein kommunales Handlungskonzept. Am Gründungstreffen nahmen über 50 Personen aus Politik und Verwaltung, von Bildungseinrichtungen, aus Sportvereinen, Kirchen, Schulen, aus der Jugendpflege und ehrenamtlich Tätige teil.
Das Bündnis prüft die von zivilgesellschaftlichen Organisationen beantragten Einzelmaßnahmen und spricht eine Förderempfehlung aus. Um bei einer so großen Zahl an Akteuren im Bündnis effektiv arbeiten zu können wurde beim ersten Bündnistreffen aus der Mitte des Bündnisses ein Beratungsgremium gewählt, dass sich auch Akteure aus dem Bündnis zusammensetzt und mehrheitlich zivilgesellschaftlich besetzt ist.

Die Ansprechpartner in der Verbandsgemeinde Konz
Für alle Fragen zur Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz melden Sie sich am besten bei der extra eingerichteten Koordinierungs- und Fachstelle. Diese ist seit 2015 beim Jugendnetzwerk Konz e. V. (junetko) eingerichtet und unter der Telefonnummer 06501 94050 oder mit einer E-Mail an: info@demokratie-leben-konz.de erreichbar. Die Koordinierungs- und Fachstelle hat neben der Beratung und Unterstützung von Projektträgern auch die Aufgabe die Partnerschaft und die von ihr geförderten Aktivitäten bekannt zu machen und setzt darüber hinaus auch eigene Maßnahmen, die Erreichung der Ziele der Partnerschaft dienen, um.

Mit einem Klick auf Bundesprogramm finden Sie noch mehr Informationen zu: Demokratie leben! Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

In unserer Nachbarschaft gibt es noch vier weitere Partnerschaften. Das sind die Partnerschaften in den Verbandsgemeinden Hermeskeil-Ruwer, in der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell, in der Verbandsgemeinde Schweich und in der Stadt Trier.