Jüdisches Leben in der deutsch-luxemburgisch-französischen Grenzregion

Auftakt zur Veranstaltungsreihe "Jüdisches Leben in der Grenzregion"

Am vergangenen Donnerstag, dem 31. März 2022, lud die Partnerschaft für Demokratie in Konz in Kooperation mit dem Emil-Frank-Institut aus Wittlich zu einem Vortrag über das Jüdisches Leben in der Grenzregion ein. Im Pfarrheim der Kirche St. Nikolaus lieferte der Historiker und Geschäftsführer des Emil-Frank-Instituts, René Richtscheid, den Teilnehmer*innen einen spannenden und informativen Überblick zur jüdischen Geschichte in der Region zwischen Deutschland, Luxemburg und Frankreich.

Hierbei wurde deutlich, dass die jüdische Religion und Kultur auch in unserer Region auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurückblicken kann. Besonders interessant waren zudem die Einblicke in die grenzübergreifenden Kontakte und das Zusammenspiel der jüdischen Gemeinden - weit über die Landesgrenzen hinaus.

Der Vortrag diente als Einstieg für den Besuch der liberalen Jüdischen Kultusgemeinde in Esch-sur-Alzette am 03. Juni. Neben einer Stadtführung mit Henri Juda werden die Teilnehmer*innen hierbei auch die Möglichkeit bekommen, den liberalen Rabbiner von Esch kennenzulernen und am Schabbat-Gebet teilzunehmen.

Anmeldung:

Online oder telefonisch bei der Koordinierungs- und Fachstelle der PfD Konz unter 06501-9698302.

Die Veranstaltungsreihe wird organisiert von der Koordinierungs- und Fachstelle der
Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz und gefördert vom Bundesministerium
für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms
„Demokratie leben!“

 

Auftakt zur Veranstaltungsreihe „In Vielfalt geeint – Europa entdecken und verstehen!“

Am vergangenen Samstag, dem 19. März 2022, veranstaltete die Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz im Rahmen der Veranstaltungsreihe „In Vielfalt geeint – Europa entdecken und verstehen“ eine Bildungsfahrt zum Europäischen Museum nach Schengen (Luxemburg). Vor Ort erhielten die Teilnehmer*innen einen spannenden und informativen Überblick zum Schengener Abkommen und erfuhren bei der kurzweiligen Führung „Schengen lebt“, warum ein Europa ohne Grenzen gerade in der heutigen Zeit so wichtig ist. Im Museumscafé konnten die Teilnehmer*innen ihre Eindrücke über das Erfahrene austauschen, bevor die Heimreise entlang der südlichen Weinmosel erfolgte.

Am 09. April wird außerdem Luxemburg als Sitz des Gerichtshofs der Europäischen Union und des Europäischen Rechnungshofes besucht. Im Rahmen der Stadtführung „Luxemburg, eine europäische Hauptstadt“ werden u.a. das Cercle Cité, das Europahaus, das Robert-Schuman-Geburtshaus sowie das Plateau Kirchberg mit dem Europaviertel besichtigt (ca. 3 Std.). Im Anschluss haben die Teilnehmer*innen zudem die Möglichkeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.

Für weitere Informationen bzw. für die Anmeldung wenden Sie sich bitte an die VHS Konz. Tel.: 06501 – 604321; E-Mail: konz@kvhs.trier-saarburg.de

Die Veranstaltungsreihe wird organisiert von der Koordinierungs- und Fachstelle der
Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz und gefördert vom Bundesministerium
für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms
„Demokratie leben!“

2021 wurde das Jubiläum „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ bundesweit mit verschiedenen Veranstaltungen und Festakten feierlich begangen. Auch die Partnerschaft für Demokratie (PfD) in Konz hat mit einer Veranstaltungsreihe im letzten Jahr auf die jüdische Geschichte in der Verbandsgemeinde und auf das jüdische Leben in Deutschland aufmerksam gemacht.

Hieran anknüpfend organisiert die Koordinierungs- und Fachstelle der PfD auch dieses Jahr mehrere Veranstaltungen in Kooperation mit dem Emil-Frank-Institut und der Trierer Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, wobei der Fokus vor allem auf das jüdische Leben in der Grenzregion gelegt und auch die jüdischen Nachbargemeinden in Frankreich und Luxemburg in den Blick genommen werden.

Zum Auftakt wird der Historiker und Geschäftsführer des Emil-Frank-Instituts, René Richtscheid, am 31. März um 18:30 Uhr im Pfarrheim der Kirche St. Nikolaus in Konz einen Vortrag über die jüdische Geschichte und die reiche jüdische Kulturlandschaft im Dreiländereck halten.

Am 3. Juni ist außerdem ein Besuch der liberalen jüdischen Kultusgemeinde in Esch-sur-Alzette geplant. Neben einer Stadtführung mit Henri Juda werden die Teilnehmer*innen auch die Möglichkeit bekommen, den liberalen Rabbiner von Esch kennenzulernen und am Schabbat-Gebet teilzunehmen.

Teilnahme:

kostenlos und nur mit vorheriger Anmeldung
es gilt die 3G-Regel und Maskenpflicht

Anmeldung:

Online  oder telefonisch bei der Koordinierungs- und Fachstelle der PfD Konz unter 06501-9698302.

Die Veranstaltungsreihe wird gefördert vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“

„Aktiv werden gegen den Krieg“ ist der Leitgedanke einer Kundgebung am Mittwoch, dem 9. März 2022 um 18 Uhr auf dem Marktplatz am Rathaus in Konz, die wir als Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Frieden und der Caritas initiiert haben.

Die Veranstalter wollen – so Thomas Zuche – „ein Zeichen setzen für Frieden und ein solidarisches, demokratisches Europa. Wir sind solidarisch mit den Menschen in der Ukraine und den Friedenskräften in Russland, sowie mit allen Geflüchteten.“ Neben anderen Rednerinnen und Rednern wird Viktoriia Popova aus Mariupol/Konz eine Rede halten und singen.

Bitte Kerze mitbringen. Es gelten Maskenpflicht und Abstandsgebot.

Am Montagabend, 7. März fand die erste Sitzung des Begleitausschusses im Jahr 2022 statt. Auf der Tagesordnung der digitalen Sitzung stand, neben den Berichten zu den aktuellen Aktivitäten vom Federführendem Amt, der Koordinierungs- und Fachstelle und der Vorstellung neuer Projektanträge, vor allem die Auswertung des Programmjahres 2021. Ständige präsent und zentrales Thema war aber der Angriffskrieg des russischen Regimes um Wladimir Putin und die große Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft in der Stadt und Verbandsgemeinde Konz und in ganz Europa.

Gleich zu Beginn der Sitzung fasste der Vorsitzende des Ausschusses Herr Guido Wacht seine persönlichen Gedanken zu den Ereignissen der vergangenen Tage zusammen und auch die anschließenden Wortmeldungen der Anwesenden zeigten, wie groß die Sorge und Verunsicherung auf der einen, wie groß aber auch die Solidarität und die Bereitschaft zur Hilfe und Unterstützung auf der anderen Seite ist. So war es einstimmiger Wunsch der Mitglieder des BGA ein sichtbares Zeichen zu setzen und eine Kundgebung "Aktiv werden gegen den Krieg - Für Frieden. Für ein solidarisches und demokratisches Europa." in Konz zu initiieren.

Beim Rückblick auf das Jahr 2021 der von der Koordinierungs- und Fachstelle vorgetragen wurde zeigte sich, dass trotz der Corona bedingten Schwierigkeiten viele Kooperationen auf- und ausgebaut und eine Vielzahl an Projekten umgesetzt werden konnte. Einen besonderen Schwerpunkt bildeten die Projekte rund um das Aktionsjahr "1700 Jahre jüdisches Leben". Neben diesen konnten 2021 insgesamt alleine durch den Aktions- und Initiativfonds 11 Projekte unterstützt werden. Insgesamt wurden über 6000 Menschen durch die Aktivitäten erreicht. Auch die Ziele, die für das Jahr 2021 gesetzt wurden, konnten durch die Aktivitäten der PfD, durch die verschiedenen Projekte, die aus dem Aktions- und Initiativfonds unterstützt wurden, und durch die durch den Jugendfonds geförderten Maßnahmen des Jugendforums weitestgehend erreicht werden. In der anschließenden Aussprache wurde herausgestellt wie wichtig das Bundesprogramm "Demokratie leben" und desses Beitrag für ein solidarisches und demokratisches Miteinander für die Kommune sei und es wurde darauf hingewiesen, dass durch die PfD ein ausgewogenes Angebot an Projekten und Maßnahmen für alle Menschen, unabhängig von Nationalität, Geschlecht, Hautfarbe o.ä. unterstützt und wo erforderlich initiiert werden solle.

Für das laufende Jahr wurden drei weitere Projektanträge eingereicht, die im nichtöffentlichen Teil allesamt positiv beschieden wurden. Dazu zählen das Projekt „VerstehMal : Das Rathaus pädagogische Lernhefte für Grundschulen“, bei dem Kinder auf altersgerechte Art und Weise etwas über die Arbeit und Funktionsweise von Politik und Verwaltung erlernen können. Nach dem großen Erfolg der Aktivitäten anlässlich des Jubiläumsjahres "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" wird mit dem Projekt „Jüdisches Leben in der Grenzregion“ die Geschichte und Tradition unter dem besonderen Focus und mit Blick auf das Thema Europa, das im Jahr 2022 Schwerpunktthema der PfD Konz ist, in dem Blick genommen. Als Folgeprojekt gilt auch das Projekt „In Vielfalt geeint - Europa entdecken und verstehen! II" bei dem die Information über und der Besuch der Institutionen der EU in Brüssel und Straßbourg im Mittelpunkt steht. Außerdem wurde der Mikrofonds um weitere 2000 Euro aufgestockt.