Am kommenden Sonntag findet wieder das Kinderfestival Konz statt!
Auch unsere Partnerschaft für Demokratie präsentiert sich im großen Infozelt des Jugendnetzwerk Konz e.V. hinter dem Konzer Rathaus. Neben vielen Infos rund um unsere Arbeit stellen wir einzelne Projekte vor, die erfolgreiche Ausstellung "100 Jahre Frauenwahlrecht - Meilensteine der Geschichte" wird dort zu sehen sein und Mitglieder unseres Begleitausschusses haben für Fragen und Anregungen ein offenes Ohr.

Der erste Beigeordnete der VG Konz, Guido Wacht bei der offiziellen Begrüßung.

Am vergangenen Montag fand die sechste Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie (PfD) Konz statt. 30 Interessierte nutzen die Gelegenheit sich über die bisherigen Aktivitäten der PfD zu informieren und diskutierten angeregt über Ziele und Aktivitäten für die weitere Projektlaufzeit bis 2024.

Über 60 verschiedene Aktionen und Projekte, mehr als 8000 erreichte Personen und ein Gesamtbudget von über 350.000 € - so lässt sich in nüchternen Zahlen die PfD zusammenfassen. Hinter diesen Zahlen stehen aber viele engagierte Menschen, Träger und Vereine, die mit ihrem Engagement ein gemeinsames Ziel verfolgen - sie setzen sich für vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Miteinander ein.

Die Bedeutung der Ziele, die die PfD seit 2015 verfolgt hob auch der erste Beigeordnete Guido Wacht bei seiner Begrüßung hervor. Dominik Schnith, Projektkoordinator der Koordinierungs- und Fachstelle stellte danach die PfD und deren Aktivitäten vor und bat danach die Anwesenden sich in Gruppen weiter auszutauschen. Die im Rahmen der Diskussionen festgehaltenen Problem- lagen reichten von den Aktivitäten der Identitären Bewegung über die Anfälligkeit von Personen für Populismus und der daraus resultierenden Spaltung der Gesellschaft bis hin zu Diskriminierung von Menschengruppen, z.B. Lesben und Schwulen. Als mögliche Ansätze im Umgang mit den benannten Problemlagen wurden Workshops und Schulung ebenso genannt wie Begegnungsangebote, etwa in Form von einem Fest der "Kulturen". Auch die Idee einer Kampagne "Respekt", als Reaktion auf die zunehmend zu beobachtende Respektlosigkeit und das Ignorieren von gemeinsamen Grundregeln des Zusammenlebens und Miteinanders wurde formuliert.

Diese und die weiteren Ergebnisse der Konferenz werden nun in die Antragstellung für das Jahr 2020 mit einfließen. Wer noch Rückmeldungen geben möchte, kann dies gerne bis zum 6. September bei der Koordinierungs- und Fachstelle per Mail (info@demokratie-leben-konz.de) oder telefonisch (06501 94 05 0) tun.

In seiner Sitzung am vergangenen Montag hat der Begleitausschuss zwei weitere Projekte bewilligt.

Die evangelischen Kirchengemeinde Konz-Karthaus möchte im Rahmen des Fotoprojektes "Leben in Konz" die Vielfalt der Nationalitäten die in Konz leben sichtbar machen und Raum und Anlässe für Begegnung(en) und das Aufeinander zugehen schaffen. Ziel ist es, die Vielfalt der Nationalitäten als Stärke der sozialen Gegebenheiten in Konz wahrzunehmen.
Das Jugendnetzwerk Konz greift im Rahmen des Projektes "colour your block" die Kunstform Graffiti auf. Im Rahmen des Projekts haben Jugendliche die Möglichkeit sich mit gesellschaftlichen Thematiken und Problemstellungen konkret auseinandersetzen, sowie Themen, die sich an ihren Lebenswelten orientieren, zu diskutieren, kritisch zu betrachten und schließlich künstlerisch umzusetzen. Mehr Infos zu diesen und weiteren Projekten gibt es >hier<.

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Auch in diesem Jahr finden wieder, dank des großen Engagements der Akteure des Interkulturellen Netzwerks "IN Konz" und mit der Unterstützung der lokalen Partnerschaft für Demokratie die Interkulturellen Wochen (IKW) in Konz statt. Das Motto für die Veranstaltungsreihe in Konz lautet in diesem Jahr "Zusammen leben, zusammen wachsen."
Das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft war immer schon mit großen Herausforderungen verbunden - und zwar für alle Beteiligten. Umso wichtiger sind Angebote, die auf die direkte Begegnung von Menschen setzen. Das hilft, Vorurteile abzubauen und Ängsten zu begegnen.
Die IKW in Konz werden, wie auch in den Vorjahren, mit dem Interkulturellen Frühstück eröffnet. Es folgen eine interkulturelles Fußballturnier, verschiedene Kochangebote, die Diskussionsveranstaltung "Politischer Salon" zum Thema "Brauchen wir eine Leitkultur?", ein Vorleseangebot für Kinder und die Veranstaltung „Vierklang von Kulturen in Kanzem“. Ihren Abschluss finden die Interkulturellen Wochen in Konz auch in diesem Jahr wieder mit dem Tag der offenen Moschee am 3. Otkober.
Für weitere Informationen stehen Plakat und Faltblatt mit den Infos zu den einzelnen Veranstaltungen als Download bereit.

Nutzen Sie die Gelegenheit, die Ihnen die IKW bietet, um zusammen zu leben und zusammen zu wachsen!

Die Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz möchte das 70jährige Jubiläum zum Anlass nehmen, um Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit dem Grundgesetz zu schaffen: Welche Rechte habe ich? Wie möchte ich behandelt werden – und wie sollte ich andere behandeln? Wir rücken im Laufe des Jahres unterschiedliche Grundrechte in den Fokus. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen mit uns gemeinsam Demokratie zu (er)leben!

Artikel 3, Satz 2 des Grundgesetzes lautet „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ Diesen Artikel stellen wir im Rahmen eines Filmabends mit anschließender Diskussion am Mittwoch, 18. September in den Mittelpunkt.

Bonn 1948. Die Abgeordnete und Juristin Elisabeth Selbert kämpft unermüdlich für die Aufnahme des Satzes „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ in das Grundgesetz der zukünftigen Bundesrepublik Deutschland. Trotz der vielen Widerstände, die sie während der Sitzungen im Parlamentarischen Rat immer wieder zu spüren bekommt, gibt sie nicht auf und hält hartnäckig an ihrem Vorhaben fest.

Der Film "Sternstunde ihres Lebens" gibt einen emotionalen Einblick in den unermüdlichen Kampf für die Aufnahme des Satzes „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ ins Grundgesetz. Nur durch eine beispiellose, landesweite Postkartenaktion, an der sich tausende von Frauen beteiligten, konnte der Satz im GG verankert werden. Ihre persönliche Sternstunde erlebte Selbert und mit ihre alle Frauen in der BRD, als ihr Antrag im neuen Grundgesetz unter Art. 3; Abs.2 aufgenommen wurde. Sie legte damit den Grundstein für eine nunmehr 70-jährige politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung zum Thema Gleichberechtigung.

Die Veranstaltung wird von der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz in Kooperation mit den Gleichstellungsbeauftragten Iris Molter-Abel (Vg Konz), Anne Hennen (Landkreis Trier-Saarburg) und der Kolpingsfamilie Konz-Karthaus e.V. durchgeführt. Beginn ist um 19:30 Uhr im Kolpingheim Konz-Karthaus, Römerstraße 173. Der Zugang zum Veranstaltungsraum ist barrierefrei. Der Eintritt ist frei.