Schlagwort-Archive: Europa

Für Sonntag, den 13. Juni um 11 Uhr lädt der Kinder- und Jugendförderkreis Roscheid e.V. zu einer spannenden Online-Stadtführung durch die Beethovenstadt Bonn eine, die einen Einblick in das Leben des musikalischen Wunderkindes gibt und sein politisches Engagement im Zeitalter der Aufklärung und der Französischen Revolution zeigt.

Gemeinsam wird "digital" das Beethovenhaus besucht, Museum und Geburtsort des Komponisten, sowie die Orte, an denen Beethoven bereits als Kind sein Publikum in den Bann zog. Außerdem lernen die Teilnehmenden das Residenzschloss seines Mäzens und die Münsterkirche als Ort seines ersten öffentlichen Auftritts kennen. Natürlich wird auch Beethovens Lieblingskneipe und seine prekären Geschichten rund um seine Leidenschaft für Wein nicht vorenthalten.

Im Laufe des Spaziergangs wird auch einen Blick auf den politischen Einfluss des Künstlers geworfen. Beethoven wuchs im damals sehr liberalen Bonn auf, wo der Kurfürst sich den Werten der Aufklärung verschrieben hatte. Diese Überzeugung nahm er mit nach Wien, welches als Sitz der Monarchie, die wohl konservativste Stadt im Reich war. Seine Zeit in Bonn hat ihn stark geprägt, denn er hat sich Zeit seines Lebens für die Werte der Aufklärung und noch viel mehr für die Französische Revolution ausgesprochen, was in der Hauptstadt der Habsburger Monarchie eine echte politische Ansage war. Auch der Frage, welches humanistische Ideal in seiner 9. Symphonie, die heute unsere Europahymne ist, steckt wird im Rahmen des etwa 90 minütigen digitalen Stadtrundgangs nachgegangen.

Die Veranstaltung wird finanziell unterstützt durch die Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz mit Mitteln aus dem Mikrofonds.

Die Teilnahme an der Veranstaltung, die via Microsoft Teams durchgeführt wird, ist kostenlos. Eine Anmeldung per E-Mail zum Erhalt des Einladungslinks durch eine unverbindliche Mail an info@kjfk.de ist aber notwendig.

Mit Mitteln aus dem Mikrofonds unterstützen wir den Kinder- und Jugendförderkreis Konz-Roscheid e.V. bei der Durchführung eines Online Vortrag über Ludwig van Beethovens Kampf für die Bürgerrechte.

Beethovens ist vielen durch seine Vertonung von Schillers "Ode an die Freude" in seiner 9. Sinfonie bekannt. Sie ist heute unsere Europahymne. Er gilt aber auch als Verfechter für Demokratie, Menschenrechte und Freiheit. Im Rahmen eines Online-Vortrags, der durch Bild- und Filmmaterial unterstützt wird, wird sein Lebenswerk im Kampf für Bürgerrechte beleuchtet.
Das Angebot ist offen für alle Interessierten. Ein genauer Termin für die Veranstaltung wird noch bekanntgegeben.

Gerne unterstützen wir weitere Angebote und Projektideen. Weitere Infos zum Mikrofonds gibt es >hier<.

PfD Konz kann weiterhin Initiativen und Vereine bei der Gestaltung der Demokratie vor Ort unterstützen

Jugendliche die ein Escape Game zu den Themen Europa und Demokratie entwickeln, engagierte Menschen die sich zum Politischen Salon treffen und gemeinsam diskutieren, junge Frauen die sich mit den Rechten von Frauen beschäftigen, Wissenschaftler die Orte der Erinnerung erfassen und zugänglich machen, pädagogische Fachkräfte die sich über Organisationsformen rechtsextremistischer Gruppierungen sowie deren Styles und Codes im Rahmen einer Fortbildung informieren oder Kindergarten und Grundschulkinder die mittels Büchern auf geografische und kulturellen Entdeckungsreise gehen - das alles sind Projekte und Aktionen, die in diesem Jahren trotz der Corona-Pandemie durch die PfD Konz unterstützt werden konnten.

Bereits seit 2015 wird die PfD Konz durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert. Seit Ende vergangener Woche der Zuwendungsbescheid an die Verbandsgemeindeverwaltung Konz übermittelt wurde ist klar, dass die Arbeit auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden kann.

Haben auch Sie Ideen für Projekte die sich für die Förderung der Demokratie, für Vielfalt und gegen Extremismus einsetzen? Gerne unterstützen wir motivierte Menschen, Gruppen und Vereine in ihrem Engagement für die Demokratie vor Ort. Gefördert werden können Einzelprojekte, die die Ziele der PfD verfolgen, mit einer Summe bis zu 5000,-€.

Bei Fragen und zur Entwicklung neuer Projektideen steht die Koordinierungs- und Fachstelle unter der Rufnummer 06501 94 05 0 oder per Mail unter info@demokratie-leben-konz.de zur Verfügung.

PfD unterstützt geografische und kulturelle Entdeckungsreisen

Am 20. November 2020 findet der bundesweite Vorlesetag bereits zum 17. Mal statt. Diesmal steht der Aktionstag unter dem Jahresmotto "Europa und die Welt"denn Vorlesen verbindet. Ein Motto, das zu den Zielen unserer Partnerschaft für Demokratie passt und ein Format, das auch unter Corona-Auflagen umsetzbar ist.

In den kommenden Tagen werden die Bücherkisten an die Einrichtungen übergeben.

Es lag also nahe, dass unsere PfD den Vorlesetag zum Anlass genommen hat, Kindergärten und Grundschulen in der Verbandsgemeinde Konz einzuladen, sich mit ihren Einrichtungen an der Aktion zu beteiligen und große und kleine Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf geografische und kulturelle Entdeckungsreisen durch die Länder unserer Welt und mit zu Menschen zu nehmen, die ganz unterschiedlich und doch so ähnlich sind.

Vorlesen heißt, gemeinsam Neues zu entdecken und zu lernen, einander zu verstehen. Aufgrund der Corona-Lage ist es leider nicht möglich, wie ursprünglich geplant, die Mitglieder des Begleitausschusses als Vorleser*innen in den Einrichtungen mit einzubinden. Dennoch beteiligen sich zehn Einrichtungen an der Aktion und nutzen das Motto, das viel Freiraum für eigene Gestaltung – ob mit mehrsprachigem Vorlesen, Liedern und Ritualen, Spielen oder Speisen aus verschiedenen Nationen lässt. Mit ausgewählten Buchpaketen unterstützen wir die Einrichtungen bei ihren kreativen Aktionen und feiern zusammen die Vielfalt und das Miteinander in Europa und auf der ganzen Welt.

Die Bücherkisten werden in den kommenden Tagen an die Einrichtungen durch die Koordinierungs- und Fachstelle ausgeliefert. Für Interessierte haben wir außerdem mit unserem Kooperationspartner Stadtbibliothek Konz eine Auswahl an Büchern zusammengestellt, die dort zu den üblichen Öffnungszeiten ausgeliehen werden können.

Die letzte Sitzung des Begleitausschusses unserer Partnerschaft für Demokratie in der aktuellen Förderperiode wurde in Verbindung mit einem Besuch in Schengen durchgeführt. 30 Bürgerinnnen und Bürger, darunter Mitglieder des Begleitausschusses, aktuelle und ehemalige ProjektträgerInnen sowie Interessierte aus Politik und Gesellschaft waren der Einladung gefolgt und erlebten einen kurzweiligen und informativen Nachmittag.

Die Gruppe vor dem Denkmal „Accord de Schengen“.

Pünktlich zum Start am Konzer Marktplatz verzogen sich die Regenwolken und die Sonne kam hervor. Beste Voraussetzungen für die Führung in Schengen, die zu großen Teilen unter freiem Himmel stattfand. Unter dem Titel „Schengen lebt“ wurde die Entwicklung des Schengener Abkommens und seine Auswirkungen auf unser heutiges Leben dargestellt. Eingebettet in eine Vielzahl von Anekdoten und überraschender Details besuchte die Gruppe mit einem überaus kompetenter Gästeführer das Denkmal „Accord de Schengen“, die "Nationensäulen", Reste der "Berliner Mauer", das Europäische Museum und das Schloss von Schengen. Zum Abschluss der Führung wurde zur Erinnerung ein personalisiertes Vorhängeschloss an der Skulptur „ E Schlass fir Schengen“ angebracht.

Beim Besichtigen der Nationensäulen vor dem Europäischen Museum Schengen.

Im zweiten Teil des Nachmittages ging es dann zur Begleitausschusssitzung, in deren Rahmen erste Ergebnisse der Situations- und Ressourcenanalyse vorgestellt wurden. Die auf der Basis einer Vielzahl an Einzelgesprächen zusammengetragenen Erkenntnisse zeigten deutlich, dass auch in der VG Konz viele Entwicklungen analog zur Bundesebene zu beobachten sind, wenn auch z.T. in abgeschwächter Form bzw. mit anderen Schwerpunkten. So zeigen z.B. Wahlergebnisse der zurückliegenden Wahlen ein deutliches Erstarken der Populisten und auch eine Verrohung der Sprache ist deutlich erkennbar, vor allem aber nicht nur in sozialen Medien. Auch Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, etwa aufgrund von Hautfarbe, Nationalität, sexueller Orientierung oder Geschlecht wurden genannt. Die im Rahmen der Analyse wie auch im Zuge der anschließende Diskussion gemachten Statements zeigten ein sehr heterogenes Bild der Wahrnehmung der Problemlagen.

Weitgehender Konsens bestand aber darin, dass gegenseitiger Respekt und die Verbesserung in der Verbreitung von Informationen wichtige Ansatzpunkte sind. Diese sollen sich in der weiteren Arbeit der PfD in der kommenden Förderperiode niederschlagen. In den kommenden Tagen erwarten das Federführende Amt und die Koordinierungs- und Fachstelle, die auch für die Organisation der Sitzung verantwortlich zeichneten, den Förderbescheid für die neue Förderperiode, die am 01.01.2020 startet. Sobald diese vorliegt wird es auch einen offiziellen Projektaufruf geben.