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Im September und Oktober finden zum 13ten Mal die Interkulturellen Wochen (IKW) in Konz statt. Dank des großen Engagements der Akteure des Interkulturellen Netzwerks "IN Konz" und mit der Unterstützung der Partnerschaft für Demokratie leistet die Veranstaltungsreihe seit Jahren einen wichtigen Beitrag für ein gutes Zusammenleben in der Stadt und Verbandsgemeinde Konz.

Die Corona-Pandemie bestimmt weiterhin das Leben von Menschen auf der ganzen Welt. Auch in Konz sind die Auswirkungen deutlich spürbar und der Verzicht auf Begegnungen ist inzwischen zu einer großen Belastung geworden. Und wie so oft in Krisenzeiten gibt es auch heute Strömungen, die Zweifel an unserer offenen, demokratischen Gesellschaft säen und menschenfeindliche Ressentiments zu wecken versuchen. Doch unsere Gesellschaft zeichnet sich durch ein hohes Maß an Solidarität und Hilfsbereitschaft aus.

Die Interkulturellen Wochen finden in diesem Jahr unter dem Motto "#offengeht" statt. Dabei meint Offenheit nicht Beliebigkeit. Vielmehr geht es um ein klares Plädoyer für eine offene Gesellschaft, in der die universalen Menschenrechte geachtet werden. Und es geht um ein breites zivilgesellschaftliches Engagement für ein gutes Zusammenleben in Vielfalt.

Um den Zusammenhalt in einer vielfältigen Gesellschaft zu sichern, braucht es Anlässe, an denen Begegnung stattfinden und Vertrauen wachsen kann. Mit den Interkulturellen Wochen möchte das Interkulturelle Netzwerk "IN Konz" genau solche Anlässe bieten.

Eine Vielzahl zivilgesellschaftlicher Akteure wirkt daran mit, Verständigung zu ermöglichen, Vorurteile abzubauen und die offene Gesellschaft zu schützen. Gefordert ist die grundlegende Bereitschaft, den jeweils anderen anzuerkennen, auch und gerade dann, wenn die Meinungen auseinandergehen. Dabei geht es nicht darum, Konflikten aus dem Weg zu gehen, sondern sie auf respektvolle Weise auszutragen und zu lösen. Konfliktfähigkeit und Vertrauen gehören zusammen.

Auf dem Programm stehen altbewährte und neue Veranstaltungsformate für ganz unterschiedliche Alters- und Zielgruppen. Mit dem Rundgang auf den Spuren Konzer Ein- und Auswanderer, einem Interkultureller Geocache für Familien, einem Kochworkshop von und für Jugendliche, der Online-Lesung "180 Grad - Geschichten gegen den Hass" mit Bastian Berbner, der szenische Lesung "Eine Hommage an Sophie Scholl" mit Tim Pröse, dem musikalische Theaterstück "Bonhoeffer - Der mit dem Lied", dem Kindertheaterstück "Irgendwie anders", den Veranstaltungen zum "Tag der offenen Moschee" und der Diskussionsveranstaltung Politischer Salon: „Covid19, Klimawandel, Gerechtigkeit: kann die Demokratie das schaffen?“ gibt es vielfältige Anlässe für Begegnung, Information und Diskussion.
Alle sind herzlich eingeladen die Anlässe, die die IKW bietet, zu nutzen!
DANKE auch allen, die diese Anlässe ermöglichen und denen, die sich darauf einlassen.

Für weitere Informationen stehen Plakat und Faltblatt mit den Infos zu den einzelnen Veranstaltungen als Download bereit.

- Interkulturellen Wochen offiziell eröffnet - Weitere Veranstaltungen bis 30.9. -

Am vergangenen Freitag, 18. September wurden in Konz die zwölften Interkulturellen Wochen offiziell eröffnet. Anders als in den Vorjahren fand die Eröffnungsfeier in diesem Jahr Corona bedingt auf dem Konzer Marktplatz statt. Aber auch über den Ort und die Art des Auftakts der Veranstaltungsreihe hinaus hat die Corona-Pandemie Spuren hinterlassen.

Fast 50 Interessierte konnte Dominik Schnith, Netzwerksprecher des Interkulturellen Netzwerks IN Konz und Projektkoordinator der Partnerschaft für Demokratie, die die IKW seit vielen Jahren unterstützt, zur Eröffnungsfeier begrüßen. Unter ihnen auch der Landtagsabgeordnete Lothar Rommelfanger, Stadt- und VG-Bürgermeister Joachim Weber und viele Akteure des Netzwerks.

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Auch 2020 finden, dank des großen Engagements der Akteure des Interkulturellen Netzwerks "IN Konz" und mit der Unterstützung der Partnerschaft für Demokratie, wieder die Interkulturellen Wochen (IKW) in Konz statt.
Auch die Corona-Pandemie hat die Akteure nicht davon abhalten können, sich zum 12. Mal in Folge an dieser bundesweiten Aktion, die inzwischen auf eine 45-jährige Geschichte zurückblicken kann, zu beteiligen. Dennoch sind deutliche Spuren des Virus auch im Programm zu finden.

In den letzten Monaten wurde einmal mehr deutlich, wie lebensnotwendig eine solidarische Grundhaltung in unserer Gesellschaft ist. Bei aller Unterschiedlichkeit, die unser Land auszeichnet: Wir brauchen einander, und wir tragen gemeinsam Verantwortung für unsere Zukunft. Nach den brutalen Morden im Februar dieses Jahres in Hanau hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier diese Notwendigkeit zum Zusammenhalt unterstrichen: "Wir stehen zusammen. Wir halten zusammen. Wir wollen zusammen leben." Weiterlesen

Bereits seit dem Jahr 2009 organisiert das Interkulturelle Netzwerks "IN Konz" in der Verbandsgemeinde Konz die "Interkulturellen Wochen". Trotz der schwierigen Ausgangssituation aufgrund der Corona-Pandemie haben die Akteure mit der Unterstützung der lokalen Partnerschaft für Demokratie beschlossen auch in 2020 unter dem Motto "Zusammen leben, zusammen wachsen." verschiedene Veranstaltungen anzubieten.

Das Programm, welches u.a. eine Mitmach-Aktion für Kinder, einen Rundgang auf den Spuren Konzer Ein- und Auswanderer, einen Interkulturellen Geocach für Familien, eine Veranstaltung/Ausstellung Spuren Gottes in der Welt und eine Informations-/Fortbildungsveranstaltung enthält, befindet sich derzeit in der Vorbereitung. Einige für Konz schon traditionelle Veranstaltungen müssen zwar aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr entfallen. Dennoch haben die Akteure wieder ein abwechslungsreiches und vielfältiges Veranstaltungsprogramm aufgelegt.

Ab Ende August steht der Flyer mit Infos zu allen Veranstaltungen zur IKW 2020 in Konz hier zum Download bereit.

Fast 80 Konzerinnen und Konzer unterschiedlichster Nationen waren am 16. September Gast beim 11. Interkulturellen Frühstück im Pfarrsaal von St. Nikolaus in der Martinstraße. Veranstalter - und wieder einmal sehr gute Gastgeber der Auftaktveranstaltung zu den Konzer „Interkulturellen Wochen“ - waren Gisela Krämer, Beauftragte des Landkreises Trier-Saarburg für Migration und Integration, Netzwerksprecher Thomas Zuche, Caritasverband Trier e.V. – Projekt „Flucht und Asyl“, sowie die Interkulturellen Fachkräfte der Konzer Kindertagesstätten.  

Zum letzten Mal in ihrer Rolle als Integrationsbeauftragte und damit Mitorganisatorin begrüßte Gisela Krämer die Gäste. „Ich habe in 20 Jahren als Integrationsbeauftragte viele Menschen kennengelernt und Freunde gefunden“, sagte Krämer – nachvollziehbar verbunden mit etwas Wehmut. Bei der Realisierung dieser Veranstaltung konnte Gisela Krämer abermals auf die interkulturellen Fachkräfte der Konzer Kindertagesstätten zurückgreifen, denen sie auch ausdrücklich für ihre langjährige und hervorragende Unterstützung dankte. Als Gäste begrüßte sie Joachim Weber, Bürgermeister der Stadt und Verbandsgemeinde (VG) Konz, Guido Wacht, hauptamtlicher Beigeordneter der VG Konz, Bernhard Marx, Beigeordneter der Stadt Konz, Peter Musti, Behindertenbeauftragter der VG Konz, Iris Molter-Abel, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Konz, Netzwerksprecher Dominik Schnith sowie Dieter Klever, Ortsvorsteher Tälchen. Weiterlesen