- Interkulturellen Wochen offiziell eröffnet - Weitere Veranstaltungen bis 30.9. -

Am vergangenen Freitag, 18. September wurden in Konz die zwölften Interkulturellen Wochen offiziell eröffnet. Anders als in den Vorjahren fand die Eröffnungsfeier in diesem Jahr Corona bedingt auf dem Konzer Marktplatz statt. Aber auch über den Ort und die Art des Auftakts der Veranstaltungsreihe hinaus hat die Corona-Pandemie Spuren hinterlassen.

Fast 50 Interessierte konnte Dominik Schnith, Netzwerksprecher des Interkulturellen Netzwerks IN Konz und Projektkoordinator der Partnerschaft für Demokratie, die die IKW seit vielen Jahren unterstützt, zur Eröffnungsfeier begrüßen. Unter ihnen auch der Landtagsabgeordnete Lothar Rommelfanger, Stadt- und VG-Bürgermeister Joachim Weber und viele Akteure des Netzwerks.

Im Rahmen seiner Begrüßung stellte Schnith die Bedeutung einer solidarischen Grundhaltung in unserer Gesellschaft heraus - ein zentrales Anliegen des Interkulturellen Netzwerks IN Konz und der bundesweiten Initiative "Interkulturelle Woche".  Dies sei in den vergangenen Monaten durch die Corona-Pandemie mehr als deutlich geworden. Er erinnerte aber auch daran, dass der  „Tag des Flüchtlings“ seit Jahren fester Teil der Interkulturellen Wochen ist. Gerade die aktuellen Geschehnisse rund um das Flüchtlingslager Moria hätten eindrücklich vor Augen geführt, wie gegenwärtig die Themen Flucht, Asyl, Migration und Seenotrettung seien.

Auch Thomas Zuche, Ehrenamtskoordinator beim Caritasverband und ebenfalls einer der Netzwerksprecher, rückte die Situation der Flüchtlinge und das Versagen der Europäischen Union in diesem Zusammenhang in den Blick.

Bürgermeister Joachim Weber ging bei seinem Grußwort auf die vielen verschiedenen in Konz lebenden Nationen und deren friedliches Zusammenleben ein, und stellte besonders den bereichernden Aspekt der Vielfalt heraus. Weiterhin bedankte er sich bei den Akteuren von IN Konz und würdigte die Bedeutung der Arbeit des Netzwerkes für das friedliche Zusammenleben.

Zum Abschluss stellte die Arbeitsgruppe "Gespräch der Religionen" im Interkulturellen Netzwerk sich und die von ihr für die IKW 2020 auf dem Marktplatz aufgebaute Ausstellung "Spuren Gottes in der Welt! - Freud und Leid in der Coronazeit" vor. An die offizielle Eröffnung schloss sich die erste Veranstaltung, der Rundgang "Hin & Weg - auf den Spuren Konzer Ein- und Auswanderer" an.

Bis zum 30. September folgen weitere Veranstaltungen wie eine kreative Mitmach-Aktion für Kinder, die Fortbildung „Rechtsextremismus hat viele Gesichter“, eine Veranstaltung zur Caritas-Kampagne „Sei gut, Mensch!“, die Diskussionsrunde Politischer Salon zum Thema „Was macht Corona mit unserem Miteinander?“ und ein Interkultureller Geocache für Familien.

Das komplette Programm der IKW gibt es >hier<