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Im Rahmen der Interkulturellen Wochen Konz hat die Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz in Kooperation mit der mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz am vergangenen Donnerstag eine Fortbildung zum Thema „Rechtsextremismus hat viele Gesichter“ angeboten. Im November folgt ein Argumentationstraining gegen Stammtischparolen. Ziel der Veranstaltungen ist es zu informieren, zu sensibilisieren und Gegenstrategien zu entwickeln.

Bereits die Anschläge von Halle und Hanau haben gezeigt, welche Gefahr in Deutschland vom Rechtsextremismus ausgeht und wie hoch dessen Gewaltpotential ist. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist jedoch längst kein singuläres Phänomen mehr. Wie die verschiedenen Vorfälle deutlich machen, handelt es sich hierbei vielmehr um ein gesamtgesellschaftliches Problem. Gleichzeitig haben sich das Erscheinungsbild und die Rhetorik der rechten Szene in den letzten Jahren verändert, sodass es mitunter schwierig ist, Personen mit nationalistisch- chauvinistischen Einstellungen zu erkennen.

Daher ist es umso wichtiger, über rassistische Argumentationsweisen und rechtsextremistische Strategien aufzuklären und zu zeigen, auf welche Weise rechte Gruppierungen und Parteien versuchen, ihre Ideologie in der Öffentlichkeit zu platzieren. Zu diesem Zweck hat die Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie in Konz in Kooperation mit der mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz am 24. September eine Fortbildung zum Thema „Rechtsextremismus hat viele Gesichter“ für pädagogisches Personal in Kitas, Schulen und der Jugendarbeit angeboten.

Die Teilnehmenden lernten hierbei nicht nur die verschiedenen Organisationsformen rechtsextremistischer Gruppierungen kennen, sondern erhielten zudem einen guten Einblick in die aktuellen Stilrichtungen (Kleidung, Musik etc.), Codes und Symbole, die innerhalb der Szene Verwendung finden. Zudem wurden Angebote und Programme vorgestellt, die im Bedarfsfall zur Unterstützung herangezogen werden können.

Diskriminierende, fremdenfeindliche und rassistische Einstellungsweisen begegnen uns leider täglich, häufig auch in Form von sogenannten Stammtischparolen. Aus diesem Grund bietet die Koordinierungs- und Fachstelle am Samstag, 14. November 2020 ein Argumentationstraining an, welches den Teilnehmenden neben dem entsprechenden Handlungswissen auch das argumentative Rüstzeug vermitteln soll, um in derartigen Situationen selbstsicher und couragiert reagieren zu können.

Für die Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung erforderlich und ab sofort möglich unter www.junetko.de oder telefonisch unter 06501 – 94050.

Auch 2020 finden, dank des großen Engagements der Akteure des Interkulturellen Netzwerks "IN Konz" und mit der Unterstützung der Partnerschaft für Demokratie, wieder die Interkulturellen Wochen (IKW) in Konz statt.
Auch die Corona-Pandemie hat die Akteure nicht davon abhalten können, sich zum 12. Mal in Folge an dieser bundesweiten Aktion, die inzwischen auf eine 45-jährige Geschichte zurückblicken kann, zu beteiligen. Dennoch sind deutliche Spuren des Virus auch im Programm zu finden.

In den letzten Monaten wurde einmal mehr deutlich, wie lebensnotwendig eine solidarische Grundhaltung in unserer Gesellschaft ist. Bei aller Unterschiedlichkeit, die unser Land auszeichnet: Wir brauchen einander, und wir tragen gemeinsam Verantwortung für unsere Zukunft. Nach den brutalen Morden im Februar dieses Jahres in Hanau hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier diese Notwendigkeit zum Zusammenhalt unterstrichen: "Wir stehen zusammen. Wir halten zusammen. Wir wollen zusammen leben." Weiterlesen

Unsere Demokratie muss jeden Tag neu mit Leben gefüllt werden. Sie braucht Menschen, die demokratische Kultur vor Ort leben und sie erhalten. Diese Menschen zu stärken und zu unterstützen ist ein Anliegen unserer täglichen Arbeit.

Gerade in Krisenzeiten sind demokratische und freiheitliche Strukturen von großer Wichtigkeit. Viele von uns bewegen in dieser besonderen Zeit, in der wir gerade leben und in der wir in unserer Freiheit eingeschränkt sind, viele Fragen rund um die Themen "Freiheit" und "Grundrechte". Mehr als sonst bewegen viele auch die Fragen nach gesellschaftlichem Engagement und der Beteiligung an demokratischen Prozessen.

Unsere Demokratie steht in der Corona-Krise im Gegensatz zu vielen anderen Dingen gerade nicht still. Die Menschen sprechen wieder mehr miteinander. Und wir wollen, dass der Austausch ebenfalls in Bewegung bleibt bzw. wieder in Bewegung kommt.
Auch wir als Partnerschaft für Demokratie stehen derzeit nicht still, sondern engagieren uns zur Erreichung der im Rahmen des Bundesprogamms ausgerufenen Ziele "Demokratie fördern. Vielfalt gestalten. Extremismus vorbeugen.".

Gerne unterstützen wir motivierte Menschen, Gruppen und Vereine in der VG Konz in ihrem Engagement für die Demokratie vor Ort. Dazu stehen wir zur Entwicklung neuer Projektideen, die der aktuellen Situation angepasst sind ebenso zur Verfügung, wie für Anfragen zur Weiterentwicklung „alter Projektideen", die in der geplanten Form aufgrund der Corona-Pandemie auf ungewisse Zeit ruhen müssen.

Projektanträge können ständig gestellt werden. Weitere Infos und die Antragsformulare gibt es >hier<.

Die Mitarbeiter der Koordinierungs- und Fachstelle steht für Anfragen unter der Telefonnummer 06501-94 05 0 oder per Mail unter info@demokratie-leben-konz.de gerne zur Verfügung.

Seit einigen Tagen ist das Corona-Virus auch in der Region Konz angekommen. Um die weitere Ausbreitung des Corona-Virus zu unterbinden und um einen Beitrag für den Schutz von Menschen, insbesondere von Risikogruppen in unserer Gesellschaft zu leisten sehen wir uns zu einigen Einschränkungen gezwungen. Daher fallen alle Angebote und Veranstaltungen der Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz ab sofort bis auf Weiteres aus. Die für den 6. April anberaumte Begleitausschusssitzung wird verschoben. Ein neuer Termin wird bekannt gegeben.
Bei Fragen zu Ihrem Projekt oder zur Antragstellung sowie zu den Fristen für Anträge bitten wir um Kontaktaufnahme mit der Koordinierungs- und Fachstelle per Mail oder Telefon. Auf persönliche Besuche ohne vorherige Terminvereinbarung bitten wir zu verzichten. Erreichen können Sie uns wie gewohnt telefonisch unter der Rufnummer 06501 - 94050 oder per E-Mail unter info@demokratie-leben-konz.de

Jugendliche die für ihren Ort oder Stadtteil Demokratiebänke gestalten, engagierte Menschen die sich zum Politischen Salon treffen und gemeinsam über Themen und Begriffe diskutieren, Frauen die der Entwicklung "100 Jahre Frauenwahlrecht" ein Gesicht geben, junge Menschen die sich im Rahmen eines Medien- und Demokratieworkshops auf die Europa- und Kommunalwahl vorbereiten oder Kindergartenkinder, die an einem Musikprojekt mit lautspracheunterstützenden Gebärden teilnehmen - das alles sind Projekte, die in den letzten Jahren aus dem Aktions- und Initiativfonds der Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz unterstützt wurden.

Haben auch Sie Ideen für Projekte die ein vielfältiges und friedliches Miteinander oder die Stärkung der Demokratie zum Ziel haben und sich gegen Extremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit einsetzen? Die Koordinierungs- und Fachstelle (KuF) hilft gerne bei der Projektentwicklung, der Suche nach Kooperationspartnern und der Antragstellung weiter.

Eine detaillierte Übersicht der aktuellen Themenfelder und des Zielsystems, sowie Vorlagen für die einzureichenden Antragsunterlagen, gibt es auf der Homepage oder direkt bei KuF. Um die Projektentwicklung und die Antragstellung möglichst frühzeitig abzustimmen wird angeraten vom Angebot der fachliche Beratung und Unterstützung vor der Antragseinreichung Gebrauch zu machen. Über die Anträge, die bis zum 23. März eingereicht werden, berät und beschließt der Begleitausschuss in seiner nächsten Sitzung am 6. April.

Unabhängig von den oben genannten Fristen besteht die Möglichkeit Klein- und Kleinstprojekte aus dem Mikrofonds fördern zu lassen. Projekte die aus dem Mikrofonds gefördert werden können schneller und mit weniger Antragsaufwand für die Antragsteller umgesetzt werden. Die maximale Fördersumme je Einzelprojekt liegt hier bei 750,-€ (gegenüber 5000,-€ bei Anträgen auf Untersützung aus Aktions- und Initiativfonds).

Interessierte können sich mit Ideen, Fragen und Anregungen zu möglichen Projekten und Aktionen jederzeit per Mail unter info@demokratie-leben-konz.de oder telefonisch unter 06501 94050 an die Koordinierungs- und Fachstelle wenden.