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In diesem Jahr wird das Grundgesetz (GG) 70 Jahre alt! Am 23. Mai 1949 trat es in Kraft, seit der Wiedervereinigung gilt es „für das gesamte deutsche Volk“. Insbesondere die Grundrechte (Artikel 1-19 des Grundgesetzes) sind von Bedeutung, da sie die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen in Deutschland darstellen. Und dies ist umso bedeutsamer, wenn in einer vielfältigen Gesellschaft immer weniger Menschen kulturelle Wurzeln und Traditionen teilen.

Die Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz möchte das 70jährige Jubiläum zum Anlass nehmen, um Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit dem Thema zu schaffen: Welche Rechte habe ich? Wie möchte ich behandelt werden – und wie sollte ich andere behandeln? Wir rücken im Laufe des Jahres unterschiedliche Grundrechte in den Fokus. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen mit uns gemeinsam Demokratie zu (er)leben!

Artikel 3, Satz 2 des Grundgesetzes lautet „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ Diesen Artikel stellen wir im Rahmen der Veranstaltung "Mehr Stolz, Ihr Frauen! - Femmage zwischen szenischer Lesung und Kabarett" am Sonntag, 3. November in den Mittelpunkt.
Seit 100 Jahren haben die Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht. Eine der Pionierinnen und zugleich eine wunderbar witzige und innovative Autorin war Hedwig Dohm (1831-1919). Bereits 1873 forderte sie als Erste in Deutschland das Frauenwahlrecht und die völlige rechtliche, soziale und ökonomische Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Ihre Texte haben bis heute nichts von ihrer Frische und Aktualität verloren.
Dohms Markenzeichen sind Witz und Ironie. Mit bekannten Zeitgenossen von Friedrich Nietzsche bis Georg Groddeck liefert sie sich in ihren Texten wahre Wortgefechte - wie gemacht für die Bühne und für das "Hedwig Dohm Trio" Nikola Müller, Isabel Rohner und Gerd Buurmann. Spannend, informativ und dabei höchst unterhaltsam stellen die beiden Herausgeberinnen der Edition Hedwig Dohm zusammen mit Schauspieler Gerd Buurmann Dohms Leben und Werk vor und geben dem Publikum Einblicke in die Geschichte der Frauenbewegungen. Eine Matinee, bei dem nicht nur viel gelernt, sondern auch viel gelacht werden kann!
Die Veranstaltung wird von der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz in Kooperation mit den Gleichstellungsbeauftragten Iris Molter-Abel (VG Konz) und Anne Hennen (Landkreis Trier-Saarburg) durchgeführt. Beginn ist um 11:30 Uhr im Kloster Karthaus, Brunostraße 23a. Der Zugang zum Veranstaltungsraum ist barrierefrei. Der Eintritt ist frei.

Fast 80 Konzerinnen und Konzer unterschiedlichster Nationen waren am 16. September Gast beim 11. Interkulturellen Frühstück im Pfarrsaal von St. Nikolaus in der Martinstraße. Veranstalter - und wieder einmal sehr gute Gastgeber der Auftaktveranstaltung zu den Konzer „Interkulturellen Wochen“ - waren Gisela Krämer, Beauftragte des Landkreises Trier-Saarburg für Migration und Integration, Netzwerksprecher Thomas Zuche, Caritasverband Trier e.V. – Projekt „Flucht und Asyl“, sowie die Interkulturellen Fachkräfte der Konzer Kindertagesstätten.  

Zum letzten Mal in ihrer Rolle als Integrationsbeauftragte und damit Mitorganisatorin begrüßte Gisela Krämer die Gäste. „Ich habe in 20 Jahren als Integrationsbeauftragte viele Menschen kennengelernt und Freunde gefunden“, sagte Krämer – nachvollziehbar verbunden mit etwas Wehmut. Bei der Realisierung dieser Veranstaltung konnte Gisela Krämer abermals auf die interkulturellen Fachkräfte der Konzer Kindertagesstätten zurückgreifen, denen sie auch ausdrücklich für ihre langjährige und hervorragende Unterstützung dankte. Als Gäste begrüßte sie Joachim Weber, Bürgermeister der Stadt und Verbandsgemeinde (VG) Konz, Guido Wacht, hauptamtlicher Beigeordneter der VG Konz, Bernhard Marx, Beigeordneter der Stadt Konz, Peter Musti, Behindertenbeauftragter der VG Konz, Iris Molter-Abel, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Konz, Netzwerksprecher Dominik Schnith sowie Dieter Klever, Ortsvorsteher Tälchen. Weiterlesen

Am kommenden Sonntag findet wieder das Kinderfestival Konz statt!
Auch unsere Partnerschaft für Demokratie präsentiert sich im großen Infozelt des Jugendnetzwerk Konz e.V. hinter dem Konzer Rathaus. Neben vielen Infos rund um unsere Arbeit stellen wir einzelne Projekte vor, die erfolgreiche Ausstellung "100 Jahre Frauenwahlrecht - Meilensteine der Geschichte" wird dort zu sehen sein und Mitglieder unseres Begleitausschusses haben für Fragen und Anregungen ein offenes Ohr.

Der erste Beigeordnete der VG Konz, Guido Wacht bei der offiziellen Begrüßung.

Am vergangenen Montag fand die sechste Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie (PfD) Konz statt. 30 Interessierte nutzen die Gelegenheit sich über die bisherigen Aktivitäten der PfD zu informieren und diskutierten angeregt über Ziele und Aktivitäten für die weitere Projektlaufzeit bis 2024.

Über 60 verschiedene Aktionen und Projekte, mehr als 8000 erreichte Personen und ein Gesamtbudget von über 350.000 € - so lässt sich in nüchternen Zahlen die PfD zusammenfassen. Hinter diesen Zahlen stehen aber viele engagierte Menschen, Träger und Vereine, die mit ihrem Engagement ein gemeinsames Ziel verfolgen - sie setzen sich für vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Miteinander ein.

Die Bedeutung der Ziele, die die PfD seit 2015 verfolgt hob auch der erste Beigeordnete Guido Wacht bei seiner Begrüßung hervor. Dominik Schnith, Projektkoordinator der Koordinierungs- und Fachstelle stellte danach die PfD und deren Aktivitäten vor und bat danach die Anwesenden sich in Gruppen weiter auszutauschen. Die im Rahmen der Diskussionen festgehaltenen Problem- lagen reichten von den Aktivitäten der Identitären Bewegung über die Anfälligkeit von Personen für Populismus und der daraus resultierenden Spaltung der Gesellschaft bis hin zu Diskriminierung von Menschengruppen, z.B. Lesben und Schwulen. Als mögliche Ansätze im Umgang mit den benannten Problemlagen wurden Workshops und Schulung ebenso genannt wie Begegnungsangebote, etwa in Form von einem Fest der "Kulturen". Auch die Idee einer Kampagne "Respekt", als Reaktion auf die zunehmend zu beobachtende Respektlosigkeit und das Ignorieren von gemeinsamen Grundregeln des Zusammenlebens und Miteinanders wurde formuliert.

Diese und die weiteren Ergebnisse der Konferenz werden nun in die Antragstellung für das Jahr 2020 mit einfließen. Wer noch Rückmeldungen geben möchte, kann dies gerne bis zum 6. September bei der Koordinierungs- und Fachstelle per Mail (info@demokratie-leben-konz.de) oder telefonisch (06501 94 05 0) tun.

Auch in diesem Jahr finden wieder, dank des großen Engagements der Akteure des Interkulturellen Netzwerks "IN Konz" und mit der Unterstützung der lokalen Partnerschaft für Demokratie die Interkulturellen Wochen (IKW) in Konz statt. Das Motto für die Veranstaltungsreihe in Konz lautet in diesem Jahr "Zusammen leben, zusammen wachsen."
Das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft war immer schon mit großen Herausforderungen verbunden - und zwar für alle Beteiligten. Umso wichtiger sind Angebote, die auf die direkte Begegnung von Menschen setzen. Das hilft, Vorurteile abzubauen und Ängsten zu begegnen.
Die IKW in Konz werden, wie auch in den Vorjahren, mit dem Interkulturellen Frühstück eröffnet. Es folgen eine interkulturelles Fußballturnier, verschiedene Kochangebote, die Diskussionsveranstaltung "Politischer Salon" zum Thema "Brauchen wir eine Leitkultur?", ein Vorleseangebot für Kinder und die Veranstaltung „Vierklang von Kulturen in Kanzem“. Ihren Abschluss finden die Interkulturellen Wochen in Konz auch in diesem Jahr wieder mit dem Tag der offenen Moschee am 3. Otkober.
Für weitere Informationen stehen Plakat und Faltblatt mit den Infos zu den einzelnen Veranstaltungen als Download bereit.

Nutzen Sie die Gelegenheit, die Ihnen die IKW bietet, um zusammen zu leben und zusammen zu wachsen!