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Alle reden von Corona, wir auch. Wir wollen aber einen Aspekt der Corona-Krise in den Mittelpunkt stellen, der in der öffentlichen Diskussion oft ausgeblendet wird – nämlich die Frage „Wie verändert die Pandemie unser soziales Leben? Was macht das Virus mit unserem Zusammenleben innerhalb und außerhalb unserer Familien, mit den Verbindungen zu unseren Freunden und Arbeitskollegen, mit dem Vereinsleben, unserem sozialen, kulturellen und politischen Engagement - kurz: mit unserem Miteinander?"

Frei nach dem Motto „Das Persönliche ist politisch“ wollen wir uns nach einer langen, von der Pandemie erzwungenen Pause, austauschen über die persönlichen Erfahrungen, die wir (oder auch andere) mit Corona gemacht haben, und darüber, welche Risiken, aber auch Chancen wir darin sehen. Anders als sonst haben wir auf die Einladung eines Experten oder einer Expertin zum Thema verzichtet, weil wir gerade nicht die Experten-Debatten in den Medien fortsetzen wollen. Ein Mitglied des Orga-Teams hat in der ersten Zeit der Pandemie Tagebuch geführt und wird zum Einstieg in die Diskussion daraus vorlesen. Das wird hoffentlich alle dazu ermuntern, sich mit ihren persönlichen Erfahrungen und Wahrnehmungen in die Diskussion einzubringen. Wir haben aber auch ein paar Thesen vorbereitet, die die politische Dimension im „coronabedingten“ Wandel des Miteinanders hervorheben.

Der Politische Salon Konz ist eine ehrenamtliche Initiative politisch interessierter Konzer Bürger und Bürgerinnen. Seit fast drei Jahren werden im Politischen Salon ganz unterschiedliche Themen besprochen (z.B. Heimat, Sicherheit, Un-gleichheit, Rente etc.). Alle Interessierten waren und sind herzlich eingeladen, ihre Sicht der Dinge einzubringen, einen Standpunkt zu vertreten, auch wenn sie dabei noch unsicher sind, aber auch ohne Scheu Fragen zu stellen, auf die vielleicht niemand eine Antwort hat. Das Projekt wird aktuell unterstützt von der Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz und der bundesweiten „Stiftung Mitarbeit“. Weitere Infos unter www.politischer-salon.de.

Die Veranstaltung findet am Sonntag, 27. September von 11 bis 13 Uhr in der Turnhalle Oberemmel, Im Großengarten unter Einhaltung der gültigen Corona-Verordnung RLP statt.
Um Anmeldungen per e-mail an kontakt@politischer-salon.de mit Name, Anschrift, e-mail-Adresse und Telefonnummer wird gebeten.

- Interkulturellen Wochen offiziell eröffnet - Weitere Veranstaltungen bis 30.9. -

Am vergangenen Freitag, 18. September wurden in Konz die zwölften Interkulturellen Wochen offiziell eröffnet. Anders als in den Vorjahren fand die Eröffnungsfeier in diesem Jahr Corona bedingt auf dem Konzer Marktplatz statt. Aber auch über den Ort und die Art des Auftakts der Veranstaltungsreihe hinaus hat die Corona-Pandemie Spuren hinterlassen.

Fast 50 Interessierte konnte Dominik Schnith, Netzwerksprecher des Interkulturellen Netzwerks IN Konz und Projektkoordinator der Partnerschaft für Demokratie, die die IKW seit vielen Jahren unterstützt, zur Eröffnungsfeier begrüßen. Unter ihnen auch der Landtagsabgeordnete Lothar Rommelfanger, Stadt- und VG-Bürgermeister Joachim Weber und viele Akteure des Netzwerks.

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 - Rechtsextremismus allgemein und in der Region Trier: Erscheinungsformen, Styles, Codes, Musik, rechte (Diskurs-)Strategien und lokale Akteur*innen -

Im Rahmen der Interkulturellen Wochen bietet die Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz in Zusammenarbeit mit der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz, Beratungsknoten Trier-Eifel und Daun-Bernkastel-Wittlich-Birkenfeld die Fortbildung „Rechtsextremismus hat viele Gesichter“ für pädagogisches Personal in Kitas, Schulen und Jugendarbeit an.

Die Fortbildung zeigt auf, welche Strategien rechte Gruppierungen und Parteien verfolgen, um im Sozialraum und der Öffentlichkeit ihre Ideologie platzieren zu können. Menschenfeindliche und rechte Einstellungen finden sich in unterschiedlichsten Ausformungen im pädagogischen Alltag. Die Veranstaltung richtet sich an pädagogisches Personal in Kitas, Schulen und Jugendarbeit und soll einen ersten Überblick über die verschiedenen Erscheinungsformen vermitteln. Die Erscheinungsformen des Rechtsextremismus orientieren sich verstärkt am Mainstream und bedienen sich an populären Jugendkulturen. Aus diesem Grund werden auch subkulturelle Erscheinungsformen (Styles, Codes, Musik) thematisiert.

Die Fortbildung vermittelt darüber hinaus Wissen über Strategien rechtsextremer Akteur*innen und wie dem begegnet werden kann. Es werden die verschiedenen Angebote vorgestellt, die es in Rheinland-Pfalz gibt und die zur Unterstützung herangezogen werden können.

Die Veranstaltung ist als Lehrerfort- und -weiterbildungsveranstaltung anerkannt (Az.: 20ST027403). Eine Anmeldung ist erforderlich und ab sofort möglich unter 06501 94 05 0 oder info@demokratie-leben-konz.de

Die siebte Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie in der VG Konz, die am 24. August stattfand, war eine besondere. Und das sowohl organisatorisch wie auch inhaltlich. Am Ende stand aber trotz der aktuellen Corona-bedingten Auflagen für die Durchführung ein neues Zielsystem, das im Rahmen der Konferenz festgelegt wurde.

Anders als in den Vorjahren, als die Konferenzteilnehmer eng an Stellwänden zum Diskutieren zusammen standen oder in Tischrunden ihre Anliegen und Ideen formulierten, fand die diesjährige Konferenz mit gebührendem Abstand statt. So weit die etwa 30 Teilnehmenden in der Sporthalle in Konz-Oberemmel auch auseinander saßen, so nah waren sie doch bei der Beurteilung der Wichtigkeit der Arbeit der PfD und der Formulierung der Ziele für die kommenden Jahre beieinander. Folglich wurden auch die drei Leitziele „Demokratie fördern“, „Vielfalt gestalten“ und „Extremismus vorbeugen“, sowie die dazugehörigen Mittler- und Handlungsziele, nach kurzer Diskussion und mit einigen Anmerkungen verabschiedet.

Das Zielsystem, in das neben den Erkenntnissen aus der 2019 durchgeführten Situations- und Ressourcenanalyse auch Elemente des bisherigen Zielsystems der Förderperiode 2015-2019, sowie die Ergebnisse der Demokratiekonferenz 2019 eingeflossen sind, dient fortan als Grundlage für die Arbeit und Umsetzung der PfD Konz. Wie vielfältig die Möglichkeiten und Themen hier sein können, zeigten die im Rahmen der Konferenz vorbetragenen Berichte aus den derzeit laufenden und den geplanten Projekten.

Um die Ziele zu erreichen, braucht es die Mithilfe vieler Akteure vor Ort. Jede Organisation, jeder Verein und jede einzelne Person kann mit eigenen Projekten in der Verbandsgemeinde Konz mitmachen. Eine fachliche und finanzielle Förderung durch die PfD ist dabei grundsätzlich möglich.

Für weitere Fragen stehen die Mitarbeiter der Koordinierungs- und Fachstelle der PfD Konz unter der Telefonnummer 06501-94 05 0 oder per Mail unter info@demokratie-leben-konz.de gerne zur Verfügung.

Das aktuelle Zielsystem, weitere Infos für Interessierte und die Unterlagen für die Antragstellung sind >hier< als Download abrufbar.

Auch 2020 finden, dank des großen Engagements der Akteure des Interkulturellen Netzwerks "IN Konz" und mit der Unterstützung der Partnerschaft für Demokratie, wieder die Interkulturellen Wochen (IKW) in Konz statt.
Auch die Corona-Pandemie hat die Akteure nicht davon abhalten können, sich zum 12. Mal in Folge an dieser bundesweiten Aktion, die inzwischen auf eine 45-jährige Geschichte zurückblicken kann, zu beteiligen. Dennoch sind deutliche Spuren des Virus auch im Programm zu finden.

In den letzten Monaten wurde einmal mehr deutlich, wie lebensnotwendig eine solidarische Grundhaltung in unserer Gesellschaft ist. Bei aller Unterschiedlichkeit, die unser Land auszeichnet: Wir brauchen einander, und wir tragen gemeinsam Verantwortung für unsere Zukunft. Nach den brutalen Morden im Februar dieses Jahres in Hanau hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier diese Notwendigkeit zum Zusammenhalt unterstrichen: "Wir stehen zusammen. Wir halten zusammen. Wir wollen zusammen leben." Weiterlesen