Allgemein

Das Projekt "Escape Game Lab", das der Begleitausschuss in seiner Sitzung im Februar positiv beschieden hat, kann mit einiger Corona bedingter Verzögerung nun starten.

Vom 6.-9. Juli 2020 haben interessierte Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren die Möglichkeit, in einem 4 tägigen Workshop unter der Anleitung des künstlerischen Leiters des 66 Minuten Theater Adventures Neuwied bei der Erstellung eines eigenen mobilen Escape Games zum Thema Fake News mitzuwirken. Im Rahmen des Workshops erlernen die Jugendlichen auf kreative Art und Weise, wie Escape Games konzipiert werden, wie man eigene Rätsel erstellt und das Format anschließend ganzheitlich umsetzen kann. Dabei soll das zu erstellende Escape Game anschließend als mobiles Format für interessierte Nutzergruppen der VG Konz zur Verfügung gestellt werden.

Datum:    6. – 9. Juli 2020 (Montag bis Donnerstag)
Uhrzeit: 10 – 18 Uhr
Ort:  Jugendtreff Roscheid, Echternachweg (hinter dem Freilichtmuseum Roscheider Hof)
Kostenbeitrag: 10 Euro

Anmeldung und Infos unter www.junetko.de oder telefonisch unter 06501 – 94050. Ansprechpartnerin: Annika Köhler

Ein Projekt der “mobilen Jugendarbeit in der VG Konz”, gefördert durch das Bundesprogramm “Demokratie Leben”.

Unsere Demokratie muss jeden Tag neu mit Leben gefüllt werden. Sie braucht Menschen, die demokratische Kultur vor Ort leben und sie erhalten. Diese Menschen zu stärken und zu unterstützen ist ein Anliegen unserer täglichen Arbeit.

Gerade in Krisenzeiten sind demokratische und freiheitliche Strukturen von großer Wichtigkeit. Viele von uns bewegen in dieser besonderen Zeit, in der wir gerade leben und in der wir in unserer Freiheit eingeschränkt sind, viele Fragen rund um die Themen "Freiheit" und "Grundrechte". Mehr als sonst bewegen viele auch die Fragen nach gesellschaftlichem Engagement und der Beteiligung an demokratischen Prozessen.

Unsere Demokratie steht in der Corona-Krise im Gegensatz zu vielen anderen Dingen gerade nicht still. Die Menschen sprechen wieder mehr miteinander. Und wir wollen, dass der Austausch ebenfalls in Bewegung bleibt bzw. wieder in Bewegung kommt.
Auch wir als Partnerschaft für Demokratie stehen derzeit nicht still, sondern engagieren uns zur Erreichung der im Rahmen des Bundesprogamms ausgerufenen Ziele "Demokratie fördern. Vielfalt gestalten. Extremismus vorbeugen.".

Gerne unterstützen wir motivierte Menschen, Gruppen und Vereine in der VG Konz in ihrem Engagement für die Demokratie vor Ort. Dazu stehen wir zur Entwicklung neuer Projektideen, die der aktuellen Situation angepasst sind ebenso zur Verfügung, wie für Anfragen zur Weiterentwicklung „alter Projektideen", die in der geplanten Form aufgrund der Corona-Pandemie auf ungewisse Zeit ruhen müssen.

Projektanträge können ständig gestellt werden. Weitere Infos und die Antragsformulare gibt es >hier<.

Die Mitarbeiter der Koordinierungs- und Fachstelle steht für Anfragen unter der Telefonnummer 06501-94 05 0 oder per Mail unter info@demokratie-leben-konz.de gerne zur Verfügung.

Partnerschaft für Demokratie unterstützte Projekt am internationalen Frauentag

Am 8. März feierten 11 junge Frauen und zwei Betreuerinnen aus Konz den internationalen Frauentag ganz aktiv. Linda Feger vom Jugendmigrationsdienst des Caritasverbandes Trier e.V. organisierte einen Ausflug in die Boulderhalle Eifelblock in Trier. Die Teilnehmerinnen der internationalen Gruppe kommen gebürtig aus dem Iran, Afghanistan, aus der Türkei, Spanien, Portugal und Syrien und leben jetzt im Kreis Trier – Saarburg.
Schon eine Stunde vor der regulären Öffnungszeit begrüßte eine Bouldertrainerin die jungen Frauen im Eifelblock. Nach einem kleinen Aufwärmprogramm lernten die Mädchen das richtige Fallen und probierten sich selbst an den Boulderrouten aus. Mit viel Spaß, Energie und Stolz erklommen die Mädchen die Wände.
„Bis 1977 benötigten Ehefrauen in Deutschland die Zustimmung ihrer Ehemänner bei einem Arbeitsvertrag.“ Solche Infos und Fakten über Frauenrechte in Deutschland,  konnten die Teilnehmerinnen, aber auch alle anderen Besucher*innen der Boulderhalle an Infoschildern in der ganzen Boulderhalle nachlesen.
Während einer sportlichen Erholungspause sprachen die Frauen über Frauenrechte hier in Deutschland und in ihrem Herkunftsland und berichteten von ihren Erfahrungen.

Sie waren sich alle darin einig: „Frauen und Männer müssen die gleichen Rechte haben wie Männer! Alles andere ist unfair!“

Das Angebot wurde durch den Mikrofonds der Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz unterstützt und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.

(Foto und Text: Linda Feger, Jugendmigrationsdienst des Caritasverbandes Trier e.V.)

"Die Rente ist sicher!"(?) - Debatte mit Armin Kistemann (Deutsche Rentenversicherung RLP) am 1. März um 11 Uhr im Kindergarten Roscheid

Der Politische Salon Konz ist eine Initiative, die vor mittlerweile über zwei Jahren von politisch interessierten Konzer Bürgern und Bürgerinnen ins Leben gerufen wurde. Das Motto des Politischen Salons Konz lautet: Demokratie braucht das politische Gespräch. Im Politischen Salon Konz steht die Diskussion zwischen den Teilnehmern und Teilnehmerinnen im Vordergrund. Alle Interessierten aus dem Gebiet der Verbandsgemeinde Konz sind herzlich eingeladen, ihre Sicht der Dinge einzubringen, einen Standpunkt zu vertreten, auch wenn sie dabei noch unsicher sind, aber auch ohne Scheu Fragen zu stellen, auf die vielleicht niemand eine Antwort hat. In diesem Sinn wurden vom Politischen Salon schon etliche brisante und auch schwierige Themen erörtert.

"Die Rente ist sicher!"(?) - diese leichte Abwandlung des berühmt gewordenen Satzes des früheren Bundesarbeitsministers Norbert Blüm steht über der nächsten Veranstaltung des Politischen Salons Konz, die am 1. März während der üblichen Zeit von 11 bis 13 Uhr im Kindergarten St. Helena in Konz-Roscheid stattfinden wird. Die Organisatoren haben sich auch dieses Mal wieder sachkundige Unterstützung von außerhalb geholt: Herr Kistemann ist Leiter der etwa 700 Personen starken Leistungsabteilung der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz in Speyer. Der Schwerpunkt der Veranstaltung wird auf grundsätzlichen Ansätzen von Rentenversicherungssystemen liegen und ist nicht als Beratungsveranstaltung gedacht. Es wird also nicht um Einzel- und Spezialfälle gehen, sondern um das aktuelle Rentenversicherungssystem und seine Zukunft. Schlagworte in diesem Zusammenhang sind die derzeit diskutierte Grundrente, die betriebliche Zusatzrente oder eine Versicherungspflicht für alle einschließlich der Beamten, Selbständigen und Landwirte. Interessant ist in diesem Zusammenhang sicherlich auch ein Blick über die Grenzen des Landes hinaus zum Beispiel in die Niederlande, Frankreich oder die Schweiz. Alle Interessierten sind herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen.
Wie üblich gibt es auch dieses Mal die Möglichkeit, nach der Veranstaltung die Diskussion bei einem Glas fortzusetzen.

Die Veranstaltung wird unterstützt durch die Partnerschaft für Demokratie in der Verbandsgemeinde Konz im Rahmen des Mikrofonds und gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ sowie durch die Stiftung Mitarbeit.

Am Montag, 3. Februar fand die erste Sitzung des Begleitausschusses im Jahr 2020 statt. Im Rahmen der Sitzung konstituierte sich auch der neu zusammengestellten Begleitausschuss.

Nach Informationen über das Bundesprogramm "Demokratie leben!" und die Veränderungen und Neuerungen in der neuen Förderperiode 2020-2024 folgte die Vorstellung des Antrags der Partnerschaft für Demokratie (PfD) in der VG Konz. Dieser benennt mit dem Themenfeld "rechtspopulistische/ menschenfeindliche/ demokratiegefährdende Tendenzen" und dem Themenfeld "Diskriminierung von Menschengruppen/gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" zwei zentrale Handlungsfelder der PfD für das Jahr 2020. Für die Erreichung der Ziele stehen der PfD Konz im laufenden Jahr insgesamt fast 140.000€ zur Verfügung.

Das Förderprogramm des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend will auch weiterhin das zivilgesellschaftliche Engagement für die Demokratie und gegen Extremismus unterstützen. Das Zielsystem des Bundesprogramms wurde, mit Blick auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen und auf Grundlagen der bislang gewonnenen Erfahrungen, neu justiert und stärker fokussiert. Handlungsleitend sind seit Januar 2020 die Kernziele "Demokratie fördern", "Vielfalt gestalten", "Extremismus vorbeugen". Bis zum Sommer soll auch das Zielsystem der PfD Konz eine entsprechende Überarbeitung erfahren.

Es folgten Berichten des Federführenden Amtes über die aktuellen Aktivitäten. So wurde bis Ende 2019 der Verwendungsnachweis 2018 erstellt und eingereicht und alle erforderlichen Vorbereitungen für einen nahtlosen Übergang aus der alten in die neue Förderperiode geschaffen. Dazu zählt u.a. auch die (weitere) Beauftragung des Jugendnetzwerk Konz mit der Umsetzung der Koordinierungs- und Fachstelle (KuF) und der Bewirtschaftung des Fonds für Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung und des Jugendfonds.

Die KuF berichtete von der Überarbeitung der Antragsformulare sowie der personellen Neuordnung der KuF. Bis zur kommenden Sitzung Anfang April soll das Team der KuF wieder komplettiert werden und auch die Situations- und Ressourcenanalyse als Grundlage für die Anpassung des Zielsystems vorgelegt werden.

Dann schloss sich die Vorstellung, Beratung und Beschlussfassung über die eingereichten Projektanträge an. Neben der Einrichtung eines Mikrofonds wurden Fördermittel für die partizipative Erstellung eines Escape Games für Jugendliche mit dem Thema "Europa" und für die Veranstaltungsreihe "Demokratie in Europa" beantragt. Positiv wurden die Anträge zum Mikrofonds sowie zur Erstellung des Escape Game in der Abstimmung beschieden.

Wer sich für die Arbeit der PfD interessiert, eigene Themenvorschläge oder Projektideen oder sich in die Arbeit der PfD Konz aktiv mit einbringen möchte ist herzlich eingeladen mit der KuF Kontakt aufzunehmen. Für Anfang April ist die nächste BGA Sitzung geplant. Ab sofort (bis spätestens 23. März) können Anträge an den Aktions- und Initiativfonds für die Beratung im Rahmen der Sitzung gestellt werden.